Photo of the week: Neckar kitsch, Esslingen

Neckar kitsch, Esslingen

 
Ich gebe zu: nicht ganz unge­fil­tert. Trotz­dem: der Blick von der Pli­en­sau-Brü­cke auf Neckar, Bahn­hof und Wein­berg hat was, gera­de im Herbst (das Bild ent­stand Ende Okto­ber). Und um an mein letz­tes Foto mit Gejam­mer über die Ver­kehrs­füh­rung am Bahn­hof anzu­schlie­ßen – die Brü­cke führt eigent­lich zum Hin­ter­ein­gang des Bahn­hofs. Die­ser Weg ist aller­dings seit einem Jahr oder so bau­stel­len­be­dingt gesperrt, das Neckar­ufer wird neu gemacht. Und sobald das Anfang 2026 dann fer­tig­ge­stellt ist, wird die Brü­cke saniert – sprich: der Weg von der Pli­en­sau­vor­stadt zum Ess­lin­ger Bahn­hof wird dann noch län­ger, und wird dann zu Fuß über die Auto­brü­cke füh­ren, oder eine Bus­fahrt vor­aus­set­zen. Hm.

Ulrich Teller und sein Adelsbrief

Wappen Ulrich Teller

Im Jahr 1589 erhobt Kai­ser Rudolf II. Ulrich Tel­ler für sei­ne krie­ge­ri­schen Ver­diens­te in den Reichs­adels­stand. Das ist in einem Adels­brief fest­ge­hal­ten, aus dem auch die­ses Wap­pen­bild stammt. 

Aus mei­ner Sicht inter­es­sant dar­an ist, dass die­ser Adels­brief 1973 im Nach­lass mei­ner Urgroß­tan­te auf­ge­taucht ist. Einer mei­ner Leut­kir­cher Vor­fah­ren war ein Gor­di­an Dell­er (1653, Lin­dau – 1717, Leut­kich), der ver­mut­lich mit der Lin­dau­er Patri­zi­er­fa­mi­lie Dell­er zusam­men­hängt. Und dann kommt auch noch ein Ber­li­ner Geheim­rat im Aus­wär­ti­gen Amt im Jahr 1906 ins Spiel. 

Die gan­ze Geschich­te zu die­sem Adels­brief fin­det sich – soweit ich sie bis­her rekon­stru­ie­ren konn­te, und ja: es gibt noch Lücken – in die­sem PDF (auf­grund von Umfang, Fuß­no­ten und so wei­ter in die­ser Form und nicht in HTML). 

Über Hin­wei­se jeder Art, ger­ne auch mit Blick auf Unstim­mig­kei­ten und Kor­rek­tur­be­darf im Text, freue ich mich. 

Photo of the week: Sunset, Esslingen

Sunset, Esslingen

 
Ende Okto­ber, Anfang Novem­ber zeich­ne­ten sich durch her­aus­ra­gen­de Son­nen­un­ter­gän­ge aus. Und wenn dann noch eine eher inter­es­san­te Archi­tek­tur davor steht, wie hier der Ess­lin­ger Bus­bahn­hof, dann ergibt das ein schö­nes Bild. Ein­zi­ger Makel: die Ver­kehrs­füh­rung für Fußgänger*innen rund um Bus­bahn­hof und Bahn­hof Ess­lin­gen ist grau­en­haft und lädt jedes Mal aufs neue dazu ein, sich nicht an die Ver­kehrs­re­geln zu hal­ten, statt Umwe­ge in Kauf zu nehmen. 

Moorsiedlungen und Dörfer in Dörfern in Dörfern


Grö­ße­re Kar­te anzei­gen. (Ggf. neu laden, um die Kar­te anzuzeigen)

Ein inter­es­san­ter Aspekt beim Blick auf die Fami­li­en­ge­schich­te ist die Fest­stel­lung, dass Orts­an­ga­ben ver­än­der­lich sind. Müt­ter­li­cher­seits kom­men mei­ne Vor­fah­ren aus „OHZ“, Oster­holz-Scharm­beck. Der Dop­pel­na­me und die gebräuch­li­che Abkür­zung über das Auto­kenn­zei­chen deu­ten schon an, dass der Ort nicht immer so hieß. Und wenn ich etwas wei­ter zurück­ge­he, wird es noch komplizierter. 

Zunächst zur Oster­holz-Scharm­beck. Die­se Stadt im Land­kreis Oster­holz hat laut Wiki­pe­dia knapp 30.000 Einwohner*innen. Sie ist Kreis­stadt – und es gibt sie erst seit 1927, als die Gemein­den Oster­holz und Scharm­beck zusam­men­ge­legt wur­den. Aber nicht genug damit – neben der aus Oster­holz und Scharm­beck zusam­men­ge­wach­se­nen Kern­stadt gibt es neun wei­te­re Ort­schaf­ten (u.a. Pen­nig­büt­tel, Sand­hau­sen und Scharm­becksto­tel, größ­ten­teils erst 1974 zu „OHZ“ dazu gekom­men) und bei einer wei­te­ren „Ver­grö­ße­rungs­stu­fe“ dann noch topo­gra­fi­sche Namen wie Mus­kau oder Busch­hau­sen – die alle eben­falls in bio­gra­fi­schen Anga­ben auf­tau­chen kön­nen. Dabei stellt sich dann auch die Fra­ge nach der rich­ti­gen Benen­nung – wenn jemand im 17. Jahr­hun­dert in Pen­nig­büt­tel gebo­ren wur­de, dann ist das zwar heu­te „OHZ“, aber damals war es das nicht. 

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Photo of the week: Autumn forest, Gundelfingen – XII

Autumn forest, Gundelfingen - XII

 
Noch ist alles rot und gelb, wenn ich aus dem Fens­ter schaue, aber all­mäh­lich neigt sich der Herbst sei­nem Ende zu. Zeit, um noch ein­mal das Zusam­men­spiel von Son­ne und den sich ver­flüch­ti­gen­den Nebel­res­ten vor eini­gen Tagen ins Bild zu holen, die den Wald­spiel­platz in Gun­del­fin­gen unter ein Spot­light gerückt haben.