Google regulieren statt Wikipedia schlagen (Update 3: Knol)

Her­mann Mau­rer ist ein distin­gu­ier­ter Pro­fes­sor für Infor­ma­tik an der TU Graz. Ste­fan Weber hat sich dem Kampf gegen die „Copy-and-Pas­te-Kul­tur“ ver­schrie­ben. Bei­de zusam­men haben mit wei­te­ren Mit­ar­bei­te­rIn­nen jetzt einen „For­schungs­re­port“ ver­fasst, der dar­le­gen soll, dass ers­tens Goog­le eine Gefahr für min­des­tens die Welt­wirt­schaft dar­stellt und dass zwei­tens „other Web 2.0 rela­ted phe­no­me­na, par­ti­cu­lar­ly Wiki­pe­dia, Blogs, and other rela­ted com­mu­ni­ty efforts“ – also die Orga­ni­sa­ti­on von Infor­ma­tio­nen durch Lai­en statt durch pro­fes­sio­nel­le Exper­ten-Soft­ware – eben­so brand­ge­fähr­lich sei­en. Das gan­ze hat dem Gra­zer Insti­tut eini­ge Schlag­zei­len gebracht („Goog­le zer­schla­gen“ (Netzpolitik.org), „Goog­le muss zer­schla­gen wer­den (heise.de)).

UB terminals waiting
Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek – Kata­log­su­che noch ganz ohne Google-Know-How …

Hin­ter dem Getö­se scheint mir aller­dings nicht sehr viel zu ste­cken. Viel­mehr wird wild mit Ver­mu­tun­gen um sich geschla­gen (etwa der Ste­fan-Weber­schen „The­se“ des „Goog­le Copy Pas­te Syn­dro­me“ oder einer ver­schwö­rungs­theo­re­tisch erklär­ten Höher­ran­kung von Wiki­pe­dia-Arti­keln bei Goog­le). Ins­be­son­de­re wer­den zwei Sachen zusam­men­ge­wor­fen: die Tat­sa­che, dass es eine qua­li­ta­ti­ve Ver­än­de­rung von Web 1.0 zu Web 2.0 gab, also die stär­ke­re Ein­be­zie­hung von Nut­ze­rIn­nen in die Gene­rie­rung von Con­tent, und die Tat­sa­che, dass eine basa­le Infra­struk­tur – näm­lich die meist­ge­nutz­te Such­ma­schi­ne – in pri­va­ter Hand ist. Die Kri­tik an Punkt 1 erscheint mir nur aus dem aka­de­mi­schen Elfen­bein­turm her­aus ver­ständ­lich (bzw. nur im Kon­text kul­tur­pes­si­mis­ti­scher Welt­bil­der). Die Kri­tik an Punkt 2 hat eini­ges für sich, wird aber so in ein fal­sches Licht gestellt – und führt ange­sichts des Hin­ter­grunds der AutorIn­nen (und der For­de­rung nach regio­na­len bran­chen­spe­zi­fi­schen Such­ma­schi­nen) zur Fra­ge, was die­se sich davon ver­spre­chen. Zumin­dest wei­te­re For­schungs­gel­der für öffent­lich geför­der­te Such­ma­schi­nen soll­ten wohl – so mei­ne ins Blaue zie­len­de Ver­mu­tung – wohl raus­sprin­gen, oder?

Wenn wir das Getö­se und den (ja auch schon in der Tele­po­lis und in ande­ren Medi­en zu Hau­fe wahr­nehm­ba­ren) Ärger Ste­fan Webers über die Mög­lich­keit des erleich­ter­ten Abschrei­bens dank digi­ta­ler Kopier­bar­keit mal bei­sei­te las­sen, bleibt die Fra­ge, ob ange­sichts eines Geschäfts­mo­dells, bei dem mög­lichst genau­es Wis­sen über die Nut­ze­rIn­nen zur Erleich­te­rung ent­spre­chen­der Wer­be­ver­käu­fe den Grund­stock bil­det, Goog­le nicht tat­säch­lich eine Gefahr dar­stellt. Darf eine pri­va­te Fir­ma – und sei sie auch noch so bemüht, sich mög­licht un-evil zu geben – die Kon­trol­le über einen wich­ti­gen Teil der Web­in­fra­struk­tur haben? Und dass eine Such­ma­schi­ne heu­te für die Funk­ti­on des Inter­nets extrem wich­tig ist – noch dazu eine, die z.B. in Fire­fox als Stan­dard ein­ge­stellt ist – und dass damit Nut­zer­da­ten en mas­se gewon­nen wer­den – stimmt auf jeden Fall. Was nicht in Goog­le auf­taucht, wird tat­säch­lich sel­ten gese­hen. Ande­rer­seits sind auch die Tele­fon- und Daten­net­ze in pri­va­ter Hand. War­um also nicht der Lay­er „Such­ma­schi­ne“? Und auch die Auf­merk­sam­keits­bün­de­lung funk­tio­niert ja nicht nur über Goog­le. Ers­tens gab es davor ande­re Such­ma­schi­nen (die Zei­ten von Alta­vis­ta …), die von Goog­le vor allem auf­grund der bes­se­ren Ergeb­nis­se und Bedien­bar­keit abge­löst wur­den, zwei­tens gibt es wei­ter­hin ande­re Such­ma­schi­nen (z.B. Yahoo und die Ver­su­che von Micro­soft), drit­tens tra­gen pri­va­te Medi­en­an­ge­bo­te wie Spie­gel online sicher­lich eben­so mas­siv zur For­mie­rung von Welt­bil­dern bei, wie dies Wiki­pe­dia-Ein­trä­ge und Such­ma­schi­nen­tref­fer tun, und vier­tens ist der tech­no­lo­gi­sche Vor­sprung von Goog­le zwar gewal­tig, aber nicht unein­hol­bar. Tech­no­ra­ti ist ein Bei­spiel dafür. 

Wie könn­te eine Regu­lie­rung von Goog­le aus­se­hen? Wich­ti­ge Gesichts­punk­te hier sind sicher­lich der Daten­schutz und die Fra­ge, was Goog­le wie lan­ge spei­chern kann, die Fra­ge, in wel­cher Form Such­ergeb­nis­se zur Ver­fü­gung gestellt wer­den (also z.B. auch digi­tal an Wei­ter­ver­wer­ter …) und die Fra­ge, ob die Neu­tra­li­tät der Such­ergeb­nis­se regu­lier­bar ist (z.B. eine kla­re Kenn­zeich­nung nicht nur der Text­an­zei­gen am Rand, son­dern aller Such­ma­schi­nen­er­geb­nis­se, die nicht allein algo­rith­misch ein­ge­ord­net wur­den). Da lie­ße sich ver­mut­lich ein ent­spre­chen­der poli­ti­scher Rah­men schaffen.

Bleibt als Fazit: Kar­tell­äm­ter und ähn­li­che Auf­sichts­be­hör­den sind auch im Web 2.0 nicht unwich­ti­ger gewor­den. Und auch der sym­pa­thischs­ten Fir­ma soll­te ab und zu auf die Fin­ger geschaut wer­den – ins­be­son­de­re, wenn es um grund­le­gen­de Infra­struk­tu­ren geht: Was­ser, Strom, Ver­kehrs­net­ze, Daten­net­ze oder die dar­über lie­gen­den Lay­er an Infor­ma­ti­ons­in­fra­struk­tu­ren. Mono­pol­bil­dungs­ten­den­zen lie­gen hier nahe. Die Lösung, „Goog­le zu zer­schla­gen“, oder mas­siv öffent­li­che Gel­der in die Kon­kur­renz zu ste­cken, ergibt mei­ner Mei­nung nach jedoch wenig Sinn. Und Wiki­pe­dia, Second Life und ande­re Web‑2.0‑Angebot ein­fach mal so mit­zu­schla­gen, wenn etwas ande­res gemeint ist, ist eben­so falsch. Natür­lich ist auch das Web 2.0 in gro­ßem Maße eine Infra­struk­tur – am Bei­spiel Flickr habe ich mir ja schon ein­mal aus­führ­lich Gedan­ken dazu gemacht, war­um eigent­lich ein offe­ner Stan­dard für sozia­le Netz­wer­ke not tut. Nicht zuletzt Goog­le ist hier übri­gens in letz­ter Zeit ziem­lich aktiv

War­um blog­ge ich das? Weil ich mich über die Mel­dung – und dann über den Report – ziem­lich geär­gert habe.

Update: Wer etwas Intel­li­gen­tes über die Gefah­ren einer Goog­le-World lesen möch­te, ist mit Scr­oo­g­led von Cory Doc­to­row bes­tens bedient. Dank der von Weber ver­pön­ten Crea­ti­ve-Com­mons-Lizenz liegt die­se Kurz­ge­schich­te inzwi­schen in dut­zen­den Spra­chen vor und kann krea­tiv ver­wen­det werden.

Update 2: Noch zwei inter­es­san­te Reak­tio­nen der Blog­sphä­re: Gra­zer Dekan badet im Fett­näpf­chen, heißt es in Öster­reich, und bei Mathi­as Schind­ler gibt es ein paar gute Argu­men­te gegen die­sen „For­schungs­re­port“ aus Sicht der Wiki­pe­dia (auch die Kom­men­ta­re sind lesenswert).

Update 3: (14.12.2007) Flo­ri­an Röt­zer weist in der Tele­po­lis auf Goo­gles Pro­jekt Knol her­aus – eine wohl unter Crea­ti­ve-Com­mons-Lizenz ste­hen­de autoren­be­zo­ge­ne Wiki­pe­dia-Alter­na­ti­ve. Also doch auf dem Weg zur infor­ma­tio­nel­len und dis­kur­si­ven Welt­be­herr­schung? Oder nur ein Ver­such, ein aka­de­mi­sches Äqui­va­lent zu Face­book & Flickr zu schaf­fen? Mich inter­es­siert vor allem – mal jen­seits der dys­to­pi­schen Unken­ru­fe – die Fra­ge, ob Knol, wenn es den wirk­lich kommt, bidi­rek­tio­nal Wiki­pe­dia-kom­pa­ti­bel ist; sprich, in wie weit Artikel(fragmente) aus dem einen in das ande­re Sys­tem wan­dern können.

Das war die BDK

Statt jetzt aus­führ­lich vom 27. Par­tei­tag zu berich­ten und zu kom­men­tie­ren (mein Ände­rungs­an­trag fand deut­lich kei­ne Mehr­heit, hat­te aber mehr Stim­men als der von O.M. etc.), habe ich ein­fach ein paar der BDK-Fotos der dank neu­em Akku wie­der ein­setz­ba­ren Canon Ixus ins Netz gestellt und dort was geschrie­ben. Also ein Pho­to-Essay zum Durchblättern: 

BDK photo essay mosaic

War­um blog­ge ich das? Mehr geht gera­de nicht …

Z01-775–2

Gera­de noch recht­zei­tig vor Ände­rungs­an­trags­schluss habe ich mei­nen Ände­rungs­an­trag zu Z‑01 (Grund­si­che­rung) ein­ge­reicht. Ich hof­fe immer noch, dass der Bun­des­par­tei­tag am Wochen­en­de – wie schon in Baden-Würt­tem­berg – für ein durch­dach­tes Grund­ein­kom­mens­mo­dell stim­men wird. 

Soll­te dies jedoch nicht der Fall sein, dann wäre Z‑01 für mich nur mit deut­li­chen Ver­bes­se­run­gen trag­bar. Dass z.B. Boris Pal­mer in meh­re­ren Inter­views Z‑01 sinn­ge­mäß als „offe­ne Tür für ein spä­te­res Grund­ein­kom­men“ bezeich­net hat, kann ich so nicht so ganz nach­voll­zie­hen, und bin da wohl auch nicht der ein­zi­ge, wenn ich mir die gro­ße Zahl an Ände­rungs­an­trä­gen anschaue. Einer davon ist der von mir gestell­te (herz­li­chen Dank an die­ser Stel­le an alle Mit­un­ter­zeich­ne­rIn­nen!), der den schö­nen Namen Z01-775–2 erhal­ten hat (Par­tei­ab­kür­zung für: Ände­rungs­an­trag Nr. 2 zu Zei­le 775 in Antrag Z‑01). Dar­in geht es dar­um, statt dem vagen Hin­weis auf eine Brü­cken-Exis­tenz­si­che­rung – im unter­le­ge­nen baden-würt­tem­ber­gi­schen Grund­si­che­rungs­an­trag war damit ein ein­mal im Leben abruf­ba­res ein­jäh­ri­ges Zeit­kon­to für einen Pseu­do-Grund­ein­kom­mens­be­zug gemeint, hier ist es nicht näher aus­for­mu­liert – genau­er zu beschrei­ben, wie ein Modell aus­se­hen könn­te, das sowohl die Not­hil­fe als auch die der Grund­ein­kom­mens­idee ent­nom­me­ne Über­le­gung, (begrenz­te) Frei­räu­men für Krea­ti­vi­tät, Exis­tenz­grün­dung, sozia­les Enga­ge­ment etc. zu schaf­fen, umset­zen kann. Letz­te­res nen­ne ich bei mir „Bür­ger-Pro­jekt-Sti­pen­di­um“ und mei­ne damit 

Mit­tel – eben­falls in Höhe des auf­ge­stock­ten ALG-II – [die] ohne Bedarfs­prü­fung für einen vor­her fest­ge­leg­ten Zeit­raum nach posi­ti­ver Prü­fung eines ein­ge­reich­ten Pro­jekt­vor­schla­ges und ver­füg­ba­ren Mit­teln regio­nal ver­ge­ben [wer­den]. Ein der­ar­ti­ges Bür­ger-Pro­jekt kann im wirt­schaft­li­chen Bereich ange­sie­delt sein, wie etwa die Unter­stüt­zung einer Exis­tenz­grün­dung oder einer Pro­dukt­ent­wick­lung, es kann als sozia­les, öko­lo­gi­sches, künst­le­ri­sches oder wis­sen­schaft­li­ches Pro­jekt aus­ge­stal­tet sein oder der eige­nen Wei­ter­qua­li­fi­ka­ti­on dienen.

Mal schau­en, was dar­aus wird. Die ers­ten Wei­chen­stel­lun­gen wird es schon beim Tref­fen der Antrags­stel­le­rIn­nen Frei­tag mit­tag geben – viel­leicht bewegt sich der Bun­des­vor­stand ja. 

War­um blog­ge ich das? Update zu die­sem Bei­trag.

P.S.: Oswald Metz­ger hat ja nun schon an ver­schie­de­nen Stel­len ver­kün­det, dass er aus der Par­tei aus­tre­ten will, wenn ein Grund­ein­kom­men beschlos­sen wird. Wie neo­li­be­ral er tat­säch­lich ein­ge­stellt ist, zeigt sein Ände­rungs­an­trag zu Z‑01: der der­zei­ti­ge Hartz-IV-Regel­satz soll in Z‑01 von 345 auf 420 Euro erhöht wer­den, wie dies u.a. die Wohl­fahrts­ver­bän­de for­dern. Das möch­te Oswald strei­chen – Begrün­dung: die Lohn­ne­ben­kos­ten wür­den stei­gen und die Kon­junk­tur gefähr­det. Wie es den Men­schen geht, die mit Hartz-IV aus­kom­men (müs­sen), scheint ihn nicht im gerings­ten zu interessieren … 

Vor dem 27. Parteitag

Nächs­te Woche fin­det die Bun­des­de­le­gier­ten­kon­fe­renz, sprich, der Bun­des­par­tei­tag, von Bünd­nis 90/Die Grü­nen in Nürn­berg statt. So die Bahn bis dahin wie­der fährt, bin ich einer der etwa 800 Dele­gier­ten, die dort über eini­ge wich­ti­ge The­men ent­schei­den wer­den. Auf der Tages­ord­nung steht nicht nur die grü­ne Markt­wirt­schaft, son­dern auch die Fra­ge „Zukunft der sozia­len Siche­rung“ (samt bis­her etwas schwach­brüs­ti­ger Online-Debat­te) und das immer wie­der ger­ne dis­ku­tier­te The­ma Neu­es Logo.

Die Zukunft des Sozia­len wird sich letzt­lich um die Fra­ge Grund­si­che­rung oder Grund­ein­kom­men dre­hen. Dazu lie­gen inzwi­schen etwa fünf leit­an­trags­fä­hi­ge Anträ­ge und hau­fen­wei­se Ände­rungs­an­trä­ge (Kate­go­rie „Z“) vor. Der Antrags­schluss für Ände­rungs­an­trä­ge ist übri­gens Sonn­tag; auch ich suche noch nach drei Unter­stüt­ze­rIn­nen für einen Antrag zur Abmil­de­rung von Z‑01 (bzgl. der Brü­cken­exis­tenz-Siche­rung). Eine Syn­op­se der zen­tra­len Anträ­ge hat Dirk Wer­hahn zusam­men­ge­stellt. Kurz gesagt gibt es den (teil­wei­se recht wol­ki­gen) Grund­si­che­rungs­an­trag des Bun­des­vor­stan­des (Z‑01), den Beschluss der LDK Baden-Würt­tem­berg zum Sockel­grund­ein­kom­men, über den ich hier ja schon aus­führ­lich geschrie­ben habe (Z‑02). Dann gibt es noch ein paar ähn­li­che Anträ­ge u.a. aus Rhein­land-Pfalz, und den Antrag Z‑08, der sich – wie­der­um wol­ki­ger, aber dafür etwas radi­ka­ler – für ein wei­ter­ge­hen­des Grund­ein­kom­men ausspricht. 

Die Ein­schät­zun­gen, wel­cher Antrag mehr­heits­fä­hig ist, gehen weit aus­ein­an­der – von „der Buvo darf nicht schon wie­der bla­miert wer­den, des­we­gen wird Z‑01 gewin­nen, egal was drin­steht“ bis zu „vie­le Lan­des­ver­bän­de haben sehr knapp für bzw. gegen ein Grund­ein­kom­men gestimmt; es wird auch dies­mal sehr knapp wer­den und bei guter Argu­men­ta­ti­on und guter Bünd­nis­ar­beit zu gewin­nen sein“ (und das Gerücht, das es Anträ­ge geben wird, die tat­säch­li­che Abstim­mung zu ver­ta­gen, weil gera­de da und dort Land­tags­wah­len statt­fin­den, habe ich auch schon gehört). Ich per­sön­lich fän­de es sehr schön, wenn der Bun­des­par­tei­tag sich dem baden-würt­tem­ber­gi­schen Votum anschlie­ßen wür­de, und ein zukunfts­wei­sen­des, aus­ge­ar­bei­te­tes Kon­zept für ein Grund­ein­kom­men unter­stützt, das durch­aus finan­zier- und umsetz­bar ist. Frei­tag voram Abend der BDK (21 Uhr) wird es noch ein Tref­fen des grün-inter­nen Netz­werks Grund­ein­kom­men geben – viel­leicht ergibt sich dort ja auch noch eine Ver­dich­tung der Antrags­la­ge. Ich wür­de das begrüßen.

Zu Z‑01 ist – ähn­lich wie beim ent­spre­chen­den in Baden-Würt­tem­berg geschei­ter­ten Grund­si­che­rungs­an­trag – vor allem zu sagen, dass eine schö­ne Rhe­to­rik mit eini­gen posi­ti­ven For­de­run­gen und viel Wei­ter-so und einer ganz anders lau­fen­den Pra­xis zusam­men­kommt. In der jet­zi­gen Form kann ich die­sen Antrag nicht unter­stüt­zen; wenn er zu einem ech­ten Kom­pro­miss erwei­tert wird, der Türen für das Grund­ein­kom­men auf­macht, statt es pau­schal zu ver­dam­men, müss­te ich mir das noch­mal überlegen.

Wäh­rend mei­ne Auf­merk­sam­keit der­zeit also vor allem auf der Grund­ein­kom­mens-Grund­si­che­rungs-Debat­te liegt, ist natür­lich auch die Logo-Ent­schei­dung nicht unspan­nend. Ich den­ke, ich wer­de für ein neu­es Logo, und zwar für den Ent­wurf 2 stimmen:

Logo 2

War­um blog­ge ich das? Weil auf Par­tei­ta­gen vie­les schon ent­schie­den ist, wo die wich­ti­ge Mei­nungs­bil­dung im Vor­feld – also jetzt – abläuft. Und weil es auf dem Par­tei­tag selbst wohl nur kos­ten­pflich­ti­ges T‑Lan geben soll.