Kleine Neuigkeiten zu Flickr

Viel Neu­es gibt es nicht – vor allem kei­ne neu­en offi­zi­el­len State­ments –, aber doch drei Din­ge, auf die ich hin­wei­sen will.

1. Ein Blog­ger in Hong­kong hat der­zeit erheb­li­che Pro­ble­me, die mit dem Fil­ter­sys­tem und der Tat­sa­che, dass die­ses ein nicht wirk­lich gut funk­tio­nie­ren­der Ver­such ist, recht­li­che Bestim­mun­gen ein­zu­hal­ten, zusam­men­hän­gen (Boing­Bo­ing).

2. Auf mei­nen Pro­test­brief habe ich inzwi­schen ein Ant­wort­schrei­ben aus dem Yahoo-Cus­to­mer-Cen­ter Euro­pa, Irland, erhal­ten. Das Schrei­ben ist recht höf­lich gehal­ten und weist – wie auch die letz­ten offi­zi­el­len Stel­lung­nah­men – dar­auf hin, dass ver­sucht wird, eine bes­se­re Lösung zu finden. 

3. Eini­ge Flickr-Nut­zer haben gefor­dert, ihr für einen Pro-Account gezahl­tes Geld zurück zu bekom­men. Dies scheint zu funk­tio­nie­ren, d.h. wer von Flickr weg­ge­hen will, und dort noch län­ger einen Pro-Account hat, kann dar­um bit­ten, zurück­ge­stuft zu wer­den und sich die­sen erstat­ten zu las­sen. (Aller­dings scheint es auch eini­ge erwischt zu haben, die eigent­lich nur wis­sen woll­ten, ob eine Rück­erstat­tung mög­lich ist – beim Wün­schen vor­sich­tig sein …).

War­um blog­ge ich das? Update zu „Flickr sperrt Deut­sche aus“.

550 Jahre Uni Freiburg, 30 Jahre u‑asta (Update 2)

Die Uni­ver­si­tät Frei­burg ist noch ein paar Mona­te lang 550 Jah­re alt und fei­ert das kräf­tig, bis hin zum Straßenschild:

60 / 550
So steht’s ein biss­chen schief in Günterstal

Ges­tern war der gro­ße Jubi­lä­ums­er­öff­nungs­fest­akt mit aller­ei Pro­mi­nenz. Ich war nicht da (in Mün­chen tag­te die BAG Wis­sen­schaft, Hoch­schu­le, Tech­no­lo­gie­po­li­tik der Grü­nen, da hat­te mich der Nacht­zug hin­ge­bracht), und auch wenn ich da gewe­sen wäre, wäre ich wohl eher bei der Pro­test­ak­ti­on auf der blau­en Brü­cke gewe­sen als im Kon­zert­haus. Einer, der dabei war und das sowohl dem Bericht im „Sonn­tag“ als auch die­sem Fud­der-Arti­kel zufol­ge ziem­lich gut gemacht hat, war der u‑as­ta-Vor­stand Her­mann J. Schmeh. Der wohl deut­lich mach­te, dass ein wich­ti­ger Grund für die 550-jäh­ri­ge Exis­tenz der Uni die Stu­die­ren­den sind, und dass weder die Jubi­lä­ums­fei­er­lich­kei­ten noch die der­zei­ti­ge Hoch­schul­po­li­tik da wirk­lich inter­es­siert dran sind. Und sei­ne Magni­fenz (huch, der Tipp­feh­ler war jetzt kei­ne Absicht, bleibt aber ste­hen) mit „lie­be Men­schen“ anzu­re­den, fin­de ich auch ganz gut (ich habe nur mal 1999 beim dama­li­gen Wis­sen­schafts­mi­nis­ter das „von“ weggelassen). 

Professionality
Foto vom u‑lum­ni-Tref­fen, wei­te­re hier

Dass Her­mann ein unter­halt­sa­mer Red­ner ist, hat er am Frei­tag abend deut­lich gemacht. Da war ich noch in Frei­burg, näm­lich beim „U‑lumni“-Treffen des u‑asta in der Mens­a­bar. Zu fei­ern gab es die 30-jäh­ri­ge Exis­tenz des Frei­bur­ger u‑Modells, d.h. der gut und manch­mal ein biß­chen infor­mell funk­tio­nie­ren­den poli­ti­schen Struk­tur neben dem offi­zi­ell erlaub­ten Pseu­do-AStA, die 1977 als Ersatz für die in Baden-Würt­tem­berg seit damals ver­bo­te­nen ver­fass­ten Stu­die­ren­den­schaf­ten ein­ge­rich­tet wur­de. Mit dabei waren AStA- und u‑as­ta-Akti­ve aus unge­fähr fünf Jahr­zehn­ten, es gab ein paar net­te Anek­do­ten und ziem­lich viel gemein­schaft­li­chen Stolz dar­über, dass das seit gerau­mer Zeit vor allem von den Fach­schaf­ten getra­ge­ne (und von Grü­nen und manch­mal auch ande­ren Lin­ken mit­un­ter­stütz­te) u‑Modell seit 30 Jah­ren gut funk­tio­niert. Also ein biß­chen Tra­di­ti­ons­al­ter­na­ti­ve zum und im offi­zi­el­len Jubi­lä­ums­pro­gramm – und auch ein biß­chen Fami­li­en­tref­fen (wobei die u‑as­ta-Kin­der, von denen es inzwi­schen auch ein paar gibt, größ­ten­teils zuhau­se – bzw. beim Baby­sit­ter – blie­ben). Fotos wer­den nach­ge­reicht. Ein paar Fotos gibt’s jetzt auch.

Ab Mitt­woch wird das Jubi­lä­um (das Gro­ße) dann per „Wis­sen­schafts­mei­le“ auf die Stra­ße getra­gen. Mal schau­en, was das so gibt. Show scheint jeden­falls im Jubi­lä­ums­jahr nicht ganz unwich­tig zu sein; sub­stan­zi­el­ler wird viel­leicht der Zukunfts­kon­gress im September.

War­um blog­ge ich das? Als Bei­trag zum groß­ar­ti­gen Jubiläumsjahr.

Update: Kon­stan­tin Gör­lich vom u‑asta schreibt eben­falls was kri­ti­sches zum Jubi­lä­um (und macht das sehr schön). Außer­dem ver­linkt er auf Her­manns Rede, was ich hier­mit dann auch tue.

Update 2: Und dann ver­lin­ke ich doch ein­fach auch noch mal auf den Indy­me­dia-Dem­obe­richt.

Hilfe, ich bin ein Wort

Bzw. tau­che im Wort­schatz der Uni­ver­si­tät Leip­zig als Wort der Häu­fig­keits­klas­se 22 (sehr sel­ten) auf – genau­er gesagt, wur­de ich wohl 1995 als GAJ-Lan­des­vor­stands­mit­glied zwei Mal in der Stutt­gar­ter Zei­tung erwähnt, und ein­mal habe ich in der taz was gewon­nen. Wenn die Badi­sche Zei­tung zum Kor­pus des Pro­jek­tes gehö­ren wür­de, wär’s wohl sogar noch ein paar Mal öfter …

War­um blog­ge ich das? Aus Kuriosität.

Elite-Glanz

Vor ein paar Wochen hat­te ich mich über die viel­fäl­ti­gen Bau­maß­nah­men anläss­lich des Frei­bur­ger Uni-Jubi­lä­ums aus­ge­las­sen. Aber es gibt auch ande­re Grün­de, die Uni her­aus zu put­zen (nein, kein Schreib­feh­ler …). Der Spie­gel berich­tet heu­te von Schön­heits­ku­ren in Kon­stanz (u.a. kommt der GHG-Ver­tre­ter Till Sei­ler zu Wort) und an den bei­den Ber­li­ner Unis – Gemein­sam­keit: alle wol­len Eli­te­uni wer­den. Will Frei­burg auch – Kon­stan­tin Gör­lich hat schon vor eini­ger Zeit dar­auf hin­ge­wie­sen, dass plötz­lich auf dem Weg zur Eli­te neue Tep­pi­che und Kli­ma­an­la­gen auf­ge­taucht sind. Ich bin ja mal gespannt, wie beein­dru­ckend die­se Schön­fär­be­rei im Vor­feld für die Gut­ach­te­rIn­nen ist; aber da wohl alle Fina­lis­tin­nen da mit­ma­chen, kann im Nach­hin­ein wohl kaum eine Aus­sa­ge dar­über getrof­fen wer­den. War­um mich das gan­ze an Nige­ria-Spam erin­nert, weiß ich auch nicht so genau (bei denen geht es dar­um, vor­weg einen klei­nen Teil einer gro­ßen Men­ge Geld zu zah­len, die hof­fent­lich viel­leicht irgend­wann in die ande­re Rich­tung flie­ßen soll).

War­um blog­ge ich das? Dem Eli­te-Uni-Wett­be­werb schaue ich als Sozi­al­wis­sen­schaft­ler eher skep­tisch zu – und man­che Blü­ten sind ein­fach einen Hin­weis wert.