Kurz: Solare Autarkie fürs Smartphone?

Lei­der hält der Akku mei­nes Smart­phones nicht ganz einen inten­si­ven Zug­fahr- und Arbeits­tag. Aber es gibt ja – stan­dar­di­sier­ter USB-Anschluss sei dank – inzwi­schen exter­ne Akkus mit hoher Kapa­zi­tät. So einen habe ich seit eini­gen Mona­ten auch.

Als ich mir den exter­nen Akku kauf­te, fiel mein Blick auf die Visi­on sola­rer Aut­ar­kie fürs Smart­phone: die Solar­zel­le zum Auf­klap­pen, zwei topf­lap­pen­gro­ße PV-Zel­len, eben­falls mit USB-Out­put. Was mich zur Idee brach­te, dass es doch eigent­lich klug wäre, den exter­nen Akku solar aufzuladen.

Gute Idee, aber bis­her klappt es nicht so recht. Im grau­en Win­ter, als ich das gekauft habe, woll­te die Solar­zel­le gar nichts pro­du­zie­ren. Jetzt hat es Son­ne, und die Lade-LED am Akku blinkt auch eif­rig, der Lade­stand ist aller­dings auch nach eini­gen Tagen noch sehr beschei­den. Mon­tags­pro­dukt? Nur für den Out­door-Gebrauch in süd­li­chen Gefil­den? Oder schlicht zuviel Ener­gie­hun­ger beim Akku? Wie dem auch sei, von der sola­ren Aut­ar­kie ist mein Smart­phone lei­der noch weit entfernt.

Darf Politik das? Konstruktive Technologiepolitik am Beispiel 3D-Druck

Sand cake

Vor ein paar Tagen hat Rein­hard Büti­ko­fer eine Stu­die des Öko-Insti­tuts (20-Sei­ten-Fas­sung der Stu­die, pdf) vor­ge­stellt, die im Auf­trag der Frak­ti­on „Die Grünen/Europäische Freie Alli­anz“ im euro­päi­sche Par­la­ment die (öko­lo­gi­schen) Risi­ken und Chan­cen der Tech­no­lo­gie des 3D-Drucks bewer­tet hat. Auch Hei­se hat dar­über berich­tet; dort heißt es u.a., dass die grü­ne Frak­ti­on aus der Stu­die die For­de­rung ablei­tet, eine Arbeits­grup­pe ein­zu­set­zen, die sich Gedan­ken dazu macht, ob und wenn ja wie der 3D-Druck euro­pa­weit regu­liert wer­den soll.

Das hat – erwar­tungs­ge­mäß? – zu einem klei­nen Netz-Auf­schrei geführt. Der Ver­gleich mit dem Inter­net liegt nahe – was, eine neue Tech­no­lo­gie, die sich gera­de aus der Babykrip­pe erhebt, soll sofort tot­re­gu­liert wer­den?! Wie soll denn da eine Gold­grä­ber­stim­mung auf­kom­men! Und über­haupt! Technikfeinde!

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Kurz: Umsteigefrei, aber trödelig

Dass es jetzt ein­mal am Tag wie­der eine durch­ge­hen­de Ver­bin­dung von Frei­burg nach Stutt­gart gibt, ist eigent­lich eine tol­le Sache. Bis­her muss­te ich immer in Karls­ru­he umstei­gen. Das war meist kein Pro­blem, weil ICE aus Frei­burg und IC nach Stutt­gart auf­ein­an­der abge­stimmt sind, aber es heißt doch jedes­mal: Sachen zusam­men­su­chen, Man­tel anzie­hen, von Gleis 2 zu Gleis 7/8/9 lau­fen, einen neu­en Sitz­platz fin­den. Und manch­mal klappt es mit dem Anschluss doch nicht.

Jetzt gibt es die durch­ge­hen­de Ver­bin­dung, aber so rich­tig warm gewor­den bin ich damit noch nicht. Irgend­wie fühlt es sich „trö­de­lig“ an, den durch­ge­hen­den IC zu neh­men. Das hat etwas damit zu tun, dass die­ser lang­sa­mer fährt und im Gegen­satz zum ICE auch in Lahr hält. Wich­ti­ger aber noch ist die schlech­te Ver­tak­tung mit dem ÖPNV. Bis­her ist mein Stan­dard­zug der ICE um 6.23. Um den zu errei­chen, muss ich im Rie­sel­feld um 5.59 eine Bahn neh­men, ein­mal umstei­gen, und habe dann am Haupt­bahn­hof gera­de noch Zeit, schnell einen Kaf­fee zu kaufen.

Der durch­ge­hen­de IC fährt um 6.43 ab. Fak­tisch heißt das, dass ich – wenn ich nicht mehr­fach zwi­schen Bus und Stra­ßen­bahn umstei­gen will – dass ich im Rie­sel­feld um 5.59 in die Stra­ßen­bahn stei­ge, nicht umstei­ge, am Haupt­bahn­hof den vor­he­ri­gen ICE gera­de noch abfah­ren sehe und dann fast 20 Minu­ten war­ten muss. Letzt­lich bin ich bei glei­cher Start­zeit an der Haus­tür 19 Minu­ten spä­ter in Stutt­gart. Oder anders gesagt: Ich könn­te auch eine hal­be Stun­de spä­ter als üblich im Rie­sel­feld los, wür­de den 6.52-ICE erwi­schen (der den IC in Lahr über­holt) – und wäre genau so schnell in Stutt­gart. Ob das beque­me Sit­zen­blei­ben und die Chan­ce, theo­re­tisch ohne Unter­bre­chung im Zug arbei­ten zu kön­nen, dies auf­wie­gen, muss ich noch sehen.

Ein paar Notizen zu David Brin, Existence

Existence - David Brin

Gute Vor­sät­ze, da war doch was. Genau: Ich habe mir vor­ge­nom­men, häu­fi­ger über das, was ich lese, zu schrei­ben. Das betrifft vor allem Sci­ence Fic­tion. Nicht mit dem Anspruch einer hoch­wer­ti­gen Kri­tik von vor­ne bis hin­ten, und auch nicht immer, aber dafür öfter. Zu dem, was mir so auf­ge­fal­len ist beim Lesen, und was nach dem Lesen hän­gen­ge­blie­ben ist.

Ich fan­ge mal mit David Brins 2012 erschie­ne­nem Roman Exis­tence an, der mich meh­re­re Näch­te dazu ver­lei­te­te, viel zu lan­ge wach zu blei­ben. Brin ist einer der eso­te­ri­sche­ren Hard-SF-Autoren; sei­ne Bücher sind – wie es sich für einen aka­de­misch täti­gen Astro­phy­si­ker gehört – zunächst wis­sen­schafts­nah und sehr rea­lis­tisch, fan­gen aber irgend­wann an, extrem spe­ku­la­tiv zu wer­den (wenn auch nicht in dem Aus­maß wie bei Greg Egan). Trotz­dem gefällt mir die ers­te Hälf­te des um die 650 Sei­ten umfas­sen­den Wer­kes Exis­tence deut­lich bes­ser als die zwei­te Hälf­te. Gleich mehr dazu, war­um, aber zunächst ein Blick aus der Vogelperspektive.

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Eine kurze Frage zum Jahreswechsel

Vor ein paar Tagen warf ich mit Fra­gen um mich. Dan­kens­wer­ter­wei­se wur­den die sogar beant­wor­tet (Hen­dryk, Eber­hard, Ella). Zum Jah­res­wech­sel möch­te ich eine der Fra­gen, die ich da gestellt hat­te, noch ein­mal her­aus­pi­cken und sie (euch allen) erneut stel­len – auch des­we­gen, weil ich die Ant­wor­ten beach­tens­wert fand, und gespannt bin, ob ande­re (weni­ger grü­ne) Men­schen das anders sehen.

Hier also die Fra­ge. Ant­wor­ten dazu ger­ne in den Kommentaren:

Glaubst du, dass es ins­ge­samt und über­haupt so wei­ter­ge­hen kann? Und wenn nicht: was ziehst du für Schlüs­se daraus?