Photo of the week: S21

S21

 
Mehr­mals in der Woche lau­fe ich durch well­ge­blech­te Über­gän­ge zwi­schen den Glei­sen und dem Bahn­hof über die Stutt­gart-21-Bau­stel­le. Durch Fens­ter im Über­gang kann der Bau­fort­schritt begut­ach­tet wer­den. Manch­mal habe ich das Gefühl, den Boden schwan­ken zu spü­ren, wie auf einem Schiff. Der Bahn­hof selbst ist inzwi­schen auch eine hal­be Bau­stel­le, sämt­li­che Geschäf­te sind aus­ge­räumt und in pro­vi­so­ri­sche Gebäu­de ver­legt wor­den, die ein gan­zes Stück ent­fernt lie­gen. Das hier ist so eine Art War­te­be­reich am Anfang des Well­blech­tun­nels zu den Glei­sen. Meist sitzt dort jemand. Inzwi­schen ist auf der Bank auch ein Schild ange­bracht, dass die­se Bank ins­be­son­de­re dazu da ist, dass älte­re Men­schen oder Men­schen mit Geh­be­hin­de­rung hier eine Pau­se ein­le­gen können. 

Photo of the week: Karlsruhe, 6:32

Karlsruhe, 6:32

 
Nor­ma­ler­wei­se neh­me ich den durch­ge­hen­den 6:46-Zug ab Frei­burg, um nach Stutt­gart zu kom­men. Dann bin ich etwa um 9 Uhr dort. Wenn es noch frü­her sein muss, gibt es noch zwei Züge davor, jeweils mit Umstei­gen in Karls­ru­he. Nor­ma­ler­wei­se jeden­falls. Aktu­ell sieht der Fahr­plan mor­gens anders aus. Das führ­te dazu, dass ich in Karls­ru­he über­nach­tet habe, um recht­zei­tig um 8 Uhr in Stutt­gart sein zu kön­nen – und das wie­der­um bot dann beim War­ten auf den Zug Gele­gen­heit für die­ses Foto, auf dem die Bögen des Karls­ru­her Haupt­bahn­hofs zur Gel­tung kom­men. (Lus­ti­ger­wei­se fah­ren hier zwei IC fast gleich­zei­tig nach Stutt­gart ab – der, der schon dasteht, kommt aller­dings erst deut­lich nach dem, der noch kommt, in Stutt­gart an – schuld sind die unter­schied­li­chen Stre­cken­füh­run­gen über Mühl­acker bzw. über Bruchsal.)

#12von12 im November 2015

Schön an dem For­mat 12 von 12 fin­de ich ja den Ein­blick in unter­schied­li­che All­ta­ge, der dadurch ent­steht. Bei mir bei­spiels­wei­se war heu­te ein ziem­lich nor­ma­ler Stutt­gar­t­ar­beits­tag. Der fängt im Dun­keln und mit dem übli­chen Früh­stück im Zug an. Anfangs, in Frei­burg, ist der Zug noch ziem­lich leer, ab Karls­ru­he gibt es dann nur noch Stehplätze.

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Photo of the week: Bike-a-lot II

Bike-a-lot II

 
Ich bin ja froh, dass mein Rad (nicht im Bild – zu sehen ist ein Teil der am Frei­bur­ger Hbf abge­stell­ten Fahr­rä­der) end­lich wie­der funk­ti­ons­fä­hig ist. Auch wenn mein Kind sich heu­te schon dar­über beklag­te, dass wir „schon wie­der“ mit dem Rad zu einem Aus­flugs­ziel unter­wegs sind.

Zen des Pendelns

Regel­mä­ßi­ges Pen­deln mit der Deut­schen Bahn ist eine gute Übung in Gelas­sen­heit. Zwei oder drei­mal in der Woche zwei­ein­halb Stun­den in die eine Rich­tung und zwei­ein­halb Stun­den in die ande­re Rich­tung zu fah­ren, heißt auch, dass das oft Zeit ist, in der nichts wirk­lich sinn­vol­les geschieht. Ja, die lässt sich mit Twit­tern, mit dem Lesen eines Buches oder mit Arbeit überbrücken.
 
Manch­mal. Manch­mal auch nicht. Es gibt Tage, an denen im Zug sit­zen ein­fach nur bedeu­tet, zu war­ten. Ohne etwas sinn­vol­les tun zu kön­nen. Und das übt die Gelas­sen­heit und das Ver­trau­en dar­in, irgend­wann anzukommen.

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