Z., die bald elf Jahre alt wird, meinte vor kurzem zu mir, dass sie es bedaure, sich an viele Ereignisse aus ihrer frühen Kindheit nicht erinnern zu können. Ich kann das gut nachvollziehen, denn mir geht es so ähnlich. Was ich nahezu auswendig kenne, ist dagegen die Sequenz der Fotos in meinem – von meiner Mutter angelegten – Fotoalbum (zwei Bände). In meinem Fall ist es ein großformatiges Buch, mit Seiten aus Karton, getrennt durch Transparenzpapier. Die Fotos – Papierabzüge analoger Fotografie -, vor allem die aus den ersten Lebensjahren, haben die typische orangestichige Färbung angenommen, die alle aus meiner Generation kennen dürften, und die heute „1970er“ signalisiert.
Kurz: Fotos in der Hand halten
So prima Digitalfotografie auch ist – manchmal vermisse ich dann doch die anfassbaren, rumzeigbaren und nicht von Festplattencrashs oder Internetausfällen bedrohten Fotos auf Papier. Zusammen mit einer gewissen Neigung zur Gestaltung ist daraus aus meinen Photos of the week aus dem Jahr 2008 ein kleines Fotobuch geworden, mit Hardcover, Format 21 x 21 cm, 34 Seiten. Wenn’s nicht so teuer wäre, würde ich das häufiger machen. Ich bin jedenfalls ziemlich begeistert von dem Ergebnis, das heute in der Post war.