„Ahnungsvoll, bedrohlich, bedenklich“ – so übersetzt leo.org „ominous“, was mir spontan als Titel für dieses Foto einfiel. Eigentlich sind Bäume (auch abgestorbene), Monde und der tiefblaue Sommerabendhimmel nichts, was bedrohlich oder bedenklich sein sollte. Zusammen wirkt es dann vielleicht doch so; jedenfalls dann, wenn die menschliche Eigenschaft, sich Zusammenhänge und Geschichten auszudenken, zuschlägt.
Photo of the week: Panorama III
Ich verbringe ja größere Teile meiner Zeit in Zügen und an anderen Orten. Umso mehr freut es mich dann, wieder hier zu sein. Hier ist Freiburg, hier ist aber dann vor allem auch mein Stadtteil. Das Rieselfeld – da hat die Stadtplanung gut funktioniert und ein „Dorf in der Stadt“ geschaffen – hat seinen eigenen Charakter, seine eigene Identität. Das ist nicht nur der Stadtteil selbst mit den (sozial durchmischten, z.T. räumlich nach Milieus getrennten) BewohnerInnen, mit der Architektur und der sonstigen Infrastruktur – Läden, mit dem Glashaus ein kommunales Zentrum, Schulen, Kindergärten, … – sondern es ist eben auch die Natur rings herum. Das heutige Naturschutzgebiet, in dem u.a. dieses Foto entstanden ist (hier noch ein paar mehr davon), die kleinen Wälder links und rechts vom Stadtteil, aber auch die Sicht auf Schönberg, Schauinsland und Schwarzwald – all das gehört zu „hier“ und „wir“ dazu.
Photo of the week: Sonnwendfeuer XXVIII
Ei, wie einfallslos – noch ein Foto vom Sonnwendfeuer. Das war doch letzte Woche schon dran. Stimmt, und es stimmt auch, dass ich auf meiner Festplatte auch noch eine ganze Menge anderer Bilder liegen hätte. Von Sommerabenden im Rieselfeld, vom Kunst-Projekt im Kindergarten, oder vom Kindergeburtstag – gestern mit Kindern, heute mit der Verwandschaft. Aber genau dieser Kindergeburtstag ist auch der Grund dafür, dass ich heute abend keinen Nerv mehr dafür habe, Fotos zu sichten und hochzuladen – das ist dann doch immer ein Großprojekt, so ein Kindergeburtstag. Von Aufräumen über Kuchenbacken bis Quengeligkeit ist alles dabei. Deswegen: Nochmal ein Feuerbild.
Photo of the week: Sonnwendfeuer III
Ungefähr das halbe Rieselfeld ist einmal im Jahr im Dunkeln an einem großen Feuer zu finden – nämlich dann, wenn im städtischen Tiergehege Mundenhof zur Sommersonnenwende das über ein Jahr gesammelte Holz angezündet wird. Das ist dann ziemlich hell und heiß, und bis in die Nacht hinein kann das Feuer zu Trommeln umtanzt werden. Was dann auch jedes Jahr wieder geschieht. So entstehen Traditionen.
Als symbolische Feier der Mitte nicht nur des Sommers, sondern auch des Jahres – ja, ab jetzt werden die Tage wieder kürzer – finde ich das Sonnwendfeuer auf dem Mundenhof immer wieder eine nette Sache.
Dieses Mal war’s allerdings etwas stressig, weil mein Kindergartenkind samt Kindergartenfreund ausgebüxt ist. Nachher erklärte er, das Warten auf den Fackelzug zum Feuer sei ihnen langweilig geworden, deswegen seien sie schon mal vorausgegangen. Zum Glück fielen die beiden Ausreißer Bekannten in die Hände, die sie kurzentschlossen mit zum Feuer nahmen und uns da dann wieder übergaben (Danke an Ella dafür!). Danach war’s dann noch bis nach Mitternacht schön und entspannt …
Wegen dieser Episode gibt’s von mir auch keine Fotos vom Fackelzug, sondern nur ziemlich viele von den Vorbereitungen und dann wieder vom Feuer selbst. Während des Fackelzugs war ich damit beschäftigt, mich in die Gedankenwelt von Vierjährigen hineinzuversetzen und sie mit wachsender Sorge auf den Spielplätzen rund um den Startpunkt zu suchen. Aber ist ja nochmal gut ausgegangen, und dank Mobiltelefon haben ich vom Fund der Kinder auch bereits erfahren, bevor ich das Feuer erreicht hatte. Was schön zum Thema der kleinen Ansprache zum Start der Prozession passte, die sich mit der Problematik immerwährender Erreichbarkeit auseinandersetzte.
Photo of the week: u‑asta-Alumnitreffen II
Die beiden jungen Herren hier auf dem Bild haben gemeinsam: Sie haben sich genau wie ich irgendwann mal im Freiburger u‑asta engagiert. Vor zwei Wochen, am 1. Juni 2013, wurde nun das Ende des u‑asta gefeiert. Ein fröhlicher Anlass, den nach dem u‑asta ist vor der Verfassten Studierendenschaft. In Freiburg hat sich hier das Neue Mischmodell durchgesetzt, das ähnlich wirre Diagramme zu produzieren in der Lage ist wie das Bündnis für u‑asta und Fachschaften. Die ganzen Reden hat der u‑asta netterweise dokumentiert (auch zum Anhören), und viele Leute, mit denen ich seit Mitte der 1990er Hochschulpolitik gemacht habe, habe ich auch wiedergetroffen. War schön!
Mehr Fotos von der u‑asta-Abschiedsgala gibt es auf Flickr. (Ach ja: Bericht der Badischen Zeitung dazu). Und hier hatte ich was zum 30-jährigen u‑asta-Jubiliäum 2010 gebloggt, und da zum Ende vom U.