Wie gestern geschrieben, will EnBW Strommengen vom neusten Reaktor Neckarwestheim II auf den ältestens – Neckarwestheim I – umlegen. Wohl in der Hoffnung, so bei einer etwaigen CDU-FDP-Regierung im Bund und einem kippenden Atomausstieg doch beide Reaktoren zu „retten“. Erste Reaktionen des für den Antrag zuständigen Bundesministers Gabriel (SPD) sehen relativ positiv aus: Spiegel-online von heute, d.h. der Antrag wird erst nach einer – hoffentlich gründlichen – Sicherheitsabwägung genehmigt. Protest dagegen bleibt weiterhin sinnvoll; ebenso die Abstimmung mit den Füssen im Sinne eines Anbieterwechsels hin zu einem nicht-atomaren Stromversorger.
Cleartype oder nicht?
Der sich automatisch installiert habende IE7 hat mich nochmal drauf hingewiesen, dass es ja in Windows „ClearType“ gibt. Bisher hatte ich den Eindruck, dass Text dadurch eher schlechter lesbar ist (17″ LCD-Bildschirm) und bin deswegen bei der Old-School-Variante „Keine Kantenglättung“ geblieben. Nach einigem Herumstellen an meinen Gamma-Settings habe ich jetzt ClearType doch nochmal angeschaltet und finde es in einigen Fällen (sehr kleine Schrift, Times New Roman-Derivate) gar nicht so schlecht. Anlassen oder ausschalten – Kommentare dazu?
Verlängern, nein danke!
Die EnBW ist das drittgrößte Energieversorgungsunternehmen Deutschlands, entstanden aus den ehemaligen baden-württembergischen Staatsunternehmen in diesem Bereich. Erst neulichs ist die EnBW durch eine eigentlich nur zynisch zu nennende – unter anderem in der taz geschaltete – Anzeige (pdf) aufgefallen, in der das 30-jährige Bestehen des von der EnBW betriebenen AKW Neckarwestheims als Beitrag zum Klimaschutz verkauft oder grüngewaschen wurde. Das war aber nur der erste Schritt – heute wurde offiziell der Antrag gestellt, Restenergiemengen anderer AKWs laut Atomkonsens auf Neckarwestheim zu übertragen. Damit würde das AKW Neckarwestheim acht Jahre länger als geplant laufen – und nicht 2007 abgeschaltet.
Nicht nur ist die Gleichsetzung Atomkraft = Klimaschutz naiv (weil da weder die ebenfalls problematischen Folgen der Produktion radioaktiven Mülls noch der im Betrieb entweichenden Radioaktivität noch des mit Unfällen verbundenen Risikos berücksichtigt wird), sie ist auch falsch: der Bau und Abriss von AKWs ebenso wie der Abbau von Uran trägt eben doch zum CO2-Ausstoss bei. Statt also Restlaufzeiten so zu verschieben, dass möglichst lange AKWs laufen (in der Hoffnung, irgendwann den Atomaustieg doch wieder rückgängig zu machen), wäre es besser, wenn die EnBW ihrem selbstverordneten Umwelt-Image gerecht würde und in den Bereichen Wind / Sonne / Wasser / Biomasse / Geothermie den Schwerpunkt ihrer Arbeit setzen würde.
Wer ebenfalls dieser Ansicht ist, kann gegen den EnBW-Antrag protestieren – und natürlich seinen/ihren Stromversorger wechseln, zum Beispiel zu den erst kürzlich ausgezeichneten Elektrizitätswerken Schönau (EWS).
> Info- und Protestseite bei den Grünen BaWü
> Information zum Thema bei Sylvia Kotting-Uhl, MdB (neuste PM leider noch nicht online)
> Blogeintrag beim grünen Landesvorsitzenden Mouratidis
> Website ATOMAUSSTIEG SELBER MACHEN der Umweltverbände
((Disclaimer: als engagiertes grünes Mitglied habe ich natürlich ein Interesse daran, unsere Kampagnen bekannt zu machen …))
Sieben Jahre unentdeckt
Gerade erst gefunden: eine Sammlung animierter 8x8x8x1bit-Grafiken samt Editor, um eigene Kreationen hinzuzufügen. Das ganze gibt es schon seit mindestens 1999, ist aber ungeachtet dessen einfach süß.
Wikipediaweihnachtsspendenaufruf
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