Gestern Nacht hat es geregnet. Heute sind die Temperaturen wieder unter den Gefrierpunkt gesunken. Das Ergebnis ist teilweise durchaus hübsch anzuschauen.
Photo of the week: Dry seedleafs
Ohne Bezug zum Foto: Letzte Woche war mal wieder Fraktionsklausur. Die dauert drei vollgestopfte Tage lang, ist meist mit viel leckerem Essen und wenig Schlaf verbunden (Stichwort: „Gemeinsinn“), und politisch mal mehr und mal weniger ergiebig. Dieses Mal haben wir ohne Schnee in Bad Mergentheim getagt, die Fraktion hat unter anderem über den ländlichen Raum diskutiert, beim Bürgerdialog waren ca. 700 BürgerInnen, und Wölfe haben wir auch gesehen. (Und mit dem von mir betreuten AK Wissenschaft, Forschung und Kunst gab’s dann noch Exkursionen zur Dualen Hochschule und zum Deutschordensmuseum im Schloss Bad Mergentheim).
Insgesamt: Schöne Sache, laugt allerdings auch ein bisschen aus, vor allem, wenn vorher – wie bei mir – schon eine fiese Erkältung da war.
Photo of the week: Welcome 2013! – IV
Auch wenn’s eigentlich nur eine Technikalität ist (und es das Wort im Deutschen vermutlich gar nicht gibt), ist so ein Anfang eines neuen Jahres für mich doch immer wieder ein gefühlter Beginn. Irgendwelche Dinge werden zum ersten Mal im neuen Jahr gemacht. Noch liegt in der Schwebe, was das Jahr bringen wird. Es wirkt noch ganz frisch, hat noch keine Macken und Schrammen, wurde gerade eben erst ausgepackt. Möglichkeiten liegen in der Luft, und die Zeit dehnt sich.
Mit den Weihnachtsfeierlichkeiten, bei uns dann noch mit Z.s Geburtstag, mit dem Rhythmus von Feiertagen und Urlaub fühlt sich die Zeit um den Jahreswechsel herum tatsächlich anders an als der Arbeitsalltag. Der hat mich dann spätestens Montag wieder. Mal sehen, wie lange der Zauber des Neubeginns 2013 anhält.
Photo of the week: Dreisam waves VIII
So hübsch kann die Dreisam tosen, wenn es Hochwasser hatte. Wie die Wikipedia in Bezug auf Bernhard Maier schreibt, kommt der Name Dreisam nicht vom Zusammenfluss mehrer Quellflüsse, sondern ist keltischen Ursprungs: *tragisamā, „die sehr schnelle“. Da macht der Fluss in diesen Tagen seinem Namen alle Ehre. Und erinnert zugleich an die vorgeschichtliche Besiedlung des Landstrichs.
Photo of the week: Concrete art IX
Das hier ist ein (kleines) Stück des Kunstwerks „Bandstand“ von Nathan Coley, das seit kurzem den Stadtteileingang mitgestaltet (mehr bei flickr).
Der Schnee gehört nicht dazu – Weihnachten soll es hier übrigens bis zu 20 °C haben, und auch die gestrige Wintersonnenwende bot Sonne und blauen Himmel, und keineswegs Schnee.
Aber ich will nicht schon wieder über das Wetter schreiben. Ob mir „Bandstand“ gefällt? Ich bin mir noch nicht so sicher. Auf den ersten Blick wirkt das Werk wie eine Bauruine, die irgendjemand hier vergessen hat. Auf den zweiten Blick fällt dann auf, dass ein Baum die Betonplatte durchwächst. Das sorgt bei Wintersonne für fein gezeichnete Astschatten und kann interessant werden, wenn der Baum mal größer ist. Der dritte Blick ist einer in die aktuelle Ausgabe der Stadtteilzeitung fürs Rieselfeld, in der ein bisschen das Konzept erläutert wird – Aneignung durch die Bevölkerung, vielleicht sogar tatsächlich Nutzung als Bühne für eine Band.
Ob das klappt, bleibt abzuwarten. Eigentlich ist das Rieselfeld schon der richtige Stadtteil dafür; beim Aneignen wird hier nicht lange gefackelt. Ein bisschen Zweifel habe ich beim Ort – der liegt dann doch eher „vor“ als „im“ Stadtteil. Ob sich da, zwischen Schnellstraße und Straßenbahn, ein Fest hinwagt?