Wie ich Zeitungen wiederentdeckte

Merry lettuce snails II

Vor sie­ben Jah­ren schrieb ich dar­über, wie ich ver­lernt habe, Zei­tung zu lesen, und war­um die Wochen­end-taz das nicht änder­te. In die­sem erstaun­lich aus­führ­li­chen Blog­bei­trag – irgend­wie hat­te ich frü­her mehr Zeit und Muße? – nen­ne ich dafür drei Grün­de: (1) die vir­tu­el­le Patch­work­zei­tung, (2) den Pres­se­spie­gel, und (3) sowas wie Feuilleton-Fatigue. 

Dar­an hat sich eigent­lich nicht so viel geän­dert. Ich sto­ße immer noch auf sehr vie­le Zei­tungs­ar­ti­kel via Twit­ter, Feed­ly etc. statt, sys­te­ma­tisch eine Zei­tung von vor­ne bis hin­ten durch­zu­le­sen. Mei­ne Arbeits­ta­ge begin­nen damit, den Pres­se­spie­gel zumin­dest zu über­flie­gen, vie­les auch zu lesen. Und durch Lebens­al­ter sich wie­der­ho­len­de News-Zyklen nicht mehr so span­nend zu fin­den, das gehört auch dazu – eben­so wie nach wie vor das lan­ge Sonn­tags­früh­stück mit Zei­tung eher Idyll als Rea­li­tät ist.

Trotz­dem hat sich mein Zei­tungs­all­tag geändert. 

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Photo of the week: Autumn forest walk – XIV

Autumn forest walk - XIV

 
Ich mag ja irgend­wie alle Jah­res­zei­ten, aber dann doch den Früh­ling und den Herbst ganz beson­ders; und im Herbst vor allem die spät­som­mer­li­che Vari­an­te mit tief­stehen­der Son­ne, gol­de­nem Licht und leuch­ten­den Blät­tern in Regen­bo­gen­far­ben, naja, allen Far­ben zwi­schen dem letz­ten Grün, Gelb, Oran­ge, Rot, Knall­rot und Braun. Und dann gibt es immer mal wie­der fast zu vie­le Fotos, um eines als Foto der Woche auszuwählen.

Photo of the week: Mirror lake

Mirror lake

 
Fast jeden Tag spa­zie­ren zu gehen führt dazu, den Wech­sel der Jah­res­zei­ten, des Lich­tes, des Wet­ters … noch ein­mal ganz anders wahr­zu­neh­men. Und dann auf Schön­hei­ten wie den eigent­lich recht ordi­nä­ren Die­ten­bach-See zu sto­ßen, der unter auf­rei­ßen­den Wol­ken tür­kis­far­ben schimmert.

Zeit des Virus, Update VII

Blue, blue Black forest

Wie etwas ist, wird ja oft erst hin­ter­her klar. Der Som­mer war eine gro­ße Erleich­te­rung. Doch jetzt sind wir unver­hofft und schlecht vor­be­rei­tet in die zwei­te Wel­le gestol­pert. Da mag die Sai­so­na­li­tät des Virus eine Rol­le gespielt haben. Und dar­über, ob es falsch war, die Gren­ze für har­tes, loka­les Ein­grei­fen erst bei 50 Neu­in­fek­tio­nen pro 7 Tage pro 100.000 Ew zu legen, kann rück­bli­ckend gestrit­ten wer­den. Die Zahl war das Ergeb­nis eines poli­ti­schen Rin­gens. Wenn ich mich recht erin­ne­re, stan­den nied­ri­ge­re Schwel­len im Raum, die aber nicht kon­sen­tier­bar waren in der Kon­fe­renz der Minis­ter­prä­si­den­tin­nen und Minis­ter­prä­si­den­ten (MPK), im Som­mer, als die loka­len Aus­brü­che klar umris­sen und nach­voll­zieh­bar waren.

Das ist jetzt anders. In den letz­ten Tagen färb­ten sich die Deutsch­land­kar­ten in einem Tem­po rot, als ob sie dem Herbst­laub Kon­kur­renz machen wollten. 

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Photo of the week: Birds

Birds

 
Statt Foto der Woche heu­te mal ein Video der Woche (auf das Bild kli­cken und dann star­ten, am bes­ten mit Ton) – neu­lich bin ich beim abend­li­chen Spa­zie­ren­ge­hen einem auf einem Strom­mast ras­ten­den Vogel­schwarm begeg­net, Sta­re oder so. Und die saßen da nicht ein­fach nur rum, son­dern lan­den, star­ten, drän­geln, machen Platz. Eini­ges los also. Es lohnt sich doch, regel­mä­ßig drau­ßen rumzulaufen …