Wie ich schon geschrieben habe, ist eines der Dinge, die ich in den letzten Wochen gelernt habe, selber Brot zu backen. Genauer gesagt, dieses No-Knead-Brot, also Brot ohne Kneten.
Zutaten: 425 g Mehl, 325 ml Wasser, 10 g Salz, 1–2 g Trockenhefe
Mehl (ich nehme eine Mischung aus Vollkorn- und feinerem Weizenmehl) mit Salz (das ist etwa ein gehäufter Teelöffel) und Trockenhefe (ein Achtel einer 9‑g-Packung) in einer Schüssel gut mischen, Wasser hinzufügen, verrühren.
18 Stunden, ggf. auch länger, gehen lassen.
Den Teig „falten“, ggf. vorsichtig weiteres Mehl einarbeiten, bis eine seidige Konsistenz erreicht ist.
Weitere zwei Stunden gehen lassen.
Mit Wasser bestreichen und im heißen Backofen – ich bin inzwischen bei 225 °C Umluft – etwa 30 Minuten backen. Klopfprobe.
Anfangs habe ich in Ermangelung einer Cocotte oder eines Brotbacktopfes eine Kastenform verwendet; das ganze funktioniert aber, wie ich inzwischen festgestellt habe, auch ohne jede Form auf einem Backblech.
Warum Brot für Faule? Weil das Brot zwar fast einen Tag rumsteht, die eigentlichen Arbeitsschritte aber in wenigen Minuten erledigt sind. Das Ergebnis ist sehr lecker.
P.S.: Inzwischen habe ich mir einen gußeisernen Backtopf („Cocotte“) angeschafft, und das macht echt noch einmal einen Unterschied. Topf (ohne Deckel) mit auf 230 Grad oder mehr vorheizen, Teig in den heißen Topf geben (Achtung: sehr heiß! Vorsicht!), Deckel drauf, etwa 30 Minuten mit und dann noch 15 Minuten ohne Deckel backen. Gibt dann eine sehr schöne Kruste.
P.P.S. (30.10.2020): Normalerweise verwende ich 550er-Mehl für alles – Ofen auf 250 °C und 450er Mehl ergeben ein noch besseres Brot.
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