Ein paar Überlegungen zur aktuellen Debatte um die mit dem Internet verbundenen Treibhausgasemissionen habe ich bei GREEN RENAISSANCE aufgeschrieben. Neben den Größenordnungen (die wohl beim Web 1.0 deutlich kleiner als beim Web 2.0 oder bei anderen komplexen internetbasierten Anwendungen wie z.B. Google sind) ist der mit dem Internet verbundene CO2-Ausstoss ein „schönes“ Beispiel für unsichtbare Nebenfolgen moderner Technik.
Kurz: Tücken des digitalen Weihnachtseinkaufs
Amazon.de verabschiedet sich nach Einkäufen derzeit mit folgender Warnmeldung:
Sie nutzen Ihren Computer gemeinsam mit anderen? Loggen Sie sich nach Ihrem Besuch aus
Anhand Ihrer Einkäufe bei uns möchten wir Ihnen bestmögliche Empfehlungen geben. Wenn Sie Ihren Computer gemeinsam nutzen, könnten die Empfehlungen Ihren Mitbenutzern Hinweise darauf geben, was Sie gekauft haben – bei Geschenken wäre vielleicht die Überraschung dahin. Deshalb: Loggen Sie sich nach jeder Nutzung aus.
Finde ich interessant, weil in diesen paar Sätzen ziemlich viel an Annahmen über die Nutzung von Computern und das Zusammenwirken zwischen Software-Agenten (den Algorithmen hinter den „Empfehlungen“) und Menschen steckt. Wäre wohl auch für Latourianische Analysen fruchtbar: Was bedeutet es für die Koevolution von Nutzungspraktiken, dass dieser Hinweis explizit ausgesprochen werden muss?
Kurz: „Green Renaissance“ gestartet
Einige haben es vielleicht schon via Twitter oder Facebook mitgekriegt: es gibt ein neues (noch eines!) Blogprojekt von mir. Unter dem Titel Green Renaissance entsteht ein Gruppenblog von Menschen, die die Aussage „Die Zukunft ist hier, und sie ist grün“ richtig finden. Grün meint dabei mehr als die Partei Bündnis 90/Die Grünen – „Green Renaissance“ steht also irgendwo zwischen der neuerdings recht großen Zahl von „LOHAS“- oder Nachhaltigkeitsblogs und der politischen Welt.
Bisher haben sich schon eine ganze Reihe Menschen bereit erklärt, bei „Green Renaissance“ mitzumachen (die öffentlich sichtbare Liste ist dabei noch nicht vollständig). Da sind ganz unterschiedliche Perspektiven vertreten – und ich bin sehr gespannt, was aus diesem Projekt wird. Wer sich beteiligen möchte – gerne auch in Form von Gastbeiträgen, oder einfach als aktive KommentatorIn – ist dazu herzlich eingeladen. Das Buffett ist eröffnet!
Kurz: Internet im All – vom Roman zur Realität (Update)
Natures „The Great Beyond“-Blog berichtet (wie inzwischen auch SpOn) über Pläne der NASA und des JPL für ein weltraumtaugliches Internetprotokoll. Klingt auf jeden Fall nützlich (auch im Sinne einer Modularisierung komplexer Technik), ruft bei mir aber vor allem Assoziationen zu zwei Science-Fiction-Autoren hervor: Vernor Vinge, der in A Fire Upon the Deep (engl. | dt.) bereits ähnliche Überlegungen anstellte (vgl. auch diese Slashdot-Debatte), und Iain M. Banks, in dessen Culture-Romanen eMail-artige Kommunikationen zwischen Raumschiffen ebenfalls eine große Rolle spielen, z.B. im Roman Excession (engl. | dt.).
Update: Recht ausführlich schreibt inzwischen auch Heise was dazu.
RSS: Blog im Abo
Vielleicht wissen ja noch gar nicht alle LeserInnen, dass Blogs auch im Abo gelesen werden können. Jedenfalls fast alle. Dazu gibt es einen RSS-Feed, also eine Schnittstelle, auf der automatisiert Informationen zu neuen Artikeln abgefragt werden können.
RSS-Button in Firefox
Ein solches Abonnement ist auf verschiedene Wege möglich. In Firefox (und vermutlich auch in anderen Browsern) ist der einfachste Weg der, ein „dynamisches Lesezeichen“ anzulegen. Websiten mit RSS-Unterstützung zeigen in der Adressleiste einen RSS-Button (siehe oben). Wird dieser betätigt, fragt Firefox danach, was mit dem „RSS-Feed“ dieser Website geschehen soll. Er kann über die Funktion „dynamisches Lesezeichen“ von Firefox abonniert werden (dann gibt es ein neues Lesezeichen, unter dem immer die neusten Überschriften der Artikel angezeigt werden).
Daneben kann der RSS-Feed auch in einem extra dafür genutzten Programm oder einer Web-Applikation angezeigt werden, die dann die kompletten Beiträge – zusammen mit anderen Feeds – anzeigt. Ein bißchen was über externe Anwendungen zum Anzeigen von Feeds steht (auf englisch) hier.
Neben dem „Hauptfeed“ meiner Seite gibt es noch ein paar weitere Möglichkeiten (auch diese rufen (mit Ausnahme des etwas komfortableren Weges über Feedburner) beim Anklicken in Firefox jeweils die Funktion „dynamisches Lesezeichen“ auf oder können in Feed-Readern als Eingabe verwendet werden):
- Alle Artikel per RSS abonnieren: http://blog.till-westermayer.de/index.php/feed/
- Alle Artikel per RSS (über Feedburner): http://feeds.feedburner.com/tillwe
- Die neusten Kommentare per RSS abonnieren: http://blog.till-westermayer.de/index.php/comments/feed/
- Nur Artikel zum Thema Freiburg abonnieren: http://blog.till-westermayer.de/index.php/category/freiburg/feed/rss2
- Nur Artikel zum Thema Grüne abonnieren: http://blog.till-westermayer.de/index.php/category/so-gruen-so-gruen/feed/rss2
- Nur Artikel zum Thema Politik & Gesellschaft abonnieren: http://blog.till-westermayer.de/index.php/category/fragen-der-politik/feed/rss2
- Nur Artikel zum Thema Wissenschaft abonnieren: http://blog.till-westermayer.de/index.php/category/wissenschaft/feed/rss2/
- Nur Artikel zum Tag „In eigener Sache“ abonnieren: http://blog.till-westermayer.de/index.php/tag/in-eigener-sache/feed/rss2
- (Genauso können auch Feeds zu weiteren Kategorien und Tags abonniert werden)
Warum blogge ich das? Weil mir aufgefallen ist, dass viele LeserInnen des Blogs das vielleicht noch gar nicht kennen.