20 Jahre nach dem ersten virtuellen Parteitag und ein halbes Jahr nach der großen Schaltkonferenz, dem digitalen Länderrat, tagte an diesem Wochenende die grüne Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) digital. Hashtag #dbdk20. Corona macht’s möglich – und gleichzeitig lässt sich feststellen: so eine digitale BDK ist fast genauso anstrengend wie zweieinhalb Tage in irgendeiner Messehalle zu sitzen, dort Reden zu lauschen, konzentriert abzustimmen und nebenbei noch den einen oder anderen Plausch zu halten. Die Hin- und Rückfahrt entfällt, aber das macht das fehlende Wochenende auch nicht wett.
Photo of the week: Crow sky – II
Für alle, die sie kannten, eine sehr traurige Nachricht: Am Dienstag, den 3.11., ist meine Mutter Gerlinde Westermayer nach kurzer schwerer Krankheit gestorben.
Ich habe einen Nachruf geschrieben. Wer möchte, kann dort auch eine Nachricht hinterlassen.
Die Urnenbeisetzung fand am 14. November 2020 um 11 Uhr auf dem Waldfriedhof Gundelfingen statt.
Photo of the week: Mediothek
Was hier so schön in der tiefstehenden Herbstsonne leuchtet, ist das „Glashaus“ – das Stadtteilzentrum für das Rieselfeld in Freiburg. In dem Gebäude sind ein Jugendzentrum, Veranstaltungsräume, die Mediothek als Zweigstelle der Stadtbibliothek sowie die Stadtteilarbeit untergebracht. Und bis vor kurzem auch das „Cafe im Glashaus“, das auf einer teilweise ehrenamtlichen Basis Mittagstisch und Kaffee und Kuchen angeboten hat. Vergangenheitsform, weil dieses Cafe leider Geschichte ist. Daran trägt auch die Corona-Pandemie mit Schuld. Schade!
Wie ich Zeitungen wiederentdeckte
Vor sieben Jahren schrieb ich darüber, wie ich verlernt habe, Zeitung zu lesen, und warum die Wochenend-taz das nicht änderte. In diesem erstaunlich ausführlichen Blogbeitrag – irgendwie hatte ich früher mehr Zeit und Muße? – nenne ich dafür drei Gründe: (1) die virtuelle Patchworkzeitung, (2) den Pressespiegel, und (3) sowas wie Feuilleton-Fatigue.
Daran hat sich eigentlich nicht so viel geändert. Ich stoße immer noch auf sehr viele Zeitungsartikel via Twitter, Feedly etc. statt, systematisch eine Zeitung von vorne bis hinten durchzulesen. Meine Arbeitstage beginnen damit, den Pressespiegel zumindest zu überfliegen, vieles auch zu lesen. Und durch Lebensalter sich wiederholende News-Zyklen nicht mehr so spannend zu finden, das gehört auch dazu – ebenso wie nach wie vor das lange Sonntagsfrühstück mit Zeitung eher Idyll als Realität ist.
Trotzdem hat sich mein Zeitungsalltag geändert.