Kurz: Kein Kasperletheater, keine Plüschtiere – Kretschmann und Wolf beim Duell Nr. 2

Irgend­wann hat­te CDU-Spit­zen­kan­di­dat Wolf im zwei­ten Duell – das mir ins­ge­samt sehr gut gefal­len hat, Cha­peau an Wie­land Backes und das Thea­ter­haus – etwas von Orwell. Dass der ehe­ma­li­ge Rich­ter es nicht so mit den Zah­len hat, zeig­te sich ja schon beim ers­ten Duell. Heu­te, in gro­ßer the­ma­ti­scher Brei­te, wur­de nun noch etwas ande­res deut­lich: „Ver­ein­bar­keit“ meint Betreu­ungs­geld, „Wei­ter­ent­wick­lung“ bedeu­tet Abschaf­fung, „dif­fe­ren­ziert“ sind plat­te Paro­len – und „Zukunfts­per­spek­ti­ve“ steht für den Roll­back ins Jahr 2000 oder 1990. Glaub­wür­dig­keit sieht anders aus. Mir macht es ein biss­chen Angst, dass die­se rea­le Gefahr besteht, dass die­ser Bay­ern­fan ohne kla­ren Kurs in Baden-Würt­tem­berg an die Macht gespült wer­den könn­te. Die­ses Land hat bes­se­res verdient.

Dass Win­fried Kret­sch­mann in die­sem Set­ting, vor (laut­star­kem und sehr pola­ri­sier­ten) Publi­kum zu Hoch­form auf­lief, und authen­tisch, bedäch­tig und mit intel­li­gen­ten Inhal­ten deut­lich mach­te, war­um wir glau­ben, dass es Baden-Würt­tem­berg gut tut, wenn wir wei­ter Ver­ant­wor­tung über­neh­men, ist da fast schon selbstverständlich.

Nach dem Duell Nr. 1

Zora's wordsGes­tern abend fand das ers­te Duell im Land­tags­wahl­kampf 2016 statt. Halt, natür­lich war es kein Duell, son­dern ein „Streit­ge­spräch“ in der SWR-Sen­dung „Zur Sache“ – denn aus diver­sen Grün­den (SWR woll­te SPD dabei haben, FDP woll­te dann auch, SWR sag­te Duell ab, Wie­land Backes sag­te eige­nes Duell an, SWR woll­te dann doch auch ein, äh, Streit­ge­spräch) durf­te es kein Duell sein. Das hat­te den Vor­teil, dass die Sen­dung nicht den star­ren Insze­nie­rungs­re­geln der Kanz­ler­du­el­le folg­te (genaue Zeit­mes­sung, vor­her abge­spro­che­ne Kame­ra­ein­stel­lun­gen, kei­ne Inter­ak­ti­on, …), son­dern davon abwei­chen konn­te. Was wie­der­um SWR-Mode­ra­tor Cle­mens Bratz­ler den Raum für eine durch­aus vor­zeig­ba­re Mode­ra­ti­on des Gan­zen gab. 

Inhalt­lich ging es vor allem um Flücht­lings­po­li­tik und um inne­re Sicher­heit, am Schluss war noch Zeit für einen klei­nen Schlen­ker zur Bil­dungs­po­li­tik. Also eigent­lich „home turf“ der CDU. Trotz­dem beschränk­te CDU-Spit­zen­kan­di­dat Gui­do Wolf sich dar­auf, in der ihm eige­nen Bis­sig­keit (flap­sig gesagt: eher kläf­fen­der Ter­ri­er als Wolfs­hund) die alt­be­kann­ten Vor­wür­fe und For­de­run­gen vor­zu­tra­gen. Viel Kri­tik, viel Halb- und Gan­z­un­wahr­heit dabei (etwa bei Abschie­be­zah­len), außer „mehr Poli­zei“ und „mehr Abschie­bun­gen“ und „mehr Ver­schär­fung“ kein Kon­zept. In der Bil­dungs­po­li­tik wur­de die Lüge vom Gemein­schafts­schul­gut­ach­ten wie­der­holt. Inter­es­sant fand ich, dass Wolf en pas­sant sei­nen eige­nen Par­tei­freun­den in Gemein­de­rä­ten und Rat­häu­sern fach­li­che Inkom­pe­tenz unter­stell­te, als er sag­te, dass die­se Gemein­schafts­schu­len nicht aus inhalt­li­chen, son­dern nur aus struk­tu­rel­len Grün­den ein­führ­ten. Dass Wolf die Gemein­schafts­schu­le abschaf­fen will, sag­te er nicht so rich­tig deut­lich – wer das CDU-Pro­gramm kennt, weiß aber, dass genau das fak­tisch geplant ist. 

„Home turf“ der CDU – und trotz­dem konn­te aus mei­ner Sicht Minis­ter­prä­si­dent Win­fried Kret­sch­mann deut­lich punk­ten (auch wenn ich nicht alles tei­le, was der­zeit an Maß­nah­men im Bereich der Innen­po­li­tik statt­fin­det). Er strahl­te Beson­nen­heit und Kom­pe­tenz aus – die rich­tig, rich­tig guten Sym­pa­thie­wer­te über das gan­ze Par­tei­en­spek­trum sind ja nicht ohne Grund so, wie sie sind. Vom gan­zen Set­ting Regierung/Opposition her hat­te er die Rol­le des­je­ni­gen inne, der her­aus­ge­for­dert wur­de und Angrif­fe parier­te – das gelang selbst­ver­ständ­lich gut, ließ aber lei­der wenig Raum, um eige­ne The­men zu set­zen. Inso­fern kamen zen­tra­le grü­ne The­men­fel­der – von der Nach­hal­tig­keit und der Kli­ma­kri­se bis zur Digi­ta­li­sie­rung der Wirt­schaft – lei­der nicht vor.

Man­che mein­ten nach dem Duell, dass Kret­sch­mann in der Dar­stel­lung der Sym­pa­thi­sche­re von zwei Kon­ser­va­ti­ven gewe­sen sei, die inhalt­lich wenig trenn­te. Das stimmt so nicht. Kret­sch­mann war defi­ni­tiv sym­pa­thi­scher (bis hin zu sei­nem boden­stän­di­gen Auf­tre­ten im humo­ri­gen Abschluss­spiel­chen), aber er hat auch inhalt­lich deut­lich gemacht, wo die Unter­schie­de lie­gen: Bei­spiels­wei­se dabei, ob davon aus­ge­gan­gen wer­den soll, dass hier­her geflo­he­ne Men­schen sich inte­grie­ren wol­len (Kret­sch­mann), oder ob Ängs­ten und Über­for­de­rung das Wort gere­det wird (Wolf). Dar­in, ob Gesund­heits­ver­sor­gung für alle hier leben­de Men­schen ein Zei­chen der Huma­ni­tät ist (Kret­sch­mann), oder ob Ängs­te geschürt wur­den (Wolf). Dar­in, ob Bil­dung sich an Qua­li­tät mes­sen las­sen muss (Kret­sch­mann), oder ob es nur um Struk­tu­ren und Kenn­zah­len geht (Wolf). Und auch dar­in, ob die AfD als Hort frem­den­feind­li­cher Brand­stif­ter zu ver­ste­hen ist (Kret­sch­mann) oder nicht (Wolf).

Inter­es­sant fand ich die Reak­tio­nen auf Face­book und Twit­ter. Soweit ich das ver­folgt habe, hat Roland Muschel (Süd­west­pres­se) recht, wenn er davon spricht, dass hier jeweils die „Mit­strei­ter“ des einen bzw. des ande­ren Kan­di­da­ten zu Wort kamen. Tat­säch­li­che Ein­drü­cke davon, wie das Duell bei der Wäh­ler­schaft ankam, lie­ßen sich da kaum gewin­nen (glei­ches gilt für Online-Polls …). Dabei wäre das durch­aus inter­es­sant. Durch die Bril­le der CDU-Anhänger*innen hat – ver­mut­lich von nied­ri­gen Erwar­tun­gen aus­ge­hend – deren Favo­rit Wolf sich gut geschla­gen; bis hin zu Behaup­tun­gen der Art, dass Kret­sch­mann regel­recht „zer­fleischt“ wor­den sei. Die­ses Duell habe ich nicht gese­hen, aber das mag an unter­schied­li­chen Erwar­tungs­ho­ri­zon­ten lie­gen. Lus­tig war zu beob­ach­ten, wie aus CDU-Krei­sen ver­sucht wur­de, die immer wie­der glei­chen Bot­schaf­ten zu set­zen, egal, ob die­se eine Ver­an­ke­rung in der Rea­li­tät haben oder nicht. Das mag wahl­kampf­stra­te­gisch ja sinn­voll sein, wirk­te auf mich in die­ser Uni­for­mi­tät aber absurd, weil’s halt so gar nicht pass­te. Die Kom­men­tie­rung der grü­nen Sei­te wirk­te auf mich natur­wüch­si­ger, orga­ni­scher und nicht so gesteu­ert. Aber ver­mut­lich gibt es da ein­fach unter­schied­li­che Wirklichkeiten. 

Ich befürch­te, dass wir die immer glei­chen Lügen­ge­schich­ten der CDU bis zur Wahl in knapp zwei Mona­ten noch eini­ge Dut­zend Male hören wer­den. Dabei geht die CDU nicht ganz so platt vor wie der rech­te Rand im Netz, der ja ger­ne Din­ge behaup­tet, die ein­fach frei erfun­den und in einer Minu­te Recher­che wider­leg­bar sind, son­dern setzt dar­auf, kom­ple­xe­re Vor­gän­ge falsch zu ver­ein­fa­chen und Zah­len zu ver­wen­den, die eher in die Rich­tung gehen, Äpfel und Bir­nen mit Wasch­ma­schi­nen zu ver­glei­chen. Selbst Rote-Socken-Kam­pa­gnen wer­den noch­mal aus der Mot­ten­kis­te von 2001 oder 1996 geholt. Das ist ziem­lich per­fi­de. Trotz­dem bleibt die Hoff­nung, dass die­se letzt­lich doch sehr auf­ge­setz­te und künst­li­che Erregt­heit nicht ver­fängt, son­dern die Wahl zu Guns­ten von Ehr­lich­keit, Boden­stän­dig­keit und einem kla­ren Kurs ausfällt.

Es wird span­nend wer­den, und es wird in den sozia­len Medi­en eher unge­müt­li­cher wer­den, je stär­ker sich Front­stel­lun­gen aus­bil­den. Der Wahl­kampf in Baden-Würt­tem­berg ist jetzt end­gül­tig eröffnet. 

War­um blog­ge ich das? Trotz aller Befan­gen­heit woll­te ich mei­nen semi­di­stan­zier­ten Blick auf das Duell mal aufschreiben.

Jahresrückblick – 2015 im Spiegel dieses Blogs

Xmas tree V

Wie war 2015? Ange­sichts noch ein­mal deut­lich sin­ken­der Zugriffs­zah­len – mit eini­gen weni­gen Aus­nah­men, etwa dem u.a. auf Red­dit ver­brei­te­ten Arti­kel über das „Platz­hal­ter­bild“ der AfD, was dann inner­halb von zwei Tagen für 1500 Zugrif­fe sorg­te und die Jah­res­ge­samt­zu­griffs­zahl auf über 33.000 hiev­te – ver­zich­te ich auf eine aus­führ­li­che quan­ti­ta­ti­ve Ana­ly­se der Din­ge, die 2015 auf mei­nem Blog gesche­hen sind. 

wpid-15-152-pluto-newhorizons-highresolution-20150714-ifv.jpgInter­es­san­ter sind die inhalt­li­chen High­lights. So gab es 2015 eine Son­nen­fins­ter­nis (März 2015) und Bil­der vom Rand des Son­nen­sys­tems (Juli 2015). Ich habe mir die Han­dy-Aus­stel­lung im Muse­um Ange­wand­te Kunst (Juni 2015) in Frank­furt ange­se­hen und die Exo-Evo­lu­ti­on im ZKM in Karls­ru­he (Novem­ber 2015). 

„Jah­res­rück­blick – 2015 im Spie­gel die­ses Blogs“ weiterlesen

Kurz: Das Finale der 15. Legislaturperiode steht vor der Tür

Selt­sa­mes Gefühl: bis zur Land­tags­wahl sind’s noch knapp drei Mona­te, aber der Sit­zungs­be­trieb des baden-würt­tem­ber­gi­schen Land­tags nähert sich rapi­de dem Ende. Im neu­en Jahr wird’s noch drei oder vier Ple­nar­ta­ge geben. „Mein“ Wis­sen­schafts­aus­schuss hat noch genau eine Sit­zung. Und das Fens­ter, um noch Geset­ze ein­zu­brin­gen, ist im Prin­zip eben­falls schon geschlos­sen (drei Lesun­gen und Anhörungsfristen). 

Ent­spre­chend wur­den jetzt noch eine gan­ze Rei­he von Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren auf den Weg gebracht – Bür­ger­be­auf­trag­te und Chan­cen­gleich­heit bei­spiels­wei­se – oder sind in der Dop­pel­sit­zung des Land­tags die­se Woche beschlos­sen wor­den – Infor­ma­ti­ons­frei­heits­ge­setz und eGo­vern­ment-Gesetz, um auch hier zwei Bei­spie­le zu nen­nen. Was jetzt nicht beschlos­sen wird, muss bis Ende Mai war­ten – erst dann sind Par­la­ment und Lan­des­re­gie­rung wie­der voll einsatzbereit.

Und auch die Minis­te­ri­en stel­len jetzt noch die letz­ten Wei­chen vor der Wahl: För­der­ent­schei­dun­gen, Ver­ord­nun­gen, oder heu­te die Bekannt­ma­chung des Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums zum Infor­ma­tik­un­ter­richt in allen Schul­ar­ten. Wahl und Wahl­kampf rücken – nach der Weih­nachts­pau­se – immer mehr in den Vor­der­grund. Und erst am 13. März wis­sen wir (viel­leicht), wie es weitergeht.

Kurz: Vor dem Regierungsprogrammparteitag

Green cardMor­gen ab 11 Uhr star­tet unser Pro­gramm­par­tei­tag (aka „Lan­des­de­le­gier­ten­kon­fe­renz“ oder LDK) in Reut­lin­gen. Der Ent­wurf für das grü­ne Wahl­pro­gramm zur Land­tags­wahl 2015 in Baden-Würt­tem­berg wur­de im Vor­feld inten­siv dis­ku­tiert, ins­ge­samt wur­den über 400 Ände­rungs­an­trä­ge ein­ge­reicht. Für mich ist’s inso­fern ein beson­ders span­nen­der Par­tei­tag, als ich an der Redak­ti­ons­grup­pe betei­ligt war, die den ers­ten Ent­wurf für das Pro­gramm geschrie­ben hat. Der lief dann durch vie­le Gre­mi­en, und wird auch den Par­tei­tag noch ein­mal in deut­lich ver­än­der­ter Form ver­las­sen. Nach zwei Wochen inten­si­ver Ver­hand­lun­gen im Vor­feld des Par­tei­tags gibt es, aus­ge­hend von den 400 Ände­rungs­an­trä­gen, jede Men­ge Kom­pro­mis­se und Eini­gun­gen – und ein paar weni­ge, übrig­ge­blie­be­ne Abstim­mun­gen. Im Hoch­schul­ka­pi­tel wird es bei­spiels­wei­se um die Fra­ge einer Mas­ter­platz­ga­ran­tie und dar­um, ob es eine Aus­sa­ge zu Stu­di­en­ge­büh­ren für Stu­die­ren­de aus dem Nicht-EU-Aus­land geben soll. Bei ande­ren The­men – etwa mehr Trans­pa­renz hin­sicht­lich der Hoch­schul­haus­hal­te oder der Mög­lich­keit eines Teil­zeit­stu­di­ums – hat es (modi­fi­zier­te) Über­nah­men gege­ben. Wer es genau­er wis­sen will, fin­det alle Ver­fah­rens­über­sich­ten mit dem aktu­el­len Stand unter dem Link oben. Eini­ges wird sicher­lich auch erst auf dem Par­tei­tag aus­ver­han­delt werden.

Ich ken­ne mich da nicht so genau aus, aber ich glau­be, ande­re Par­tei­en gehen mit Ände­rungs­an­trä­gen anders um. Das fängt schon dabei an, dass bei uns nicht nur Kreis­ver­bän­de und Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaf­ten antrags­be­rech­tigt sind, son­dern auch min­des­tens zehn ein­zel­ne Mit­glie­der (egal, ob dele­giert zur LDK oder nicht). Auch das erklärt die gro­ße Zahl an Ände­rungs­an­trä­gen. Die Antrags­kom­mis­si­on kann zu die­sen Anträ­gen letzt­lich nur drei Din­ge emp­feh­len: Über­nah­me (d.h. Auf­nah­me in den Pro­gramm­text ohne Ein­zel­ab­stim­mung), „modi­fi­zier­te Über­nah­me“ (nach Ver­hand­lun­gen mit den Antragsteller*innen wird nicht der eigent­li­che Ände­rungs­an­trag, son­dern z.B. eine gekürz­te und abge­schwäch­te Ver­si­on, die aber die Inten­ti­on der Antragsteller*innen trifft, in das Pro­gramm auf­ge­nom­men) sowie Abstim­mung (die rund 200 Dele­gier­ten ent­schei­den, ob der Ände­rungs­an­trag ins Pro­gramm kommt oder nicht). In die­sem Pro­zess kann es dazu kom­men, dass Anträ­ge als „erle­digt“ gekenn­zeich­net wer­den kön­nen, weil z.B. ein ähn­li­cher Ände­rungs­an­trag über­nom­men wur­de, und dass Antragsteller*innen ihre Anträ­ge zurück­zie­hen (die Grün­de dafür sind indi­vi­du­ell höchst unter­schied­lich). Was die Antrags­kom­mis­si­on nicht kann, was aber z.B. bei der SPD gang und gebe ist, ist eine Nicht­be­fas­sung oder eine Über­wei­sung an ein ande­res Par­tei­or­gan oder an die Frak­ti­on zu erzwingen. 

Inso­fern sieht die Par­tei­tags­re­gie auch rund zehn Stun­den für die Aus­spra­chen und Abstim­mun­gen zu den ein­zel­nen Pro­gramm­tei­len vor. Im Ergeb­nis wird’s ein arbeits­rei­cher Par­tei­tag, bei dem am Schluss ein Pro­gramm steht, das auf Ideen aus einem Betei­li­gungs­pro­zess – intern wie extern – basiert, vie­le Run­den durch Par­tei­gre­mi­en gedreht hat und auch mor­gen und über­mor­gen noch ein­mal an vie­len Stel­len ergänzt, ver­än­dert und über­ar­bei­tet wird. Danach haben wir dann eine aus­führ­li­che und inhalt­lich gute Grund­la­ge für den Wahl­kampf und für hof­fent­lich anste­hen­de Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen. Und weil wir mit ruhi­ger Hand an das Anknüp­fen wol­len, was in die­ser Legis­la­tur­pe­ri­ode erreicht wur­de, hat sich die Tona­li­tät im Ver­gleich zum letz­ten Pro­gramm deut­lich ver­än­dert: Es geht jetzt eher dar­um, Begon­ne­nes fort­zu­set­zen und dar­auf auf­zu­bau­en als um das gro­ße Fens­ter­auf­rei­ßen, das in Baden-Würt­tem­berg vor fünf Jah­ren noch drin­gend not­wen­dig war.