Ich komme mal wieder nicht dazu, Fotos ins Netz zu stellen, geschweige denn zu bloggen. Das Foto ist auch schon wieder zehn Tage her – was aber nichts am unentschlossenen Maiwetter ändert. Schnee, nicht nur auf den Gipfeln, Regenstürme, Sonnenschein. April?
Photo of the week: Early spring walk XIV
Photo of the week: Rieselfeld sunset V
Ja-Sagen, Nein-Sagen, oder: am 24. Februar über Visionen für Freiburgs Zukunft abstimmen
In knapp zwei Wochen wird abgestimmt. Und die Seltsamkeit dieses Bürgerentscheids fängt ja schon damit an, dass die Fragestellung verkorkst ist – wer für den Bau des neuen Stadtteils Dietenbach ist, muss mit „Nein“ stimmen, wer die Äcker nördlich des Rieselfelds unbebaut lassen will, muss mit „Ja“ stimmen.
Vor ein paar Tagen hat die Badische Zeitung eine repräsentative Umfrage veröffentlicht – demnach sind 58 Prozent der Freiburger*innen für den neuen Stadtteil, sagen also Nein. Wobei das ja fast schon wieder an das „Nai hämmer gsait“ der 1970er anschließt.
Ob dieser repräsentativen Umfrage glauben geschenkt werden kann, ist umstritten. Wie fast alles, was mit Dietenbach zu tun hat. Quer durch Freundeskreise wieder heftig darum gerungen, soziale Medien und Leserbriefspalten sind voll, ebenso die Veranstaltungshallen.
Dass es dieses Ringen gibt, zeigt aber auch, dass es richtig war, Bürgerentscheide für die Bauleitplanung zuzulassen. Repräsentative Demokratie, klar – aber es ist definitiv etwas, das alle in Freiburg angeht: soll nach Vauban und Rieselfeld in den 1990ern und nach vielen Nachverdichtungen und innerstädtischen Entwicklungsmaßnahmen ein weiterer großer Stadtteil – noch größer als das Rieselfeld – dazu kommen? Soll Freiburg im Südwesten weiter wachsen.
Photo of the week: Seems like there was a small forest fire I
Letzte Woche war ich im Naturschutzgebiet hinterm Rieselfeld spazieren. Neben dem zuletzt geposteten Holz im Wasser habe ich dabei auch dieses Foto aufgenommen – ein ziemlich verkohlter Baum. Genauer gesagt: einer von fünf oder sechs, die zumindest im Wurzelbereich mit Ruß bedeckt waren, auch der Boden und das Gebüsch waren schwarz. Sah insgesamt so aus, als hätte es diesen Sommer im Naturschutzgebiet mal einen zum Glück nur sehr kleinen Waldbrand gegeben. Blitzeinschlag? Oder doch die Trockenheit?