Warum blogge ich das? Selbst ein so großes und etabliertes Unternehmen wie amazon ist nicht davor gefeit, beim Einsatz von Variablen in Textbausteinen Fehler zu machen.
XKCD vs. Viral marketing 1:0
„The algorithm is banned in China“ – dieser und ähnliche Sprüche stehen derzeit in und um New York auf Werbetafeln. Sonst steht nichts dabei – also inzwischen schon klassisches virales Marketing. Es geht nicht um einen neuen Film oder um ein Buch, sondern um eine Werbekampagne für eine Suchmaschine, die sich als Konkurrenz zu Google positionieren will. Soweit, so selbstverständlich.
Dann gibt es xkcd.org – einen meiner Lieblings-Online-Comics (mit Geekness, Romance & Sarkasmus), und das dazugehörige Blog, äh, Blag. Dort wurde dazu aufgerufen, die virale Marketingkampagne umzuleiten. Wer jetzt nach „The algorithm is banned in China“ oder „The algorithm is from Jersey“ oder „The algorithm killed Jeeves“ sucht, findet nicht das eigentliche Ziel der viralen Kampagne, sondern – xkcd.org. Und dieser Blogbeitrag trägt dazu bei, dass das auch so bleibt. So einfach kann Werbung sein ;-)
Warum blogge ich das? Um xkcd bei der Umleitung der viralen Kampagne zu unterstützen. Und weil’s so schön subversiv ist.
Wer braucht 3D?
Aus zwei Gründen habe ich – trotz des ganzen Hypes, und obwohl ich es prinzipiell reizvoll finde – SecondLife bisher noch nicht ausprobiert. Grund 1: vermutlich müsste ich dafür eine „ordentliche“ Stromfressergrafikkarte installieren. Grund 2: eigentlich sollte ich jetzt z.B. was anderes tun als einen Blogeintrag schreiben – Zeit dafür, 3D-Artefakte zu bestaunen oder gar zu gestalten, habe ich momentan definitiv nicht. Trotzdem habe ich eine Meinung dazu ;-) – insbesondere glaube ich, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass das textbasierte Internet von 3D-Applikationen abgelöst wird. Dazu hat Text als mediales Format zu viele Vorteile. Wer die ganze Debatte lesen will, kann das hier tun.
Warum blogge ich das? Kommentardebatten in Blogs sind ja ein recht obskures Medium, hier entwickelt sich aber gerade eine ganz interessante interaktive Technikkritik des 3D-Internet.
Neuer Drucker
Seit geraumer Zeit tat mein wohlgedienter Brother-HL-1270N-Laserdrucker nicht mehr das, was er sollte. Weder neuer Toner noch eine neue Belichtungseinheit (noch ein gründliches Reinigen aller Teile) änderten was daran, dass die Ausdrucke immer grauer wurden. Der Zustand wurde unhaltbar: eine ungefähr A4 große Fläche in der Mitte des Blattes war noch lesbar, der Rest definitiv nicht.
Das ökologisch sinnvollste wäre jetzt sicherlich gewesen, zu versuchen, den Brother-Drucker reparieren zu lassen. Aus dem Gefühl doch eher geringer Erfolgschancen für eine Reparatur heraus – und weil ich nicht noch mehr Geld in die vage Chance stecken wollte, dass der Drucker dann doch wieder funktioniert – habe ich mich allerdings für die Variante 2 entschieden: Kauf eines neues Druckers. Insbesondere die Kyocera-Drucker werden als besonders umweltfreundlich angepriesen (Blauer Engel, eine angeblich sehr lange Haltbarkeit von Belichtungseinheit und Toner …). Relativ spontan habe ich also gestern einen Kyocera FS-1030D Ecosys bestellt. Heute ist der angekommen; der Memo-Versand hat sogar das Paket, in dem der Drucker kam, klimafreundlich verschickt. Steht jedenfalls drauf.
Die Installation lief problemlos, auch wenn die lange Auto-Tonernachfüllphase (15 Minuten) ganz am Anfang der Installation etwas gewöhnungsbedürftig war. Ansonsten bestand die Softwareinstallation nur aus USB-Kabel einstecken und Einlegen der Treiber-CD. Der Drucker ist deutlich schneller als der Brother, aber auch ein bißchen lauter. Es gibt eine ganze Reihe Einstellungen, ein bißchen habe ich schon damit rumgespielt und Profile für den eleganten Ausdruck von Grafiken ebenso wie für den papiersparenden Entwurfsausdruck festgelegt. Ein großer Vorteil gegenüber dem alten Drucker ist die Tatsache, dass der Kyocera Duplex drucken kann. Neben dem Druckgeräusch (nicht für geistige Arbeiten zugelassen) empfinde ich vor allem die Tatsache als Nachteil, dass der Kyocera nicht standardmäßig über Ethernet drucken kann (den Aufpreis für eine Netzwerkkarte wollte ich dann doch nicht zahlen), was beim Brother der Fall war. Aber vielleicht ist das für ein Zweieinhalb-Rechner-Netzwerk auch eine etwas übertriebene Erwartung ;-).
Warum blogge ich das? Weil ich endlich, endlich wieder zuhause Dinge schwarz auf weiß drucken kann und nicht mehr irgendwo anders ausdrucken muss, wenn ich mehr als nur einen vagen Grauschimmer als Ergebnis haben will.
Freiburg steigt um
Wie das Freiburger Internetmagazin fudder berichtet, will die Stadt Freiburg zweitausend Arbeitsplätze in der Verwaltung von MS Office auf Open Office – einem oder vielmehr: dem Open-Source-Office-Paket – umstellen. Das Betriebssystem wird wohl weiterhin Windows bleiben, jedenfalls steht in der Notiz nichts von einem kompletten Umstieg auf Linux. Auch wenn als Grund recht profan Sparsamkeit und Haushaltslöcher genannt werden, ist das sicherlich ein guter Schritt. Ich selbst bin noch nicht so weit, vor allem, weil ich mit der Interoperabilität zwischen MS- und Open-Dokumenten bisher nicht wirklich zufrieden bin, und z.B. an meinem Uniarbeitsplatz und bei allen KollegInnen Microsoft Word installiert ist.
Warum blogge ich das? Allmählich scheint sich Open-Source-Software zu einer echten Alternative zu entwickeln – das ist gut so, und wenn mal was positives aus Freiburg in meinem Blog steht, freut mich das auch.