Kurzer Hinweis: die Uni Freiburg hat inzwischen eine Pressemitteilung zur Studiengebührenverwendung im gerade ablaufenden Sommersemster veröffentlicht. Kernsätze: „Die Studiengebühren kommen ausschließlich den Studierenden zugute.“ und die Wörter „neu“, „mehr“, „besser“. Gerecht ist das – der Pressemitteilung zu Folge – auch, schließlich müssen behinderte Studierende aus sozial benachteiligten Familien mit Kind nicht direkt Gebühren zahlen, sondern können auch einen Kredit aufnehmen. Oder so. Was ich eigentlich nur sagen wollte: was nicht in der Mitteilung steht, ist die Frage, was kurz vor Einführung der Studiengebühren gekürzt wurde, um jetzt wieder aufgestockt zu werden. Und wie weit gefasst „kommt ausschließlich den Studierenden zugute“ tatsächlich ist.
Warum blogge ich das? Auch wenn ich grade eher sarkastisch klinge, finde ich es letztlich gut, wenn die Unis zumindest sagen, was mit den Studiengebühren gemacht wird. Dass die dabei als großes Wunderwerk verkauft werden, ist wohl nicht zu vermeiden.
Update: Studiengebührenbefreiung gibt es unter anderem nach IQ – mehr dazu bei jetzt.de und fudder (mit einem Foto von mir, auch wenn’s nicht dabeisteht). Und in der taz.
Update 2: Sehr kritische Pressemitteilung des u‑asta zur Frage der Studiengebührenverwendung – „Versprechen gebrochen“.
Dass die Unis sagen, was sie mit den Studiengebühren anfangen, ist wie ich finde eher Minimum der Accountability. Zeit und Lust, auch bei den Diskussionen der Soziologie-Gruppen bei Xing und Facebook mitzumachen?