Photo of the week: London Euston – III

London Euston - III

 
Wie bei jeder Rei­se: gar nicht so ein­fach, zu ent­schei­den, wel­che weni­ge Fotos ich jetzt hier und nächs­te (und viel­leicht auch noch über­nächs­te) Woche prä­sen­tie­re. Die gesam­te Aus­wahl gibt es wie immer auf Flickr, bzw. bis­her etwa die Hälf­te der Fotos, die ich auf der Rei­se nach Glas­gow zur World­con gemacht habe (Rou­te: Frei­burg – Paris – Lon­don – Glas­gow – Lon­don (mit ein paar Stun­den Auf­ent­halt) – Paris – Straß­burg (unge­woll­ter­wei­se) – Freiburg). 

Hier ist ein orts­ty­pisch ver­reg­ne­ter Blick auf die Bau­stel­le hin­ter dem Bahn­hof Lon­don Eus­ton zu sehen – einer der drei Lon­do­ner Bahn­hö­fe, die in Lauf­wei­te zu ein­an­der lie­gen. Der Euro­star aus Paris kommt in St. Pan­cras an, direkt dane­ben befin­det sich King’s Cross samt dem aus Har­ry Pot­ter bekann­ten und inzwi­schen in eine Tou­ris­ten­fal­le ver­wan­del­ten Gleis 9 3/4, und rund zehn Minu­ten davon ent­fernt fin­det sich Eus­ton – hier fah­ren u.a. die Avan­ti-West­co­ast-Züge in den Nor­den Eng­lands und nach Schott­land ab. Inter­es­sant, wie unter­schied­li­che Infor­ma­ti­ons­sys­te­me auf Bahn­hö­fen gestal­tet sein kön­nen – und auch inter­es­sant, wie unter­schied­lich Zug­fah­ren gehand­habt wird. Das fängt bei der Ebe­ne der Warn­hin­wei­se und Hil­fe­stel­lun­gen an (kos­ten­freie Toi­let­ten, Mobi­li­täts­hil­fen, … und über­all „mind the gap“) und endet nicht bei der Zugangs­kon­trol­le – die Fahr­kar­te, die jede Gesell­schaft selbst ver­kauft, wird vor Ein­tritt ans Gleis kon­trol­liert, erst danach wird man über­haupt zum Zug gelas­sen, in die­sem Fall ein Pen­do­li­no, der von einer Toch­ter der ita­lie­ni­schen Staats­bahn, Tre­ni­ta­lia betrie­ben wird. In eng­li­scher Aus­spra­che wird aus Avan­ti-West­co­ast dann „no fan­cy west coast“ – war­um auch immer. Der Zug fährt in Lon­don los, fährt auf der West Coast Main Line, die in der Tat extrem inten­siv befah­ren wird – zumin­dest auf den ers­ten paar hun­dert Kilo­me­tern fah­ren nahe­zu stän­dig ande­re Züge auf Nach­bar­glei­sen zu sehen – und hält dann erst im Nord­wes­ten auf der Höhe von Man­ches­ter das ers­te Mal.

In Erinnerung an unsere Katze Miri

Im Herbst/Winter 2021 sind unse­re bei­den Kat­zen Miri und Nox zu uns gekom­men, als noch sehr klei­ne Kätz­chen und eng mit­ein­an­der ver­bun­de­ne Schwestern. 

Ges­tern muss­ten wir uns nun ganz plötz­lich und mit­ten in einen hei­te­ren Som­mer­tag hin­ein von Miri ver­ab­schie­den. Sie wur­de von einem Auto ange­fah­ren und tot auf­ge­fun­den. Dass wir davon erfah­ren haben, ver­dan­ken wir nur der Tat­sa­che, dass sie gechippt war.

In den zwei­ein­halb Jah­ren, in denen Miri bei uns war, ist sie vom win­zi­gen Kätz­chen zu einer statt­li­chen Kat­zen­da­me her­an­ge­wach­sen. Wir haben sie sehr lieb­ge­won­nen. Anders als ihre immer etwas kobold­haf­te Schwes­ter Nox war Miri die ver­träum­te­re, gemüt­li­che­re (und zuge­ge­be­ner­ma­ßen auch die mit dem wei­che­ren Fell). 

Wenn sie woll­te, konn­te Miri auch sehr schnell sein. Bei Spie­len mit ihrer Schwes­ter oder beim Fan­gen der einen oder ande­ren Maus. Sie war durch­aus neu­gie­rig und betrach­te­te ihre Umge­bung ger­ne aus­gie­big von siche­ren Plät­zen aus. 

Sie hat­te eine Rei­he von Lieb­lings­plät­zen bei uns im Haus und im Gar­ten, und ver­brach­te den hal­ben Tag oben auf Schrän­ken, auf „ihrem“ Ses­sel, in der Son­ne auf der Ter­ras­se oder in selbst gebau­ten Ver­ste­cken im Gras. Wenn Gefahr droh­te, etwa weil Besuch kam, war sie unauf­find­bar – tief unter der Kellertreppe.

Bei uns for­der­te sie ihre Strei­chel­ein­hei­ten ein, blieb meist sanft­mü­tig (außer gegen­über dem Sofa) und genoss es, gekrault und geku­schelt zu werden.

Jetzt müs­sen wir uns dar­an gewöh­nen, dass hier nur noch eine Kat­ze wohnt; eine Kat­ze, die ihre Schwes­ter sehn­lichst ver­misst. Und auch bei uns hin­ter­lässt Miri eine gro­ße lee­re Stel­le, die schmerzt. Wir behal­ten dich gut in unse­rer Erinnerung.

Photo of the week: Rainy garden summer

Rainy garden summer

 
Die Kir­schen sind in der Zwi­schen­zeit geern­tet, der Laven­del blüht, eben­so die Hor­ten­sie; die Son­nen­blu­me wur­de von Schne­cken auf­ge­fres­sen, die Toma­ten sind etwas grö­ßer gewor­den, aber eigent­lich ist’s wei­ter­hin genau­so – zwi­schen den weni­gen Som­mer­ta­gen immer wie­der Regen­zeit. Der Gar­ten in üppi­gem Grün, aber … 

Photo of the week: Cat box

Cat box

 
Nein, es geht hier nicht um Kat­zen­klos. Und auch nicht um die Kis­ten aus Pap­pe, in die Kat­zen jeder Grö­ße sich ger­ne set­zen (unse­re bei­den machen das eher nicht). Dafür hat Miri eine gan­ze Rei­he Lieb­lings­plät­ze – oben auf Schrän­ken; im hohen Gras in einer Höh­le; oder eben hier, in einem klei­nen Regal auf der Ter­ras­se. Und weil Kat­zen bekannt­lich sehr viel schla­fen, dösen, chil­len, liegt sie da häu­fi­ger, im Wech­sel mit den ande­ren Lieblingsorten. 

Nordlichter!

Kurz nach 22 Uhr las ich ges­tern von ers­ten Bewun­de­run­gen in mei­nen Feeds. Der Blick in der Nord­him­mel ließ dann nur ganz schwach etwas erah­nen, einen dun­kel­ro­ten oder pur­pur­far­be­nen Schim­mer in der Nachthimmelfarbe.

Das änder­te sich, als ich das iPho­ne mit sei­ner tat­säch­lich her­vor­ra­gen­den Lang­zeit­be­lich­tung an die sel­be Stel­le schau­en ließ – da waren dann lila Fel­der zu sehen, und am Hori­zont mög­li­cher­wei­se auch schwach grü­ne. Nicht ganz so ein­drucks­voll wie das, was ande­re gese­hen hat­ten, aber immer­hin: der stärks­te Son­nen­sturm seit zwan­zig Jah­ren hat­te tat­säch­lich auch hier in der Frei­bur­ger Regi­on, also ganz im Süden der Repu­blik, noch eine sicht­ba­re Wirkung.

Ich bin dann noch ein paar Schrit­te raus­ge­gan­gen, um dunk­le­re Stel­len zu fin­den. Mit blo­ßem Auge wei­ter kaum bis gar nicht sicht­bar, im für eine Sekun­de belich­te­ten Han­dy­bild aber schön zu sehen.

Aurora borealis Aurora borealis Aurora borealis

 
P.S.: Ich lade mal den Akku der digi­ta­len Spie­gel­re­flex – falls da heu­te Abend noch­mal was zu sehen sein soll­te, dann mit Sta­tiv und DSLR statt frei­hän­dig mit dem Handy …

P.P.S.: Und natür­lich blieb die Nacht heu­te – zumin­dest hier im Süden der Repu­blik – schwarz.. Dafür gab es ein ESC-Design in Mal­mö, das immer wie­der an Nord­lich­ter erinnerte.