Eine Frage nach der öko-digitalen Schnittmenge

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In dem Venn-Dia­gramm oben steht links (falls jemand mei­ne Schrift nicht lesen kann) „Umwelt­be­we­gung, Post­wachs­tum, Degrowth …“. Das soll ein Milieu oder eine Sze­ne beschrei­ben. Rechts steht „ ‚Netz­ge­mein­de‘, Start-ups, Open Source, Open Data …“. Auch das soll, eben­so vage, eine Sze­ne oder Bewe­gung definieren.

Mich inter­es­siert jetzt, was in der Mit­te steht. Klar, ich selbst wür­de mich da sehen, und ich ken­ne auch eini­ge ande­re. Aber gibt es jen­seits indi­vi­du­el­ler Ver­or­tun­gen The­men, Initia­ti­ven, Unter­neh­men, Aktio­nen, die an Stel­le des Fra­ge­zei­chens pas­sen? Da bin ich auf – ger­ne auch kon­kre­te – Ant­wor­ten gespannt.

7 Antworten auf „Eine Frage nach der öko-digitalen Schnittmenge“

  1. Ein paar Ideen:

    Share Eco­no­my
    Ist in letz­ter Zeit etwas in Ver­ruf gera­ten und es ist auch kei­nes­wegs klar ob alle Sharee­co­no­my-Ange­bo­te zu einer Reduk­ti­on des Res­sour­cen­ver­brauchs füh­ren. Aber die Idee dürf­te klar sein: Digi­ta­le Kom­mu­ni­ka­ti­on kann genutzt wer­den, um Gebrauchs­gü­ter effi­zi­en­ter zu nutzen.

    Repair­ca­fes etc.
    Das Self-Repair-Mani­festo ist ein sehr schö­nes Bei­spiel für das Zusam­men­spiel von digi­ta­len und öko­lo­gi­schen poli­ti­schen Forderungen:
    https://www.ifixit.com/Manifesto

    Umwelt­in­for­ma­ti­ons­ge­set­ze
    Die Umwelt­po­li­tik hat im Prin­zip Pio­nier­ar­beit in Sachen „Open Data“ geleis­tet. Das nann­te man noch nicht so, aber es gab bereits lan­ge bevor es „all­ge­mei­ne“ Infor­ma­ti­ons­frei­heits­ge­set­ze gab in den meis­ten Bun­des­län­dern Umwelt­in­for­ma­ti­ons­ge­set­ze. (In man­chen Bun­des­län­dern gibt es ja immer noch kein IFG…)

    Digi­ta­ler Minimalismus
    Es gibt eine Bewe­gung von Men­schen die ver­su­chen mit mög­lichst wenig Besitz zu leben, oft stark in Ver­bin­dung mit Digi­ta­li­sie­rung („wenn ich ein Buch digi­tal habe brau­che ich kei­nen Platz in der Woh­nung um es ins Regal zu stel­len“). Da ver­bin­det sich klas­si­sche Kon­sum­kri­tik mit der Nut­zung moder­ner Medien.

  2. https://omnicommons.org/
    wenn die nicht so den „any­thing goes“ Ein­druck ver­brei­ten wür­den, wäre das mein Top-Favorit. 

    Open Source Eco­lo­gy kennst Du, ist ja der Klassiker
    Open Source Beehi­ves fin­de ich auch ganz schön http://www.opensourcebeehives.net/
    (da steckt ein sehr jun­ger dt. Kopf dahinter) 

    und die Fabri­ca Idee vom Ham­bur­ger Fab lab
    http://www.fablab-hamburg.org/fabrica/

    Und eines mei­ner Lieblingsbeispiele:
    http://www.protei.org/
    die haben auch eine dt. Community 

    Es gibt noch mehr, aber das reicht zum Nikolaus.
    In die­ser Schnitt­stel­le, die grö­ßer wer­den muss, steht COMMONS.

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