Feuerwerk ist ja durchaus umstritten. Und warum geböllert werden muss, ist mir schleierhaft. Dagegen kann ich einen gewissen Reiz von Raketen und Co. durchaus verstehen. Zumindest bieten sie interessante Fotomotive, wenn andere Menschen sie losschicken. Wie hier, in einem etwas späten Bild aus der Silvesternacht.
Photo of the week: City planning
Der Heiderhof in Bonn-Bad Godesberg wurde laut Wikipedia 1965 erbaut. Und das ist dem Stadtteil durchaus anzumerken. Flache Bungalows und Reihenhäuser im Stil der Zeit, und dazwischen … Kunst am Bau? Stadtmobiliar für Picknicks? Ehemalige Spielplätze?
So ganz genau ist nicht zu eruieren, was der Gedanke hinter diesen geometrischen Formen aus Sichtbeton ist. Aber sie tauchen immer wieder zwischen den Häuserreihen auf.
Der nicht ganz gerade Weg zu Linux Mint
Mein „Zweitrechner“ – der, den ich nutze, wenn ich in Esslingen bin, und privat einen Rechner brauche – ist schon etwas älter. Genauer gesagt: ein HP ProDesk mit Intel iCore i3 – einer stromsparenden Notebookvariante – aus dem Jahr 2014 oder so. Gekauft hatte ich ihn mit Windows 7, daraus wurde schnell Windows 8 und irgendwann Windows 10 (und der Rechner langsamer und langsamer …).
Für Oktober 2025 hat Microsoft nun angekündigt, den Support für Windows 10 zu beenden. Und Windows 11 läuft auf diesem Rechner nicht. Also, selbst wenn Microsoft diese CPU unterstützen würde, was nicht der Fall ist, würde es höchstwahrscheinlich keine Freude machen, auf diesem Rechner Windows 11 zu installieren. Und einen Windows-Rechner ohne Sicherheitsupdates laufen zu lassen, klingt eher unklug. Was also tun?
Das Netz empfiehlt: Dann halt Linux installieren.
Meine bisherigen Erfahrungen mit Linux/Unix beschränken sich erstens auf lang zurückliegende Tage meines Informatiknebenfachs im Studium, bei dem wir Sun-Workstationen und NeXT verwendeten; auf zweitens (nette) Spielereien mit Raspberry Pis, die aber bei allen „Alltagsanwendungen“ wie dem Anschauen von Youtube-Videos schnell in die Knie gehen, und drittens auf „mal reinschnuppern“ in SuSE und ähnliches, also Linux-Systeme aus der Urzeit.
Nachdem auch diverse Menschen auf Mastodon die c’t-Empfehlung für Mint bestätigt haben, dann die Entscheidung: ja, das sieht so desktopkompatibel aus, das könnte ich tatsächlich mal versuchen.
Geplant war eigentlich der langsame Weg über „Dual Boot“ aus dem neuen Linux Mint und dem alten Windows 10. Es kam dann anders, dazu aber gleich mehr.
Science Fiction und Fantasy im November und Dezember 2024, Teil II
Wie angekündigt, hier nun noch der Blick auf die Bücher, die ich im November und Dezember gelesen habe.
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Kurz: Über schöne Dinge
Bei mir sammeln sich ja vor allem Bücher an. Und Lego-Modelle. Und natürlich die inzwischen glücklicherweise weitgehend digitalen Fotografien. Ach ja, und Sachen meiner Eltern, die natürlich auch. Das eine oder andere Souvenir. Bilder an den Wänden. Volle Schubladen. Und Stapel auf den Tischen.
Was da eigentlich passiert, damit befasst sich der Kulturhistoriker Valentin Groebner in seinem Essayband Aufheben, Wegwerfen. Vom Umgang mit den schönen Dingen (Konstanz, 2023). Er zieht dabei Bögen von der kleinen Tasche für die eigenen Dinge, die römische Söldner mit sich trugen, über Reflektionen zu Magie (immer etwas, das andere tun könnten, so dass selbst vorgesorgt werden muss) und Schönheit bis hin zu den den vielfältigen globalen Verflechtungen, Exporte, Importe und Re-Importe der letzten tausend Jahre. Groebner macht das in einem freundlichen Erzählstil, mit gelehrtem Spott und einem Hauch Selbstironie über die distinguierte Welt der Sammler*innen und die Kulte des Minimalismus mit ihren weißen Wänden (schwer zu putzen) und den sich doch wieder ansammelnden Dingen in den Augenblicken, in denen Leben stattfindet.
Das ist auf jeden Fall schön zu lesen. Es finden sich hübsche Formulierungen wie die, dass wir Mollusken gleichen, die sich einen Panzer aus Dingen schaffen. Und viel zu oft das Gefühl eines Ertapptseins und der Wiedererkennung, auch wenn’s nie ganz genau so wie bei Groebner ist. Ob ich jetzt mehr über den Umgang mit den mit Erinnerung aufgeladenen Dingen weiß, da bin ich mir noch nicht sicher. Rat gibt Groebner nicht. Vielleicht den, dass Schönheit und Zufriedenheit in der Begrenzung liegt, und das Streben nach Vollständigkeit und Bewahrung eher eine Last ist. Die erst im Rückblick zu erkennen ist. We will see.