Wissenschaftlich beschäftige ich mich ja u.a. mit dem Technikgebrauch in Nachhaltigkeitsmilieus. Eine Frage, die mich dabei immer noch vor Rätsel stellt (bzw. mich motiviert …), ist der (scheinbare?) Wandel der prinzipiellen Haltung zu Technik bei „Ökos“.
Eike Wenzel schreibt dazu:
Neo-Ökos sind technikaffin
Ich habe in den Jahren 2002 und 2003 am Zukunftsinstitut damit begonnen, über diese „neuen Ökos“ zu forschen. Was uns damals beschäftigte, war ein Wertewandel, der sich auf vielen Märkten und auf vielen gesellschaftlichen Ebenen festmachen ließ: Menschen bewegten sich aus ideologischen Nischen und Milieus heraus. Spätestens Ende der 1990er Jahre konnte die Frage, was ist politisch links und was ist rechts nicht mehr beantwortet werden. Die Menschen ließen sich nicht mehr in Milieus festschreiben, sie brachten dafür aber eine starke Sehnsucht nach verlässlichen Werten zum Ausdruck. Auffällig war auch, dass die neuen Ökos Technik anziehend finden und es nicht – wie die Altökos aus den Bürgerbewegungen der 1980er Jahre – zu Teufelszeug und Anti-Natur erklärten.
Wenzel stellt das hier als Tatsache dar; auch die mir zugänglichen Marktforschungsstudien (z.B. „Typologie der Wünsche“) bestätigen, dass beispielsweise Oft-KäuferInnen von Produkten mit Öko-Labels eine positivere Haltung zu Technik haben als Nicht-KäuferInnen. Trotzdem finde ich diesen Wandel sehr überraschend. Und habe eine Reihe von Thesen/Fragen dazu:
- Stimmt der berichtete Wandel in der Haltung zu Technik? Damit verbunden z.B.:
- Lassen sich „Ökos“ 1975 und „Ökos“ heute überhaupt sinnvoll vergleichen?
- Sind dass die (im Kern) gleichen Menschen, die ihre Einstellung geändert haben?
- Oder sind es zwei ganz disparate Gruppen?
- Was ist machen die 1975er-Ökos dann heute?
- Wie war die Haltung in den 1970er / 1980er Jahren zu Technik?
- Stimmt das überkommende Klischee der „Technikfeinde“? (vgl. Huber 1989/Technikbilder)
- Lässt sich das auf Technik allgemein übertragen, geht’s nur um „technische Rationalität“, oder um ganz bestimmte Technologien?
- Wie passt die „approriate technology“-Bewegung in dieses Bild? (Z.B. die Aneignung/Erfindung von Windrad und Sonnenkollektor …)
- Wie sieht es heute aus?
- Gibt es milieu-einheitliche Technikhaltungen?
- Oder sind Technikstile tatsächlich domänenspezifisch und nicht auf Lebensstile zurechenbar?
- Sind die „Ökos“ tatsächlich so technikfreundlich, wie das in der Marktforschung aussieht – oder geht’s wieder nur um bestimmte Technologien?
- Oder muss zwischen „Ökos“ und „Ökos“ (aka LOHAS) unterschieden werden?
- Und wenn es tatsächlich einen Wandel in der Haltung zu Technik gab (Bsp.: Fritz Kuhn 1984 vehement gegen die Überwachungstechnologie und Arbeitsvernichtungstechnologie ISDN – heute positioniert sich die grüne Fraktion ganz anders) – woran lag’s?
- Tatsächlich ein Prozess des Wertewandels – und wenn ja, warum (z.B. Abbau kognitiver Dissonanzen zwischen Techniknutzungspraktiken und Einstellung – also Technikaffinität wieder besseren Wissens; oder unterschiedliche Aneignungspraktiken)?
- Ausdifferenzierung verschiedener Sichten auf verschiedene Technologien?
- Demokratischere und „bessere“ Technik (z.B. PC als verteilte Machtressource; vgl. auch die von Wenzel zitierten Überlegungen zum Zusammenhang zwischen Counterculture und Cyberculture)?
- „Verbürgerlichung“ und „Entidealisierung“/„Entideologisierung“ des Milieus?
- Beobachten wir einen laufenden Kampf um diskursive Positionierungen?
Solche und ähnliche Fragen schwirren mir gerade im Kopf rum. Wenn jemand was dazu sagen möchte, egal ob Alltagsbeobachtung, Meinung oder Hinweis auf wissenschaftliche Literatur – ich nehme das gerne auf und freue mich auf eine Diskussion dazu.
Warum blogge ich das? In der Hoffnung auf crowdsourcing und um die Chance zum lauten Nachdenken zu nutzen.
Nachtrag: Oder etwas zugespitzer (und vielleicht diskussionsanregender): Waren bzw. sind „Ökos“ skeptisch bezüglich (neuer) Technologie? Und warum?
Nachtrag 2: Falls jemand Ideen zu Zeitreihendaten hat, die sowohl Umwelthandeln/Umwelteinstellungen oder Indikatoren für Milieuzugehörigkeit als auch Einstellungen zu Technik in über die letzten 30 Jahre vergleichbarer Form hätten, nehme ich Hinweise gerne entgegen!
Nur ein spontaner Hinweis in Relation zu den Grünen: Der Chaos Computer Club hatte in Bonn mal ein Gutachten für die Grüne Bundestagsfraktion zur Einführung von Computern erstellt. Wenn man mit Leuten spricht die dabeiwaren war damals eines immer symptomatisch auffaellig: der Computer und der techn. Fortschritt waren in diesem Mileu eher als „Herrschaftsmaschine“ verschrien, die nur für schlechte Dinge genutzt werden würde. (Gerade im Kontext 1984)
Interessant sind hier sicher
* http://chaosradio.ccc.de/cre077.html
* http://chaosradio.ccc.de/cre038.html
Heute hat sich das imho entscheident gewandelt, allerdings ist die Generation die offen und verspielt damit umzugehen weiss imho noch nicht in den oberen Parteifunktionen angekommen.
Hier ein Vortrag von Wau Holland auf dem CCC 1998:
http://ftp.ccc.de/congress/1998/doku/mp3/geschichte_des_ccc_und_des_hackertums_in_deutschland.mp3
Zwischen 1:03:00 und 1:08:00 geht es um Politik & Netz anno 1985. Kurzfassung: Die Grünen waren eine „absolute Katastrophe“, nur die CDU hatte kapiert um was es da ging. Man hätte wohl mit „Grasfaserkabel“ kommen müssen.
Das mal zu Deiner Frage nach dem Klischee der Technikfeinde.
Den Link zu Eike Wenzel finde ich sehr spannend, Danke dafür.
auf jeden fall eine spannende sache, würde mich freuen, mehr davon zu lesen.
grad hab ich leider nur zeit, für ein persönliches erfahrungsgefühl: sind vielleicht technikaffine leute inzwischen eher öko geworden als andere?
@blumentopf: Auch wenn DIE GRÜNEN sicher nicht identisch mit einem ökologischen/alternativen Milieu sind, finde ich, dass der Wechsel von „PC kommt uns nicht in die Fraktion“ (1980er) zu „wir sind die Internetpartei“ (heute) ein sehr deutliches Beispiel für diese These eines (partiellen) Einstellungswandels darstellt. Es gab übrigens – ohne jetzt Zeit zu haben, in das MP3 reinzuhören – durchaus auch Ende der 1980er Jahre schon (einzelne) Grüne, die sich aktiv in Mailboxnetzen etc. rumtrieben, am /CL-Netz mitstrickten usw. – auch hier ist das Bild längst nicht nur schwarz und grün.
@max: Sorry, habe deinen Kommentar grade erst im Spam entdeckt (vermutlich weil zwei Links drinne waren).
Den Punkt, dass die Leute, die anders mit Computern umgehen, noch nicht angekommen sind, kann ich nur bedingt teilen – „grünes Urgestein“ wie z.B. Claudia Roth nutzt beispielsweise eifrig (und selbst) Facebook.
Man muss da meine ich die allseits oft zitierte Ausbreitung bestimmter Überzeugungen in andere Milieus mit betrachten. Warum diese sich verbreitet haben, kann bestimmt jemand anderes erklären. Die zunehmende Technikaffinität hängt auch mit dem zunehmenden Pragmatismus bei den Grünen (einfach nachvollziehbar) und einem wahrscheinlich zunehmenden Ermüdungserscheinungen in dem „Öko-Milieu“ (wäre nachzuweisen) zusammen.
Technikfeindlichkeit geht oftmals mit einer romantischen Vorstellung von Natur (als Gut) gegenüber Technik als Schlecht eine Verbindung ein. Vielleicht hängt der Wertewandel mit einer Entromantisierung (s. viele Katastrophen) zusammen? Denkbar wäre auch eine unterschiedliche Bewertung der Technologien (wie oben angesprochen). Kohlekraftwerke werden doch mittlerweile als veraltet gesehen und über all bekämpft. Übrigens: erwarte Nennung auch anonym im Vorwort der Diss. :-)
@Till: Aus dem Vortrag von Wau geht ja hervor, dass die grüne Bundestagsfraktion damals zwar Antipathien gegenüber der Technik hatte, aber umgekehrt die Leute aus dem CCC-Umfeld eine Affinität zu den Grünen hatte. Das wurde von der grünen Bundestagsfraktion halt nur nicht erwidert.
These: Die Grünen sind vor allem dadurch technikaffiner geworden, weil für nachwachsende Parteigänger-Generationen Mobilfunk und Internet selbstverständlich waren. Oder anders gesagt, die Partei wurde von den technikaffinen Leuten unterwandert. ;-)
Also ein schlichtes Generationenproblem. In den 80ern war ich Schüler, und soweit ich mich erinnern kann, fanden unsere Lehrer/innen – weitgehend links-alternativ eingestellt – Technik und Computer einfach nur suspekt und sagten dies auch offen. Ich erinnere mich, damals (1988) gab es gerade den Zwischenfall mit dem neuen Airbus A320-100 (Air-France-Flug 296), bei dem das Fly-by-wire System die Pilotenfehler teilweise korrigiert und damit wohl weitere Tote verhindert hat. Ich habe deshalb einer Lehrerin entgegnet, dass Computer ja durchaus Menschenleben retten können. Geerntet habe ich nur Gelächter, das hat damals niemand begriffen.
Inzwischen gibt es ja eine Menge Studien auch zu den positiven ökologisch-sozialen Wirkungen der Technik, z.B. diese hier zur Auswirkung von Mobilfunk auf den Fischereimarkt in Südindien:
http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,483482,00.html
In der c’t 21/2008 auf Seite 106 war auch mal ein hoch spannender Artikel zum Mobilfunkmarkt in Afrika. Gibt’s leider nicht online.
Und ich denke, es ist inzwischen so ein bißchen die Einsicht gereift, dass die Technik doch einiges Positives bewirken kann, wie man sieht eben auch z.B. in der „dritten Welt“.
„Lassen sich »Ökos« 1975 und »Ökos« heute überhaupt sinnvoll vergleichen?“
1975 war der Begriff „Öko“ noch gar nicht etabliert, meine ich.
„Stimmt das überkommende Klischee der »Technikfeinde«? (vgl. Huber 1989/Technikbilder).“
Die den Grünen lange Zeit (und immer noch) vorgeworfene „Technikfeindlichkeit“ ist ein Kampfbegriff derer, die dazu neigen, bestimmte Techniken ohne kritisches Hinterfragen pauschal als Ausweis des Fortschritts gutzuheißen. Gerade beim technischen Fetisch Nummer 1, dem Automobil, waren die Umweltbewegungen und die Grünen so ziemlich die erste größere Gruppe, die so ein unkritisches Technikverständnis als falsch erkannten. Heute sind mir Teile der Grünen da eher zu technikgläubig, wenn zum Beispiel einige glauben, durch Elektroautos ließe sich ein Umsteuern im Bereich Mobilität befördern.
Zu Deinem Punkt 4: In den 80ern ging es in zentralen Auseinandersetzungen wie etwa um die Volkszählung darum, staatliche Angriffe auf die Freiheit des Einzelnen abzuwehren, wobei die Möglichkeit der Anwendung neuer technischer Methoden durch staatliche Organe besonderen Anlass zur Sorge gab. Heute ermöglichen einige Techniken die Behauptung und Ausweitung individueller Freiheiten und müssen dabei gegen die behördlichen Versuche, hier Einschränkungen vorzunehmen, verteidigt werden. Es besteht also gar kein Widerspruch, solange man sich die bürgerrechtliche Klammer vergegenwärtigt.
Hi Till, möchte gerne 1 Kommentar abgeben, weil´s hochinteressant ist. Mach ich morgen, Dienstag.
@Andreas: Darfst du gerne – ich mach die Kommentare nicht so schnell zu ;-)
@Kay: Mir geht’s nicht um den Begriff, sondern um den Lebensstil. Und Bemühungen darum gab’s ab ca. 1975 durchaus. (Nur mal so als ein Beispiel – dieses Buch hier, im Original 1977 erschienen). Und da war Technik (und mir geht’s nicht nur um Computer) durchaus – zumindest Großtechnik – etwas, was sehr skeptisch betrachtet wurde. Vgl. auch E.F. Schumacher und L. Mumford. Und das für mich spannende ist eben, wie aus einer Bewegung, die mit selbstgebastelten Windrädern und von Hand zum Wollwaschen gebrachten Waschmaschinen gestartet ist, Elektroauto-Fans und mobile VieltelefoniererInnen wurden.
@blumentopf: Danke für die Hinweise (gerade auch beim Mobiltelefon finde ich die Debatte sehr spannend …)
hi till et al.,
ich habe im vorspann meiner dissertation vor einigen jahren den versuch unternommen, die begriffe technophilia und technophobia auseinanderzuklamuesern. denn hinter beiden begriffen steckt eine vielzahl von unter-ideologien und dahinter jeweils verschiedenste kraefte, die teilweise ein (manchmal auch oekonomisches) interesse an der vorherrschaft der einen oder der anderen weltsicht haben. leider liegen diese argumente nicht in einem artikel vor, sondern nur in meinem buch (http://www.earthscan.co.uk/?tabid=250). inhaltsverzeichnis unter (www.brandrg.plus.com/research-diss.htm). sorry fuer die schamlose eigenwerbung. weil es mir nicht um meine eigenen oekonomischen interessen geht hier der tip: bibliothek!
noch wichtiger als diese analyse ist mir aber das argument, und die hoffnung, diese dichotomie grundsaetzlich zu ueberwinden im sinne einer freundlichen, strategischen „co-evolution“ zwischen technischem und sozialem wandel. darin stecken meines erachtens enorme, bisher ungenutze, nachhaltigkeitspotentiale, die unter anderem desalb nicht ausgeschoepft werden, weil es eben interessen gibt, die an der perpetuierung dieser ungluecklichen dichotomie interessiert sind. deshalb mein schlachtruf: Strategic Alliances Are More Productive Than Ideological Purity.
@Ralf: Danke für den Hinweis (gegen Eigenwerbung, die was zur Sache tut – und das ist hier ja definitiv der Fall – habe ich gar nichts). Ich habe mal die Fernleih-Mechanismen in Bewegung gesetzt.
Zum Co-Evolution-Argument: wenn ich dich hier richtig verstehe (ohne in das Buch reingeschaut zu haben), dann geht’s dir um eine normative Fundierung einer bestimmten Form von sozialer Technikgestaltung, und nicht um die Beobachtung empirisch vorfindbarer Co-Evolution (im Sinne von Mike Michael 2000)?
Ich finde Skepsis neuem Gegenüber durchaus nachhaltig und die Skepsis neuen Technologien gegenüber – im Sinne von Gedanken zur Technikfolgenabschätzung – SEHR NOTWENDIG.
Von daher macht es durchaus Sinn, das die „Langzeiterfahrung“ mit Technik die Bewertung verändert (auch bei Grüns)!
Und die weiter starke Ablehnung von Atomtechnologie (auch deren Erforschung), Gentechnik und zum Teil WLan zeigt ja auch, dass grundsätzlich die Abwägung der Folgen bei Grüns weiter stattfindet. Noch vor einigen Jahren, hat z.B. die Grüne Jugend (ja angeblich die Pioniere) aufgrund der ungeklärten Strahlengefahren einen Beschluss gegen WLan gefasst!
Es hat ja in der Zwischenzeit auch ein Wandel des Technikbegriffes stattgefunden, wozu das kritischere Technikverständnis der neuen Bewegungen einiges beigetragen hat. Die Erweiterung des Begriffes wiederum erleichterte einen positiveb Zugang zu Technik an sich.
Wieder das Beispiel Verkehr: Verstand man da Technik zunächst als die der Fahrzeuge, insbesondere des Straßenverkehrs, wurde mit der Zeit deutlich, dass auch Verfahren zur Fahrplanoptimierung als technische Lösungen zu verstehen sind. Der ITF als Zielorientierung wurde ja in den 80ern entwickelt und fand in den 90ern weite Verbreitung (mit allen Mängeln, die vor allem aus einem mangelnden Verständnis für das „I“ herrühren). Hier standen die Grünen der entsprechenden Technik schon früh wesentlich offener gegenüber als andere, und letztlich hat mich unter anderem diese Art der Technikfreundlichkeit der damals noch überwiegend ersten Grünengeneration in die Arme der Partei getrieben.
Weiterhin darf man nicht außer acht lassen, dass bestimmte Formen der konventionellen Technik gerade in den aufstrebenden Schichten als Ausweis eines gehobeneren sozialen Status betrachtet wurden, weswegen gerade im sozialdemokratischen Milieu ein allgemeines Unverständnis für Technikkritik verbreitet war. Auch wieder am Beispiel Verkehr: Bei uns hatte 1968–1974 ein SPD-Bürgermeister die Abschaffung der Straßenbahn im Namen des Fortschritts betrieben. Inzwischen hat dieser Affekt auch stark nachgelassen, weil das Milieu geschrumpft ist.
Und im zurückliegenden Bundestagswahlkampf (bei mir inzwischen allerdings ganz woanders in Deutschland) hat sich niemand der potentiellen WählerInnen negativ darüber geäußert, dass unsere Kandidatin das Thema Konsumkritik in den Vordergrund gestellt hat. Das war auch eine Frage der Betrachtungsweise und Begriffswahl.
@Stefan: mich interessiert dabei (eher soziologisch als politisch) diese Ungleichzeitigkeit: Beschluss gegen WLAN, weil Risiken unklar – aber gleichzeitig ist ein Teil der selben Gruppe beleidigt, wenn es auf einem Kongress kein offenes WLAN gibt. Wie kommt das zusammen, was für Prozesse laufen da ab?
@Kay: Gute Hinweise! „Technik“ ist bei näherem Betrachten eh ein ganz und gar nicht einfacher Begriff, der natürlich deutungsoffen ist.
Zur „Technik“ fällt mir nur ein, dass bereits in den 70ern die sog. Ökos Alternativen – auch technischer Natur – vorschlugen!
Lieber beziehe ich mich z.B. auf einen (nichtgrünen, aber wohlgesonnenen) Vorschlag vom Brief an den Club of Rome aus dem J. 1995. „Faktor Vier – Doppelter Wohlstand – halbierter Naturverbrauch“, ISBN auf Anfrage. Ja, Ihr alle habt Recht, wenn das nicht aus grüner (parteipolitischer) Richtung kam. Für mich war es ein Kick, mich „grün“ einzubringen (zu versuchen).
Einen „Öko“ technischer Natur mit Idealismus könnt Ihr alle im Photon 09/2009, S. 138 ff. anschauen.
Technik an sich ist unverwerflich, aber wir alle sind ausreichend intelligent, zu bewerten, ob T. heißt: AKW? Fusionsreaktor? PC? Photovoltaik?
Oder auch: Optimierungen mithilfe techn. Angebote?