Beweisfoto dafür, dass ein Grill und diverse Kindergeburtstagsutensilien in den – zugegebenermaßen schon etwas lädierten – Kinderanhänger meines tapferen Fahrrads passen, und es trotzdem noch ein gutes Bild abgeben kann.
ShareBW bringt Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammen
Ein Element der Digitalisierungsstrategie der (alten) Landesregierung war der Prozess „ShareBW“, bei dem Pionier*innen des digitalen Wandels im Mittelpunkt standen.
Wissenschaftsministerium und CyberForum Karlsruhe hatten dazu im letzten Jahr einen hochdotierten Wettbewerb veranstaltet, bei dem fünf Startups/Projeke ausgewählt und dann begleitet wurden. Heute fand unter dem Motto „Die Share Economy im digitalen Wandel“ dann der Abschlusskongress dazu statt, der Sharing Economy im Schnittpunkt von Digitalisierung und Nachhaltigkeit unter die Lupe nahm.
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Auf der Suche nach einer Bewegung, die die Welt retten will
Irgendwas läuft da schief. Es gibt eine Handvoll globaler Herausforderungen – die Klimakrise, und in deren Schlepptau die ganzen übrigen Nachhaltigkeitsthemen, die auch nicht einfach verschwunden sind; neue Ausbeutungsverhältnisse ganz unterschiedlicher Art; einen grundlegenden Wandel von Wirtschaft, Arbeit und Alltag durch das Bündel technologischer Entwicklungen, das gemeinhin als „Digitalisierung“ bezeichnet wird.
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Photo of the week: Gardening box I
Die Erdbeeren hier blühen bei meinen Eltern im Garten, und auch die Blumentöpfe stehen da. Auch auf meinem Balkon hat die Gartensaison begonnen – blühende Erdbeeren, eine innerhalb weniger Wochen wieder kräftig ergrünte Minze, Knospen an der Rose und Blätter an der Kastanie. Die selbst herangezogenen Tomatenpflänzchen sind umgetopft. Jetzt muss es nur wieder wärmer werden. Und wenn der Balkon etwas größer wachsen würde, hätte das auch was …
Kurz: Der Wind verstreut die Samen der Pusteblume
All zu einfache Medienwirkungstheorien rufen in mir immer noch Skepsis hervor. Dennoch war es – sage ich als Kind der 1980er Jahre – völlig gerechtfertigt, dass der Tod des Fernsehmoderators Peter Lustig es bis auf die Titelseite der FAZ geschafft hat. Löwenzahn war eine Sendung, die in tiefer Resonanz mit dem Zeitgeist der 1980er Jahre stand. Für mich stellte der öko-besserwissende Tüftler im Bauwagen, der Konventionen mit entwaffnender Freundlichkeit außer Kraft setzte, den Ein-anderes-Leben-ist-möglich-Gegenpol zu den als Jugendbuch getarnten Dystopien von Gudrun Pausewang dar. Und das zur Hauptkindersendezeit im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Insofern bin ich mir ganz sicher, dass Löwenzahn gewirkt hat – als Welterklärsendung, aber auch als moralsetzende Instanz für eine ganze Generation. So jemand wie Paschulke wollten wir nie werden. Jedenfalls hat Peter Lustig seinen Teil dazu beigetragen, dass Umweltschutz, Toleranz und ganz unterschiedliche Lebensmodelle zum westdeutschen Maßstab wurden. Und ja: als Welterklärer im besseren Sinne. Als einer, der Experimente macht, der tüftelt, der Dinge lernt und der für Neues offen ist. Der nicht nur auf „öko“ setzt, sondern sich auch einen Roboter bastelt. Einer, der für seine Haltung Belege mitbringt und gegen die Autoritäten nicht mit Wut, sondern mit Expertise vorgeht. Und am Ende bricht der Löwenzahn durch den Asphalt und verwandelt die Stadt in eine grüne Welt.
Die Sendung Löwenzahn lief bis 2005 mit Peter Lustig. Dank meiner Kinder habe ich inzwischen die eine oder andere Folge mit seinem Sendungsnachfolger Guido Hammesfahr alias „Fritz Fuchs“ gesehen. Und ich bin froh, dass im manchmal doch schon sehr kommerziell wirkenden Programm des Kika weiterhin ein unkonventioneller Mensch im Bauwagen vorbildlich die Welt erklärt, und dabei nebenbei die Werte vermittelt, die wir dringend brauchen.