Eigentlich trinke ich ja lieber Milchkaffee in verschiedensten Aufschäumungen. Erst in letzter Zeit habe ich Espresso ohne Milchschaum für mich entdeckt. Was sich durchaus zelebrieren lässt, wenn’s wie hier die selbstzubereitete Kännchen-Variante ist, und nicht die Knopfdruckversion aus der Highend-Kaffeemaschine der Fraktion. Die Tasse ist übrigens Teil der Genossenschaftsprämie der taz, der Nugatriegel kommt aus dem Bioladen (Rapunzel, meine ich).
e‑Books, n‑Books, p‑Books
Jetzt habe ich dieses Androidtablett, das ziemlich genau die Maße eines Buchs hat. Die Kindle-App läuft, und zur Not gäbe es auch einen PDF-Reader (und Google Books …). Ich besitze (oder lease?) inzwischen einige Digitalausgaben.
Trotzdem stelle ich fest, dass ich Bücher nach wie vor lieber als Papierversion kaufe.
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Photo of the week: No roof today
So sieht das Dach des Stuttgarter Hauptbahnhofs über den Gleisen bei schönstem Herbstwetter aus. Ästhetisch durchaus reizvoll, wenn auch wenig funktional. Ich bin gespannt, wie das entglaste Dach – ohne die Seitenflügel klappt es mit der Statik nicht mehr so richtig – mit Schnee, Regen und Schneeregen klarkommt, und wann die ersten Gleise wegen Glatteis gesperrt werden müssen. Angeblich soll es ja vor dem Wintereinbruch noch provisorisch abgedichtet werden – so ganz glaube ich da allerdings nicht dran. Kurzum: der Hauptbahnhof Stuttgart ist derzeit alles andere als ein angenehmer Aufenthaltsort. Und über entgleiste Züge an einer wohl etwas zu schnittigen Weiche rede ich mal gar nicht.
Photo of the week: Maroni macro II
Diese Woche hatten wir die Art Herbst, die ich am liebsten mag: warm, sonnig und bunt (und ganz schön windig). Überhaupt: Falls es Länder gibt, in denen es immer zwischen 15 und 25 Grad hat, wäre ich da gerne.
Immerhin war ich diese Woche zweimal im Wald (plus Kind aus dem Waldhort holen) und habe auch reichlich Esskastanien gesammelt (und Pilze fotografiert). Und ihr so?
Photo of the week: Blueberry (oder: Besuch des Wichtelpfads)
Letzten Mittwoch haben wir endlich mal den Wichtelpfad am Feldberg erkundet. Dieser Heidelbeerbusch ist einer von tausenden, die wir dort gesehen haben – an einigen hingen auch noch Beeren.
Was ist der Wichtelpfad? Ein etwa zwei Stunden dauernder Rundweg durch den Auerhahnwald auf dem Feldberg. Mit Bus und Bahn gelingt die Anfahrt mit der Höllentalbahn bis Feldberg-Bärental, von da geht es dann mit dem Bus 7300 bis zum „Feldberger Hof“ weiter. Dort kann im Haus der Natur ein kostenloser kleiner Flyer abgeholt werden. Der Pfad selbst beginnt hinter dem häßlichen Betonkomplex Feldberger Hof – zuerst muss noch ein beeindruckender Wipfelklettergarten umrundet werden, dann geht’s mit den Wichteln los.
Der Rundgang erzählt die Geschichte des Wichtelpostboten, der dem Auerhahn Anton einen Brief bringen möchte, ihn aber nicht finden kann. Nebenbei wird einiges über das Leben von Auerhähnen und ‑hennen vermittelt. Die Wichtelstationen – etwa ein Wichtelwirtshaus oder eine Apotheke – sind hübsch anzusehen und detailreich ausgestaltet*, und fügen sich harmonisch in den Wald ein. Meist sind sie im Wurzelbereich großer alter Bäume aufgebaut. Daneben gibt es einige Stationen, an denen nicht die Wichtel die Hauptrolle spielen, sondern beispielsweise der Dreizehenspecht oder der Fuchs, und an denen weniger kognitive als andere Elemente (z.B. Klettern) eine Rolle spielten.
Uns und Zora und Rasmus (6 bzw. 3,5 Jahre) hat der Pfad gut gefallen und war ohne Ermüdungserscheinungen begehbar. Geöffnet ist er im Sommerhalbjahr. Besonders schwierige Klettertouren oder so gibt es nicht, wie schon im Prospekt beschrieben, ist er allerdings nicht kinderwagentauglich. Weitere Infos: www.wichtelpfad.info.
Nähere Einblicke in den Pfad – aber auch ein paar Spoiler – gibt es in diesem Fotoset, aus dem auch das Foto des Heidelbeerbusches oben stammt.
* Ich habe mal (für die Landesforsten Rheinland-Pfalz) einen Teil der Öffentlichkeitsarbeit der dortigen Naturpädagogik auf die dort vermittelten Geschlechterbilder hin untersucht. Mit dem Blick könnte ich mir auch beim Wichtelpfad Feldberg noch einige Verbesserungen vorstellen, …