Jetzt, genau in diesem Moment, erreicht mein Tweet-Zähler bei Twitter die magisch anmutenden 20.000. Ganz schön viel Gerede; und auch wenn „RTs“ – also Wiederholungen der Tweets anderer Leute – und das kurze Hin und Her von Unterhaltungen im Pseudo-Chat-Stil dabei sind, bleibt das ziemlich viel, was ich in den letzten Jahren geschrieben habe, bei Twitter.
Das muss doch nicht sein! – Fünf mal kleiner Ärger
Bevor die Tage wieder länger werden (oder gar die Welt untergeht), muss ich doch noch meinen Ärger über fünf Kleinigkeiten los werden. Also den kleinen Ärger, nicht den über die großen Ungerechtigkeiten der Welt oder ähnliche große Probleme.
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Kurz: IT-Wandel ist Organisationswandel, oder: warum der Wechsel von OpenOffice zurück zu Microsoft in Freiburg zwar falsch, aber nachvollziehbar ist
Fudder hat einen Kommentar von Konstantin Görlich zum Ausstieg Freiburgs aus OpenOffice (SPD, CDU, FW, zwei Grüne und der OB haben das gegen Grüne, UL, GAF und FDP beschlossen – interessante Konstellationen, nebenbei). Konstantins Kommentar ignoriert etwas, das z.B. in diesem lesenswerten Interview mit Timothy Simns durchschimmert: Es geht nicht um Software, isoliert betrachtet.
Vielleicht übertreibe ich, aber mein Eindruck ist schon der, dass Teile der „Netzgemeinde“, der Open-Source-Community und insbesondere der Piraten genau diesem Irrglauben anhängen. Letztlich ist das doch das Heilsversprechen, mit dem gerne für OSS geworben wird: kostenfrei – also mit Einsparungen gegenüber proprietärer Software – und ohne Aufwand wird ein Produkt wie MS Office 1 zu 1 ersetzt.
Dem ist nicht so. Ich halte einen Umstieg auf OSS nach wie vor für richtig. Aber wer dafür wirbt, muss verstehen, und muss dies auch so kommunizieren, dass ein Wechsel des Betriebssystems und der Software nicht einfach ein Produkt durch ein Äquivalent ersetzt. Veränderungen der IT-Infrastruktur greifen in Arbeitsabläufe, Prozesse, Workflows ein. Sie setzen Schnittstellen voraus. IT-Wandel ist damit immer, gewollt oder ungewollt, Organisationswandel.
Der ruft in Organisationen Widerstand hervor, weil er mit Lernen, mit Veränderung, mit Anpassungsschwierigkeiten verbunden ist. Wer eine Kommune, eine Firma (oder ein Land) auf OSS umstellen will, muss diesen Organisationswandel einpreisen und organisieren. Das ist die Lehre, die ich aus dem Rückwärtsgang in Freiburg mitnehme – und die allzuoft ignoriert wird.
e‑Books, n‑Books, p‑Books
Jetzt habe ich dieses Androidtablett, das ziemlich genau die Maße eines Buchs hat. Die Kindle-App läuft, und zur Not gäbe es auch einen PDF-Reader (und Google Books …). Ich besitze (oder lease?) inzwischen einige Digitalausgaben.
Trotzdem stelle ich fest, dass ich Bücher nach wie vor lieber als Papierversion kaufe.
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Photo of the week: #nk12
Bin auf dem #nk12 – das ist der netzpolitische Kongress der grünen Bundestagsfraktion. Noch ist’s Ankunftskaffee mit Loungemusik im schönen Paul-Löbe-Haus des Bundestags, gleich geht’s dicht gepackt mit Programm los. Highlight neben Künast, Roth und Trittin ist u.a. Lawrence Lessig mit einer Keynote, auf die ich schon gespannt bin.
Streams, Pads und so auf der Sonderseite der grünen Bundestagsfraktion.