Photo of the week: Tiny summer garden

Tiny summer garden

 
Was ich gera­de sehr genie­ße – auch wenn die Tem­pe­ra­tu­ren in den letz­ten Tagen zehn bis fünf­zehn Grad über den hier im Bild gezeig­ten 20,3 °C lagen – ist mein klei­ner, mit Grün­zeug voll­ge­wu­cher­ter Bal­kon. Toma­ten, Boh­nen, Kar­tof­feln, Min­ze, ein paar klei­ne Bäu­me … und aus dem Bal­kon wird eine Lau­be im Grü­nen oder so. 

Photo of the week: Balcony garden

Balcony garden

 
Zu den posi­ti­ve­ren Aspek­ten des Som­mers gehört, dass mein Bal­kon dann grünt und blüht. Inzwi­schen sind die Kar­tof­feln geern­tet (eher mage­re Aus­beu­te), die grö­ße­ren und lang­sa­mer wach­sen­den Toma­ten fan­gen all­mäh­lich an, rot zu wer­den, und die Son­nen­blu­men sind fast schon wie­der verblüht. 

Photo of the week: Zucchini study IV

Zucchini study IV

 
Zumin­dest schö­ne Blü­ten pro­du­zie­ren die Bal­kon-Zuc­chi­ni en mas­se. Und ich nut­ze mein heu­ti­ges Foto der Woche ein­fach mal, um auf einen magi­schen Gar­ten hin­zu­wei­sen: Der Debut­ro­man The Memo­ry Gar­den von Mary Rickert han­delt von einer alten Frau, die allei­ne mit einer Kat­ze in einem ein­sa­men, ver­wun­sche­nen Haus lebt. Sie nimmt das Fin­del­kind Bay auf, die heu­te ein Teen­ager ist. Der Gar­ten blüht und grünt üppig, ohne sich an Jah­res­zei­ten zu hal­ten. Doch eine lan­ge zurück­lie­gen­de Blut­tat, in die sie mit ihren dama­li­gen bes­ten Freun­din­nen ver­wi­ckelt ist, lässt der alten Frau kei­ne Ruhe. Bay fängt an, Gespens­ter zu sehen. Und war­um nennt alle Welt ihre Zieh­mut­ter eine Hexe?

Mehr zu ver­ra­ten, ist nicht mög­lich, ohne die gut auf­ge­bau­ten Illu­sio­nen und über­ra­schen­den Wen­dun­gen, die das Buch nimmt, zu zer­stö­ren. Bei mir lag es lan­ge auf dem Nacht­tisch her­um, nach­dem ich es auf­grund eines Hin­wei­ses bei Boing Boing oder so gekauft hat­te. Mehr­fach hat­te ich ange­fan­gen, bin aber über die ers­ten paar Sei­ten nicht hin­aus­ge­kom­men – das Buch ist eher lang­sam und atmo­sphä­risch, weder Action noch Coming of Age (auch wenn Bays Teen­ager­da­sein eine gro­ße Rol­le spielt). Ges­tern Nacht habe ich es dann durch­ge­le­sen und die Zeit ver­ges­sen – ein­mal über die ers­ten paar Sei­ten hin­aus­ge­kom­men, woll­te ich wis­sen, was es mit dem düs­te­ren Geheim­nis auf sich hat. Die Din­ge sind nicht so, wie sie schei­nen. Und ja, es geht nicht nur um Gärt­nern und Lecke­rei­en, um Hexe­rei – dar­um auch – son­dern letzt­lich um Eman­zi­pa­ti­on. Rickert erzählt das sehr kunst­voll und schön. Allen, die sich dar­auf ein­las­sen wol­len, ist das Buch sehr zu empfehlen.

Mary Rickert: The Memo­ry Gar­den, Source­books 2014.

Photo of the week: Zucchini flower II

Zucchini flower I

 
Die Bal­kon­zuc­chi­ni blü­hen zwar immer mal wie­der gran­di­os, und haben auch einen rich­tig gro­ßen Topf – aber Früch­te wol­len sie auf mei­nem klei­nen Nord­bal­kon nur in beschei­de­nem Aus­maß anset­zen (wäh­rend auf dem Süd­bal­kon der Mut­ter mei­ner Kin­der inzwi­schen meh­re­re Kilo Zuc­chi­ni geern­tet wur­den …). Ist wohl doch eher was für den urba­nen Gar­ten als für Kleinbalkon.