Kurz: Ho, ho, heute-show!

Die Reich­wei­te der heu­te-show ist beein­dru­ckend – unge­fähr ein Dut­zend Men­schen haben mich im Lauf des Tages schon dar­auf ange­spro­chen, dass ich dort einen Gast­auf­tritt hat­te. Genau­er gesagt: Dass die heu­te-show ab 31:15 in der Sen­dung vom 27.11.2015 ein paar Sät­ze aus mei­ner Rede zur Zeit­po­li­tik raus­ge­pickt hat. Ich hat­te (Kin­der, Kli­ma­de­mo, …) bis gera­de eben noch kei­ne Zeit, mir das anzu­schau­en, hat­te aber eine Ver­mu­tung – „Es leuch­tet jetzt hier das rote Licht, ich kom­me zum Schluss – mei­ne Zeit ist zu Ende“. Bingo! 

Dazu noch „wir brau­chen alle mehr Zeit“ (stimmt ja auch), und fer­tig ist der Scherz über den grü­nen Par­tei­tag. Was zeigt, dass auch Poli­tik ein biss­chen mehr Zeit als die 15 Sekun­den heu­te-show-Schnipp­sel braucht. Ich emp­feh­le den län­ge­ren Bei­trag der Gast­red­ne­rin Jut­ta All­men­din­ger (WZB) und die Reden von Gesi­ne Age­na und Bet­ti­na Jarasch.

Und wer wis­sen will, wie ich die drei Minu­ten Rede­zeit gefüllt habe, bevor die Rede­zeit­am­pel am Pult auf­leuch­te­te und die heu­te-show zuge­schla­gen hat, fin­det mei­nen Bei­trag bei phoe­nix ab 23:33 – oder hier die gesam­te Debatte:

* Und wem das nicht reicht: Hier ist der Beschluss zur Zeit­po­li­tik.

In eigener Sache: Parlamentarische Beratung als Beruf

Unter ande­rem mein Blog­bei­trag dazu, was ein par­la­men­ta­ri­scher Bera­ter so macht (aus dem Sep­tem­ber 2011) führ­te dazu, dass ich gefragt wur­de, ob ich das nicht auch noch ein­mal für die Poli­ti­cal Sci­ence Appli­ed (PSCA) – eine Online-Zeit­schrift für ange­wand­te Poli­tik­wis­sen­schaft – auf­schrei­ben möch­te. Habe ich in etwas sys­te­ma­ti­sche­rer Form als im Blog­bei­trag getan, und es noch mit einem ver­glei­chen­den Blick auf die Anga­ben der ein­zel­nen Frak­tio­nen im Land­tag zu ihrem jewei­li­gen par­la­men­ta­ri­schen Bera­tungs­stab versehen. 

Das Ergeb­nis lässt sich jetzt in Heft 5 der PSCA nach­le­sen – gemein­sam mit zwei poli­tik­wis­sen­schaft­li­chen Auf­sät­zen und einer gan­zen Rei­he wei­te­rer Erfah­rungs­be­rich­te ver­schie­de­ner aktu­el­ler und ehe­ma­li­ger Mit­ar­bei­te­rIn­nen von Par­la­men­ten und Frak­tio­nen. Wer sich für sowas inter­es­siert, fin­det hier reich­lich Lese­stoff.

Wes­ter­may­er, Till (2015): „Par­la­men­ta­ri­sche Bera­tung als Beruf – Ein­bli­cke aus der Bera­ter­pra­xis im Land­tag von Baden-Würt­tem­berg“, in Poli­ti­cal Sci­ence Appli­ed (PSCA), Heft 5, April 2015, S. 36–39, URL: http://www.psca.eu/index.php?page=olume‑5–04-2015.

Einige Anmerkungen zur Aufstellung der Bundestagswahlliste in Baden-Württemberg

Democratic monumentalism III

Wer kan­di­diert eigent­lich, und war­um? Oder war­um nicht? 

Bei der Urwahl für die Spit­zen­kan­di­da­tu­ren waren es vier Per­so­nen mit Chan­cen, gewählt zu wer­den, und ein Fuß­ball­team aus elf Män­nern, bei denen abseh­bar war, dass die Ergeb­nis­se unter­halb von drei Pro­zent lie­gen wür­den. Was sich heu­te bewahr­hei­tet hat. 

Inter­es­sant ist hier, dass zwar zah­len­mä­ßig sehr viel mehr Män­ner als Frau­en antra­ten, aber eine ech­te Kon­kur­renz in ers­ter Linie zwi­schen den Frau­en­plät­zen statt­fand. Inter­es­sant, weil es zwar auch etwas über Abspra­chen aus­sagt, und dar­über, wie „Nie­der­la­gen“ gese­hen wer­den, vor allem aber auch dar­über, wer sich was zutraut. Und wer sich wie einschätzt.

Bei der Lan­des­lis­ten­auf­stel­lung zur Bun­des­tags­wahl 2013 kan­di­die­ren bis dato 41 Per­so­nen. Gewählt wird am ers­ten Dezem­ber­wo­chen­en­de – ich gehe davon aus, dass die­se Lis­te bis dahin noch wach­sen wird. In Baden-Würt­tem­berg gibt es 38 Wahl­krei­se. Das heißt, schon jetzt sind es nicht nur die­je­ni­gen, die direkt in einem Wahl­kreis von der Basis gewählt wor­den sind, son­dern auch ande­re, die ihre Bewer­bung ein­ge­reicht haben. „Eini­ge Anmer­kun­gen zur Auf­stel­lung der Bun­des­tags­wahl­lis­te in Baden-Würt­tem­berg“ weiterlesen

In eigener Sache: E‑Demokratie-Panel

Ich hat­te ja berich­tet, dass ich beim Kon­gress „Netz für alle“ von Rosa-Luxem­burg-Stif­tung und LINKE auf einem Panel zu „E‑Democracy: Betei­li­gung für alle oder Spiel­zeug für neue Eli­ten?“ war. Inzwi­schen wur­de das Video des Panels ver­öf­fent­licht. Wer also wis­sen will, wor­über sich Tere­sa Bücker, Hali­na Waw­zy­ni­ak und ich unter der Mode­ra­ti­on von Wen­ke Chris­toph – Ste­phan Urbach war lei­der krank­heits­be­dingt nicht dabei – unter­hal­ten haben, kann das jetzt anschauen.