Der Brotrest …

… hat es jetzt auch in die Spie­gel-Online-Sprach­ko­lum­ne „Zwie­bel­fisch“ geschafft – mit einer wahr­haft ver­wir­ren­den Zahl an regio­na­len Begrif­fen dafür.

> http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,434183,00.html

Bücher nach Farben ordnen?

Shelf the cat IBeim Rein­stel­len des Links auf den Bei­trag im Design Obser­ver ist mir ein ande­rer Ein­trag dort auf­ge­fal­len, der sich – nett bebil­dert – damit aus­ein­an­der­setzt, was die Vor- und Nach­tei­le davon sind, sei­ne Bücher nach Far­ben zu ord­nen. Als ein Vor­teil wird die ent­ste­hen­de Ästhe­tik genannt, als ein wei­te­rer die Tat­sa­che, dass so Bücher auf­ein­an­der sto­ßen, die sonst nie neben­ein­an­der ste­hen wür­den und viel­leicht inter­es­san­te Bezü­ge aufweisen.

Ich selbst mache das nur halb­her­zig, sprich, die meis­ten mei­ner Bücher sind nach Verlagen/Editionen geord­net, und wenn die ein eini­ger­ma­ßen ein­heit­li­ches Farb­kon­zept für ihre Umschlä­ge auf­wei­sen, gibt das ästhe­tisch anspre­chen­de Blö­cke im Bücherregal.

Neben diver­sen ande­ren Kom­men­ta­ren zu die­sem Bei­trag bin ich auch auf den Hin­weis gesto­ßen, dass die Far­ben der Suhr­kamp-Rei­he tat­säch­lich eine Bedeu­tung haben, jeden­falls mal so gedacht waren. Bei mir ste­hen die schwar­zen Suhr­kamp-Bän­de zusam­men, und die mit dem bun­ten Rücken auch, sind aller­dings bis­her nicht farb­lich geord­net (dafür habe ich das mal bei der ent­spre­chen­den Samm­lung mei­ner Eltern gemacht). Dass die Far­ben tat­säch­lich Bedeu­tun­gen tra­gen, scheint mir aber nicht (mehr) zu stim­men – die meis­ten Suhr­kamp-Bän­de, die ich habe, sind grün – das reicht the­ma­tisch von Städ­te­bau über Müll zu Poli­tain­ment und dem Cyber­hype. Zugleich sind Bücher, die klar das sel­be The­ma haben, ganz unter­schied­lich gefärbt – neben dem grü­nen Cyber­hype steht „Mythos Inter­net“ in rot, mehr oder weni­ger der Pra­xis­theo­rie zuzu­rech­nen­de Bän­de tau­chen in gelb, pink und oran­ge auf.

Kreativität, Produktivität und Phasenmodelle

Micha­el Bier­ut vom Design-Obser­ver-Blog beschreibt in einem lesens­wer­ten Essay die in (künst­le­ri­scher) Pro­jekt­an­trä­gen ver­an­schlag­ten Pha­sen­mo­del­le (Ent­wurf, Aus­ar­bei­tung, Imple­men­ta­ti­on, …) – nicht nur da – und den tat­säch­li­chen Ver­lauf des Ent­wurfs­pro­zes­ses, der damit wenig zu tun hat – eben­falls nicht nur da.

> http://www.designobserver.com/archives/017485.html

Fehlschläge moderner Technik

Für vie­le soge­nann­te „Kiosk-Anwen­dun­gen“ – vom bedien­ba­ren Web-Ter­mi­nal in der Wer­be­säu­le bis zur Wer­be­prä­sen­ta­ti­on auf dem Bild­schirm im Schau­fens­ter – kommt ja Win­dows als zugrun­de­lie­gen­des Betriebs­sys­tem zum Ein­satz. Lus­tig wird das immer dann, wenn es einen Feh­ler gibt, der dann auch brav per Feh­ler­mel­dungs­box gemel­det wird; nor­ma­ler­wei­se ist das ja alles eher auf schick getrimmt und gar nicht zu sehen. Ein (lei­der bis­her nicht foto­gra­fier­tes) Bei­spiel ist der Spei­se­plan- und Ver­an­stal­tungs­wer­be­mo­ni­tor in der Men­sa, der ger­ne mal Feh­ler­mel­dun­gen statt Gerich­te anzeigt. Ein ande­res – ver­wand­tes – Bei­spiel sind Mes­sa­ge­bo­xen wäh­rend Power­Point-Prä­sen­ta­tio­nen oder sons­ti­gen Bea­me­rei­en. Schön auch das Foto unten: auf dem Bild­schirm einer der neu­en Wer­be­säu­len in Frei­burg wird wohl gera­de ein Dru­cker instal­liert. Oder so. Nicht zu sehen: die Boxen bewe­gen sich.

Windows XP on the wall