Wie bereits vor einem Jahr möchte ich die Gelegenheit nutzen, einen Rückblick auf meine bloggerische Tätigkeit im Jahr 2012 zu werfen. Ein oder zwei Artikel können noch dazukommen, aber im Großen und Ganzen war’s das jetzt mit dem Bloggen für dieses Jahr.
Inklusive der wöchentlichen, inzwischen durchaus mal mit mehr Text versehenen Fotos waren das im Jahr 2012 wohl 149 Blogeinträge (etwas weniger als letztes Jahr), davon etwa 50 Foto-Einträge. Es kommen noch ein paar Texte im Blog der baden-württembergischen Grünen hinzu, da war ich in diesem Jahr allerdings weit weniger regelmäßig aktiv als im Jahr zuvor. Ein bisschen fehlt hier das Blogkonzept.
Bis heute wurden diese 149 Einträge laut der wordpress-eigenen Statistik 48.801 mal aufgerufen – das ist deutlich mehr als im letzten Jahr. Wer das im Detail betrachten möchte, möge sich diese Tabelle zu Gemüte führen:
An dieser Stelle schon mal großer Dank an alle, die mein Blog regelmäßig lesen, und die diese Zugriffszahlen möglich machen! Ich hoffe, ab und zu ist was interessantes dabei ;-)
Wie vor einem Jahr möchte ich auch heute für jeden Monat einen Blogbeitrag präsentieren, den ich besonders gut gelungen, besonders wichtig oder aus anderen Gründen erwähnenswert finde. Das ganze gibt auch einen guten Überblick darüber, was hier so passiert.
Gleich am Anfang des Jahres hatte ich im Januar einen Ausblick auf das Jahr 2012 gepostet. Ganz lustig zu sehen, wo im Lauf des Jahres die Wirklichkeit meine Fantasie geschlagen hat – und wo nicht.
Für meine Verhältnisse extrem viele Zugriffe hat im Februar mein u.a. von der publikative aufgegriffener langer Text erhalten, in dem ich die Worte des Bundespräsidentschaftskandidaten Gauck auf die soziologische Goldwaage gelegt habe. Wichtiger fand ich selbst allerdings zwei andere Texte: In Die Kinder der digitalen Revolution mache ich mir Gedanken über die durch die ACTA-Proteste politisierten „digital natives“, und in diesem Text geht es um die Frage danach, ob Grüne ein Ein- oder Mehrgenerationenprojekt darstellen, und wo „Sollbruchstellen“ liegen.
Im März haben gleich zweimal andere Medien Essays von mir „abgedruckt“, worauf ich im Blog hingewiesen habe: bei Telepolis ist ein Text zu Nachhaltigkeit und Sachzwängen erschienen, bei diskurs.dradio.de habe ich über Politik im Netz geschrieben.
Im April habe ich mich u.a. mit den Piraten als bleibendem parteipolitischen Phänomen auseinandergesetzt.
Im Mai vielgelesen wurde ein Text über meine Kritik an Doppelmitgliedschaften. Und auch zu Delegierten, die Notwendigkeit von Intransparenz und grüne Offline-Beteiligung habe ich in diesem sehr parteipolitisch geprägten Monat geschrieben.
Ein Entwurf eines Manifests für eine linke, grüne Netzpolitik – das habe ich im Juni in den Teich geworfen. Und die Liquid Culture Declaration im gleichen Atemzug kritisiert.
Auf meinen u.a. dank CARTA extrem oft gelesenen Text zu Johannes Ponader, Hartz IV und dem Grundeinkommen könnte ich für den Juli verweisen, mehr LeserInnen gewünscht hätte ich mir für drei Überlegungen zur grünen Hochschul- und Forschungspolitik.
Ein für mich wichtiger Text aus dem August war der zum Getrennt-zusammen-Erziehen mit der Mutter meiner Kinder.
Im September habe ich der SPD Ratschläge erteilt, vor allem aber einen Text über langsamen Pendelschlag des Zeitgeists geschrieben, dem ich mehr LeserInnen wünschen würde.
Einer meiner im Oktober gebloggten Texte beschäftigt sich mit dem Biokonsum.
Im November habe ich erklärt, warum ich nicht versuche, für die Bundestagswahl 2013 aufgestellt zu werden, und ganz anderes Thema, etwas zu e‑Books geschrieben.
Im Dezember war wenig Zeit zum Bloggen. Ans Herz legen möchte ich euch trotzdem meinen Text dazu, warum Twitter ein Zeitfresser ist, ich aber trotzdem gerne dabei bleibe.
Soweit die Werkschau 2012. Wer Anregungen hat, womit sich dieses Blog 2013 befassen könnte, darf die gerne loswerden. Klar – die Bundestagswahl steht ins Haus. Aber das kann ja nicht alles sein, oder?
Warum blogge ich das? Als Metareflektion.
Eine Antwort auf „In eigener Sache: Leistungsschau 2012“