Kurz: Frühling zu früh

Crocus and bee February flowers Early tree
 
 

Eine typi­sche Hand­be­we­gung für die 2020er Jah­re dürf­te das Schul­ter­zu­cken bei der Fest­stel­lung sein, dass es bereits Mitte/Ende Febru­ar die ers­ten früh­lings­haft war­men Tage gibt, dass die Schnee­glöck­chen und Nar­zis­sen, Kro­kus­se und auch die ers­ten Obst­bäu­me unge­wöhn­lich früh blü­hen. Schul­ter­zu­cken des­we­gen, weil nicht so recht klar ist, wie damit umzu­ge­hen ist. Einer­seits: groß­ar­tig, eine wun­der­ba­re Jah­res­zeit beginnt Jahr für Jahr frü­her, und die Son­ne scheint aufs Gesicht. Ande­rer­seits: Kli­ma­kri­se, und mit der Ver­schie­bung von Obst­blü­te und Vor­früh­ling nach vor­ne eben auch ein ganz kla­res und spür­ba­res Zei­chen, dass das mit die­sen jetzt schon rund 1,5 Grad wär­me­ren Tem­pe­ra­tu­ren eben Aus­wir­kun­gen hat.

Auf den Demo­kra­tie-Demos kur­sier­te das Lied der Mann­hei­mer Musi­ke­rin Sof­fie, die von einem Land träumt, „in dem für immer Früh­ling ist“. Ein­gän­gi­ge Melo­die, schö­ner Text – und ein Land, in dem immer Früh­ling ist, hät­te ja durch­aus was. Nur: es ist recht wahr­schein­lich, dass dem frü­hen Früh­ling ein frü­her und lan­ger Som­mer folgt. Und da hört der Spaß dann auf. 

Photo of the week: Pure red

Pure red

 
Ich bin immer noch gut einen Monat hin­ter­her mit mei­nen ins Netz gestell­ten Fotos. Mal sehen. Hier fand ich jeden­falls bemer­kens­wert, wie das knal­li­ge Rot der son­nen­durch­schie­ne­nen Tul­pen den Farb­raum des iPho­nes fast schon über­for­dert, jeden­falls ziem­lich ein­heit­lich und struk­tur­los erscheint. Qua­si Vant­ab­lack, nur in rot. 

Photo of the week: Dietenbach, Freiburg

Dietenbach, Freiburg

 
Früh­ling geht auch in neon­grün, hier gezeigt an den grell erleuch­te­ten Die­ten­bach-Wie­sen, auf denen dem­nächst Frei­burgs nächs­ter Stadt­teil ent­ste­hen soll. 

Ach ja: und fro­he Ostern!