Winterlektüre 2021/2022

Ice on leafs II

Drau­ßen wird es all­mäh­lich früh­lings­haft – Zeit, mei­ne Sci­ence-Fic­tion- und Fan­ta­sy-Lek­tü­re die­ses Win­ters mal zusam­men­zu­fas­sen. Wie auch bei den letz­ten Malen begin­ne ich mit Funk und Fernsehen.

Neben „Don’t look up“ – gera­de in der Über­zeich­nung und dem Ver­zicht auf ein Hap­py End aus mei­ner Sicht eine gelun­ge­ne fil­mi­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit den Mecha­nis­men der media­len und gesell­schaft­li­chen Kri­sen­blind­heit – und dem groß­ar­ti­gen Dis­ney-Film „Encan­to“ waren das vor allem die aktu­el­len SF-Seri­en. „Foun­da­ti­on“ ist nicht dabei, weil ich bis­her zu gei­zig war, auch noch ein Apple-TV-Abo abzu­schlie­ßen. Wie über­haupt die Mul­ti­pli­ka­ti­on der Strea­ming­diens­te zu einer ähn­li­chen Situa­ti­on führt wie bei den Tages­zei­tungs­abos: Ich bin ger­ne bereit, für ein oder zwei Diens­te zehn, zwan­zig Euro im Monat als „Flat­rate“ aus­zu­ge­ben – aber eben nicht für eine Viel­zahl. Ins­be­son­de­re bei der vier­ten Staf­fel von „Star Trek: Dis­co­very“ nerv­te mich das anfangs; die­se soll­te anfangs in Euro­pa ja gar nicht gezeigt wer­den, um dann irgend­wann als Schmuck­stück eines Star-Trek-Kanals von Para­mount zu die­nen. Dann sicker­te durch, dass Plu­to TV sie zei­gen soll (Inter­net-Live-TV, kei­ne Ahnung, wer so was braucht …), und schließ­lich gab es dann doch die Mög­lich­keit, die Staf­fel zu kau­fen und anzu­gu­cken. Nichts mit Strea­ming-Flat­rate, aber immerhin.

Und inhalt­lich: die gro­ße exter­ne Bedro­hung (hier eine Art wild durchs All zie­hen­des künst­li­ches schwar­zes Loch) passt zur Welt­un­ter­gangs­stim­mung, für die Serie ST: Dis­co­very fand ich das aller­dings etwas dick auf­ge­tra­gen und hät­te mir „klei­ne­re“ Pro­ble­me gewünscht. Auch die rei­chen ja durch­aus aus, um einen Hand­lungs­fa­den über meh­re­re Epi­so­den zu spin­nen. Gut gefal­len hat mir die Ent­wick­lung der ver­schie­de­nen Haupt­per­so­nen in ihrer gan­zen Kon­flikt­haf­tig­keit, gut gefal­len hat mir auch alles, was mit Poli­tik und Intri­ge zu tun hat.

Dies­be­züg­lich war aller­dings „The Expan­se“ deut­lich ertrag­rei­cher – ich habe jetzt erst mal Staf­fel 5 nach­ge­holt, und ja: das war fes­seln­des Kino. Die letz­ten sechs Fol­gen aus Staf­fel 6 will ich jetzt nicht alle auf ein­mal anschau­en. Etwas ner­vig, aber das muss wohl so sein, wenn es um Space Ope­ra geht – ein gan­zes Son­nen­sys­tem, aber zen­tral für die Hand­lung und mit­ein­an­der viel­fäl­tig ver­wo­ben sind natür­lich immer wie­der die glei­chen ein bis zwei Dut­zend Per­so­nen. Oder: Super­hel­den in disguise.

Ange­schaut habe ich mir auch „Doc­tor Who Flux“ – eben­falls mit dick auf­ge­tra­ge­nen uni­ver­sa­lem Unter­gangs­sze­na­rio. Okay, ganz nett, ich mag die zen­tra­len Figu­ren, aber so rich­tig groß­ar­tig war es dann auch wie­der nicht, bis­her jedenfalls.

Bleibt bei den Seri­en noch „Cow­boy Bebop“. Ich kann­te die Comics bzw. die vor­he­ri­ge Ani­ma­ti­ons­ver­fil­mung nicht, und war – minus der über­trie­be­nen Gewalt, teil­wei­se auch minus des Frau­en­bil­des – durch­aus ange­tan von die­ser ers­ten Staf­fel und dem mal etwas ande­ren Set­ting und der damit ver­bun­de­nen Ästhe­tik, die cyber­pun­ki­ges, dre­cki­ge und düs­te­re Raum­schif­fe mit mid cen­tu­ry (sie­he dazu auch Relent­less Sky unten) und comic­b­un­ten Far­ben mischt. Scha­de, dass es kei­ne zwei­te Staf­fel geben wird.

Damit zu der klas­si­sche­ren Lek­tü­re auf Papier bzw. über­wie­gend auf dem Bild­schirm des eBook-Readers.

Etwas schwer­ge­tan habe ich mit Anar­chie Déco von Judith und Chris­ti­an Vogt (2021). Viel­leicht liegt’s auch dar­an, dass ich inzwi­schen nur noch wenig auf Deutsch lese. Das Set­ting klingt zunächst reiz­voll: Ber­lin der 1920er Jah­re mit all den bekann­ten Kon­flik­ten und Moden; im Unter­schied zu der uns bekann­ten Ver­gan­gen­heit sind die­se 1920er Jah­re nicht nur durch gro­ße phy­si­ka­li­sche Ent­de­ckun­gen gekenn­zeich­net, son­dern auch durch Magie. Da fan­gen die Schwie­rig­kei­ten aller­dings schon an – das Magie­sys­tem arbei­tet irgend­wie im Zusam­men­spiel aus Phy­sik und Kunst, anfangs scheint auch eine – im Lauf des Buchs erfreu­li­cher­wei­se in que­e­re Flui­di­tät schwap­pen­de – Geschlech­ter­dua­li­tät in das erfolg­rei­che Her­vor­brin­gen von Magie hin­ein­zu­spie­len. So ganz klar ist aber weder den Leser*innen noch den han­deln­den Figu­ren klar, wann Magie erfolg­reich ist und wann nicht. Nike Weh­ner, eine der bei­den Haupt­per­so­nen, ist nicht nur Dok­to­ran­din der Phy­sik, son­dern wird dann auch die ers­te Magie-Ermitt­le­rin der Ber­li­ner Poli­zei. Sie arbei­tet dabei mit dem aus Prag dazu gekom­me­nen San­dor Černý zusam­men, Bild­hau­er mit anar­chis­ti­schem Hin­ter­grund. Magie weckt Begehr­lich­kei­ten auf allen Sei­ten – und dar­um geht es dann in dem Buch. Es pas­siert sehr viel, die Figu­ren sind durch­aus inter­es­sant gezeich­net, aber wie gesagt – irgend­wie hat mich das Buch nicht gepackt.

Das zwei­te Buch (bzw. die zwei zwei­ten Bücher), bei denen ich immer noch nicht weiß, was ich davon hal­ten soll, sind der drit­te und vier­te Band von Ada Pal­mers „Terra-Ignota“-Serie. Auf­schluss­reich dazu fand ich die­sen Wired-Arti­kel, der vor ein paar Tagen erschie­nen ist, und der noch­mal ein Schlag­licht wirft auf die Hin­ter­grün­de der Autorin zwi­schen Nerd­tum und Renais­sance-For­schung. The Will to Batt­le (2017) und Per­haps the Stars (2021) schlie­ßen die einer­seits fas­zi­nie­rend fremd­ar­ti­ge, ande­rer­seits in ihrer Kon­se­quenz ver­stö­ren­de Serie ab. Ein Teil bei­der Bücher wird nicht wie die ers­ten zwei Bän­de aus der Per­spek­ti­ve von Mycroft Can­ner erzählt, son­dern aus der des/der Ninth Anony­mous – und damit fal­len dann die baro­cken Schnör­kel, Anru­fun­gen der Leser*in und so wei­ter weg, das trägt zu Span­nung und Les­bar­keit bei. Eini­ge Ideen – Hives als trans­na­tio­na­le Regie­rungs­form, Bash’es als Wahl­fa­mi­li­en, uto­pia­ni­sche Tech­nik, der Wie­der­auf­bau einer auf Kom­mu­ni­ka­ti­on und Ver­bin­dung basie­ren­den Welt, wenn die­se Instru­men­te weg­fal­len – die­ser Zukunfts­vi­si­on fin­de ich groß­ar­tig, ande­re – prä- und post­de­mo­kra­ti­sche Denk­wei­sen, mythisch-reli­giö­se (oder viel­leicht doch nur Ali­ens in Vol­taires Tra­di­ti­on?) Wun­der, teil­wei­se auch die anspie­lungs­rei­che und mit Ebe­nen der Bedeu­tung durch­setz­te Spra­che – eher irri­tie­rend. Aber viel­leicht genau wegen die­ser Ambi­va­lenz: eine Empfehlung.

Im Ver­gleich dazu deut­lich mehr Unter­hal­tung und weni­ger Kopf­zer­bre­chen die ande­ren Bücher, die ich gele­sen habe.

Von K.J. Par­ker war das A Prac­ti­cal Gui­de to Con­quering the World (2021), der drit­te Teil sei­ner Bela­ge­rungs­rei­he. Fand ich etwas durch­wach­sen. Locker geschrie­ben, amü­sant und span­nend – aber doch in der einen oder ande­ren Vol­te eher Wie­der­ho­lung, das eine oder ande­re Ste­reo­typ dann doch nur dünn hin­ter ande­ren Namen und Bräu­chen ver­steckt. Jo Walt­on hat das Buch eben­falls gele­sen – ihre Lese­lis­te fin­de ich immer sehr hilf­reich – und sie stellt eine rele­van­te Fra­ge nach dem Welt­auf­bau (ich glau­be ja, dass die­se Inkon­sis­ten­zen eher was mit unzu­ver­läs­si­gen Erzähler*innen und pseu­do­his­to­rio­gra­fi­schen Feh­lern zu tun haben):

But it did make me won­der about whe­ther all Parker’s books are set in the same uni­ver­se, becau­se if so it’s not in any usu­al way books are—you couldn’t make a chro­no­lo­gy and tech­no­lo­gy doesn’t chan­ge. But may­be they are all set in the same uni­ver­se and it’s a uni­ver­se whe­re tech doesn’t chan­ge and peo­p­le fight sie­ges and the­re are all the­se places and names are the same and… if so that could be an inte­res­t­ing thing to do, but despi­te the fact peo­p­le quo­te Salo­ni­us in all his books and he has sto­ries about Salo­ni­us that doesn’t seem to be what he’s actual­ly doing. I’m not sure if he’s actual­ly wri­ting in gen­re at all or just play­ing with toy sol­diers. Is this a world with a histo­ry? Or is he reu­sing names to save time? What’s going on? Has anyo­ne thought about this, and if so, could you plea­se clarify?

Von Char­lie Jane Anders habe ich ihre Kurz­ge­schich­ten­samm­lung Even grea­ter mista­kes (2021) gele­sen. Sehr unter­schied­li­che Geschich­ten, größ­ten­teils Sci­ence Fic­tion, teil­wei­se sehr gegen­warts­nah, teil­wei­se ganz woan­ders ange­sie­delt. Das Buch beginnt mit der Fra­ge, wie eine Apo­ka­lyp­se auf­zu­hal­ten wäre, wenn man drei Wün­sche frei hät­te und endet mit einem Buch­la­den auf der Gren­ze zwi­schen zwei Nach­fol­ge­staa­ten der USA – einer pro­gres­siv und einer typisch Süd­staa­ten – und noch ein­mal mit der Fra­ge der Wunsch­er­fül­lung. Eini­ge der Geschich­ten kann­te ich schon, ins­ge­samt zeigt die Samm­lung die gan­ze Band­brei­te von C.J. Anders Werk.

Der zwei­te Kurz­ge­schich­ten­band, der ich in die­sem Win­ter gele­sen habe, ist von S.B. Divya, Con­tin­gen­cy Plans for the Apo­ca­lyp­se and Other Pos­si­ble Situa­tions (2019) (zudem ihre Novel­le Run­time, 2016, die eben­falls in der Samm­lung ent­hal­ten ist). Im Ver­gleich zu Even grea­ter mista­kes ist Con­tin­gen­cy Plans sehr viel düs­te­rer, etwa mit Blick auf öko­lo­gi­sche Kata­stro­phen. Divya ist eine als Kind in die USA ein­ge­wan­der­te indisch­stäm­mi­ge Inge­nieu­rin – das erwäh­ne ich des­we­gen, weil die­ser bio­gra­fi­sche Hin­ter­grund auch ihre Kurz­ge­schich­ten ein­färbt. Auch hier kann­te ich die eine oder ande­re Geschich­te schon vor­her, bzw. bin so über­haupt auf die­se Samm­lung auf­merk­sam gewor­den, habe mich jedoch gefreut, die gan­ze Samm­lung in der Hand zu halten.

Neben­bei: meis­tens kom­me ich vor dem Schla­fen­ge­hen zum SF-Lesen – dafür sind Kurz­ge­schich­ten manch­mal bes­ser geeig­net als Roma­ne, weil es nicht die­sen Cliff­han­ger-Impuls gibt, noch ein Kapi­tel und noch ein Kapi­tel zu lesen, son­dern jede Geschich­te für sich steht und „clo­sure“ mit sich bringt. Den­noch habe ich natür­lich eini­ge Roma­ne ver­schlun­gen, manch­mal auch mit schwie­ri­gen Abwä­gun­gen dar­über, ob ich jetzt noch wei­ter­le­se, obwohl mir die Augen zufal­len, und es klug wäre, am nächs­ten Mor­gen aus­ge­schla­fen zu sein, oder ob ich trotz Span­nung und Sei­ten­blät­ter­im­puls das Buch bzw. den Rea­der zur Sei­te lege.

Defi­ni­tiv stark zum Wei­ter­le­sen trotz Müdig­keit führ­te The Relent­less Moon (2020) von Mary Robi­net­te Kowal, der drit­te Band aus ihrer „Lady-Astronaut“-Serie. In den 1950er Jah­ren ändert sich der Lauf der Geschich­te: ein Meteo­ri­ten­ein­schlag zer­stört den Nord­os­ten der USA und beschleu­nigt die Kli­ma­ka­ta­stro­phe. In der Fol­ge beschleu­nigt sich das Welt­raum­pro­gramm enorm, ins­be­son­de­re wird auch auf die – in der rea­len Welt nur als B‑Team mit­trai­nier­ten, aber nicht ins All geschick­ten – Astro­nau­tin­nen zurück­ge­grif­fen. In The Relent­less Moon befin­den wir uns in den 1960er Jah­ren. Auf dem Mond ist eine Basis der Inter­na­tio­na­len Raum­fahrt­or­ga­ni­sa­ti­on instal­liert, ein Raum­schiff zum Mars ist unter­wegs. Auf der Erde eska­lie­ren die Kon­flik­te zwi­schen den­je­ni­gen, die in der Kolo­ni­sie­rung des Son­nen­sys­tems die Lösung sehen, und den­je­ni­gen, die sich hef­tig dage­gen weh­ren und im Welt­raum­pro­gramm – inter­na­tio­nal, mit Frau­en und Män­nern, Schwar­zen und Wei­ßen, und sehr sehr teu­er – einen Affront sehen. Haupt­per­son des Buchs ist Nico­le War­gin, Astro­nau­tin und Ehe­frau des Gou­ver­neurs von Kan­sas, der über­legt, für das Prä­si­den­ten­amt zu kan­di­die­ren. Plötz­lich häu­fen sich bei Rou­ti­ne­starts des Rake­ten­pro­gramms tech­ni­sche Pro­ble­me – Sabo­ta­ge? War­gin soll dazu bei­tra­gen, das auf­zu­klä­ren – und stran­det auf dem Mond, in einem Kri­mi­nal­fall, der schnell poli­ti­sche Dimen­sio­nen ent­wi­ckelt. Kowal schreibt mit genau­em Blick auf die tech­ni­schen Details und Mach­bar­kei­ten; eben­so nimmt sie die sozia­le Lage genau in den Blick – wir schrei­ben die 1960er Jah­re! – und zim­mert dar­aus eine dich­te Atmo­sphä­re und eine packen­de Geschichte.

Rund 100 Jah­re spä­ter, in den 2060er Jah­ren, spielt Ken MacLeods neu­es Buch Bey­ond the Hal­lo­wed Sky (2021), Auf­takt zu einer Space Ope­ra. Und anders als bei Kowal wird die Tech­nik futu­ris­ti­scher. Auch die poli­ti­sche Hin­ter­grün­de haben sich deut­lich von der heu­ti­gen Situa­ti­on weg­ent­wi­ckelt – zwi­schen Schott­land und Eng­land liegt eine Block­gren­ze, auf der einen Sei­te eine das Bünd­nis aus USA und Eng­land, auf der ande­ren die Nach­fol­ge der euro­päi­schen Uni­on, MacLeod-typisch mit kom­mu­nis­ti­schen Unter­tö­nen, so gibt es Kol­lek­ti­ve und eine Kader­par­tei. Bis­her ist das Son­nen­sys­tem besie­delt, es gibt eine Sta­ti­on im Venus­or­bit … und eine jun­ge Phy­si­ke­rin ent­deckt zu Beginn des Buchs eine Mög­lich­keit, schnel­ler als Licht zu rei­sen. Was sie nicht weiß: sie ist nicht die ers­te. Und die ers­ten außer­so­la­ren Kolo­ni­sa­ti­ons­ver­su­che – einer auto­kra­ti­schen Alli­anz eben­so wie des USA-UK-Bünd­nis – ber­gen durch­aus Geheim­nis­se. Inter­es­san­tes Sze­na­rio, nimmt posi­ti­ve Ele­men­te der ers­ten MacLeod-Bücher wie­der auf, ohne ganz so idio­syn­kra­tisch auszufallen.

Blei­ben wir in Groß­bri­tan­ni­en. Von Charles Stross ist mit A Quan­tum of Night­ma­res (2022) der zwei­te Band sei­nes Able­gers der Hor­ror-Sati­re-Pas­ti­che-Serie Laun­dry Files – New Manage­ment – erschie­nen. Lite­ra­ri­sches Vor­bild ist nach Peter Pan dies­mal Mary Pop­pins – wir ler­nen eini­ges über den All­tag in einer von Love­craft-Mons­tern über­nom­me­nen bri­ti­schen Demo­kra­tie, über gehei­me Kul­te, fik­ti­ve Kanal­in­seln, die Nöte jugend­li­cher Super­schur­ken und abscheu­li­che Stra­te­gien zur best­mög­li­chen Ver­wer­tung von Human­ka­pi­tal. Sehr lesbar.

Last but not least: L.X. Beckett hat nach Game­ch­an­ger mit Dealb­rea­k­er (2021) den zwei­ten Band ihrer „Bounceback“-Serie ver­öf­fent­licht. Kann eine poly­amo­re que­e­re Wahl­fa­mi­lie aus Men­schen und künst­li­chen Intel­li­gen­zen (Dach­be­griff: Solakin­der) den Aus­ver­kauf des Son­nen­sys­tems an außer­ir­di­sche Hive­mind-Ban­kiers ver­hin­dern? Das alles vor dem Hin­ter­grund einer Welt, die nach der Kli­ma­ka­ta­stro­phe gera­de wie­der auf die Bei­ne kommt, in der vir­tu­el­le Rea­li­tät längst im All­tag ange­kom­men ist, und in der gera­de das sechs­te und sieb­te Por­tal für das „Wurm­loch-Karus­sell“ auf­ge­spannt wer­den sol­len. Beckett lädt dazu ein, mit eher unge­wöhn­li­chen Held*innen mit­zu­fie­bern – ein Vergnügen!

2 Antworten auf „Winterlektüre 2021/2022“

  1. dan­ke, für die Besreibungen,
    Ich hab letz­tes Jahr nur die 2 Ostopus Bän­de von Dirk Ross­mann gele­sen. Waren Span­nend und haben mich gefesselt.
    Bei­de schöp­fen aus einem Arse­nal von Hin­ter­grund­in­for­man­den, beson­ders über Kli­ma­fra­gen, die immer wie­der in die Hand­lung ein­ge­streut sind. Beson­ders hat mir Ver­wen­dung von unwahr­schein­li­chen Jeder­mann-Hel­den gefallen.
    Ich mach über­all dafür Wer­bung bei allen Krimmifreunden.

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