Mehrmals in der Woche laufe ich durch wellgeblechte Übergänge zwischen den Gleisen und dem Bahnhof über die Stuttgart-21-Baustelle. Durch Fenster im Übergang kann der Baufortschritt begutachtet werden. Manchmal habe ich das Gefühl, den Boden schwanken zu spüren, wie auf einem Schiff. Der Bahnhof selbst ist inzwischen auch eine halbe Baustelle, sämtliche Geschäfte sind ausgeräumt und in provisorische Gebäude verlegt worden, die ein ganzes Stück entfernt liegen. Das hier ist so eine Art Wartebereich am Anfang des Wellblechtunnels zu den Gleisen. Meist sitzt dort jemand. Inzwischen ist auf der Bank auch ein Schild angebracht, dass diese Bank insbesondere dazu da ist, dass ältere Menschen oder Menschen mit Gehbehinderung hier eine Pause einlegen können.