Grundeinkommen und Grüne

Auf der Web­site zur BDK – auf der ja unter ande­rem ein Dis­kus­si­ons­pro­zess inner­halb der Grü­nen zur Fra­ge Grund­si­che­rung oder Grund­ein­kom­men gestar­tet wer­den soll – fin­det sich eine Samm­lung unter­schied­li­cher sozi­al­po­li­ti­scher Posi­tio­nie­run­gen – lesens­wer­tes Mate­ri­al für die­se Debat­te (nicht nur für den Bund, son­dern auch für Baden-Würt­tem­berg, wo ja eben­falls eine Posi­ti­on erar­bei­tet wer­den soll).

> Mate­ri­al­samm­lung Sozialpolitik

taz macht Grundeinkommen zum Schwerpunkt

Die taz war­tet heu­te (online aller­dings schon ges­tern …) mit zwei lesens­wer­ten Arti­keln (Ver­su­che in ande­ren Län­der, Streit­ge­spräch Greffrath/Engler) zur Grund­ein­kom­mens­de­bat­te auf. Erfah­ren habe ich da u.a., dass es in den 1970er Jah­ren in Kana­da Ver­su­che mit Grund­ein­kom­mens­mo­del­len in der Pro­vinz Mani­to­ba gab. Im Streit­ge­spräch – bei­de Strei­ter kom­men im Prin­zip aus einer sozi­al­li­be­ra­len Rich­tung – wer­den eini­ge ent­schei­den­de Eck­punk­te bezüg­lich unter­schied­li­cher Grund­ein­kom­mens­mo­del­le und unter­schied­li­cher Men­schen­bil­der poin­tiert dargestellt.

Neben­bei und unzu­sam­men­hän­gend: in der sel­ben taz fin­det sich auch ein lan­ger Arti­kel zum grü­nen Wiki-Expe­ri­ment als Vor­be­rei­tung auf den Umwelt­leit­an­trag der BDK die­ses Wochen­en­de. Gra­de die The­men­sei­ten und län­ge­ren Hin­ter­grund­tex­te machen für mich das aus, wo die taz wirk­lich gut ist.

> taz-The­ma des Tages: Grund­ein­kom­men (run­ter­scrol­len)

Logo (und ich) in sueddeutsche.de

Die Süd­deut­sche kom­men­tiert zumin­dest online die gra­de auf­brau­sen­de Logo-Debat­te – und weist net­ter­wei­se drauf hin, dass ich mir auch ein paar Gedan­ken dazu gemacht habe:

Auch in der Blogo­sphä­re rümpft man mehr­heit­lich die Nase: Der Blog­ger und Desi­gner Achim Schaff­ri­na von designtagebuch.de fin­det das Logo im Ver­gleich zum alten „schwam­mig und wenig kon­trast­reich“. Blog­ger Till Wes­ter­may­er hat sich gleich selbst an die Gestal­tung von neu­en Grü­nen-Logos gemacht und das Font­blog schließt hämisch: „Die ver­wen­de­te deut­sche Indus­trie­schrift (DIN) zeugt von der Dia­log­be­reit­schaft der Grü­nen mit der Wirt­schaft, das ampu­tier­te e unter­streicht die Ten­denz zur Selbst­zer­stümm … ähem den Mut, alte Zöp­fe abzuschneiden.“

P.S.: Inter­es­san­ter als den Aus­flug in die Blogo­sphä­re fin­de ich im Süd­deut­sche-Arti­kel aller­dings die – durch­weg nega­ti­ven – Kom­men­ta­re von Design- und Typo­gra­fie­ex­per­tIn­nen zum Ergeb­nis des offi­zi­el­len Redesigns.

> Neu­es Grü­nen-Wap­pen: „Um das Logo herrscht Ruhe. Bit­te.“ (sueddeutsche.de)

Was machen eigentlich PolitikerInnen nach der Politik?

Spie­gel Online berich­tet über eine aus mei­ner Sicht ziem­lich span­nen­de Stu­die: was machen Men­schen, die Berufs­po­li­ti­ke­rIn­nen gewor­den sind – z.B. als Abge­ord­ne­te im Bun­des­tag – wenn sie aus die­sem Man­dat aus­schei­den? Der Weg zurück ins „nor­ma­le Leben“ scheint in vie­len Fäl­len eher holp­rig zu sein.