Ich mag ja irgendwie alle Jahreszeiten, aber dann doch den Frühling und den Herbst ganz besonders; und im Herbst vor allem die spätsommerliche Variante mit tiefstehender Sonne, goldenem Licht und leuchtenden Blättern in Regenbogenfarben, naja, allen Farben zwischen dem letzten Grün, Gelb, Orange, Rot, Knallrot und Braun. Und dann gibt es immer mal wieder fast zu viele Fotos, um eines als Foto der Woche auszuwählen.
Photo of the week: Mirror lake
Fast jeden Tag spazieren zu gehen führt dazu, den Wechsel der Jahreszeiten, des Lichtes, des Wetters … noch einmal ganz anders wahrzunehmen. Und dann auf Schönheiten wie den eigentlich recht ordinären Dietenbach-See zu stoßen, der unter aufreißenden Wolken türkisfarben schimmert.
Zeit des Virus, Update VII
Wie etwas ist, wird ja oft erst hinterher klar. Der Sommer war eine große Erleichterung. Doch jetzt sind wir unverhofft und schlecht vorbereitet in die zweite Welle gestolpert. Da mag die Saisonalität des Virus eine Rolle gespielt haben. Und darüber, ob es falsch war, die Grenze für hartes, lokales Eingreifen erst bei 50 Neuinfektionen pro 7 Tage pro 100.000 Ew zu legen, kann rückblickend gestritten werden. Die Zahl war das Ergebnis eines politischen Ringens. Wenn ich mich recht erinnere, standen niedrigere Schwellen im Raum, die aber nicht konsentierbar waren in der Konferenz der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten (MPK), im Sommer, als die lokalen Ausbrüche klar umrissen und nachvollziehbar waren.
Das ist jetzt anders. In den letzten Tagen färbten sich die Deutschlandkarten in einem Tempo rot, als ob sie dem Herbstlaub Konkurrenz machen wollten.
Photo of the week: Wasps
Heute hatte es unter zehn Grad, sehr herbstlicher Regen, auf dem Feldberg fällt der erste Schnee. Da freut der Rückblick auf den Sommer. Na gut, einige wenige heftige Regentage gab’s auch im August, insgesamt war’s aber viel zu trocken und wohl mal wieder eines der wärmsten Jahre. Für die Wespen, die sich hier über die Apfelmusreste beim Mittagessen auf dem Balkon hermachen, will ich den Klimawandel allerdings nicht verantwortlich machen. Soweit der Sommer – hallo Herbst!
Einfacher Apfelkuchen und Quatre-Quarts-Kuchen
Den beiden Apfelkuchenrezepten hier kann ich aus Gründen – ja, der Baum im Hof trägt wieder Früchte, und damit muss ja irgendwas geschehen – noch zwei weitere hinzufügen.
Einfacher Apfelkuchen
Ein Becher Sahne (200g), drei Eier, ein Becher Zucker, Vanillezucker, zwei Becher Mehl, eine 3/4‑Packung Backpulver, geriebene Zitronenschale, zwei Prisen Salz, Äpfel, für den Guß: 100 g Butter, Mandelblättchen, Milch, Zucker.
Sahne mit Ei und Zucker (abgemessen mit dem ausgewaschenen Sahnebecher) cremig rühren, Mehl, Backpulver, Zitronenschale und Salz dazu geben und einrühren. Auf einem Backblech ausstreichen, darauf Äpfel (Viertel nochmal vierteln). Das ganze 10 Minuten bei 180 Grad Umluft backen, dann den währenddessen zubereiteten Guss drüberkippen, weitere 15–20 Minuten backen. Guß: Butter schmelzen, Mandeln rein, einige Esslöffel Milch rein, Zucker (1/2–3/4 Becher) einrühren. Milch fast zum Kochen bringen.
Der Kuchen ist für ein Backblech, mit der Hälfte der Zutaten passt er auch in eine Auflaufform/Backform, dann nur ein Ei nehmen.
Le Quatre-Quarts (Vier-Viertel-Kuchen, bei Brigitte Lösch auf Facebook gefunden und gleich mal ausprobiert)
Vier Eier, gleiche Menge Butter, gleiche Menge Zucker, gleiche Menge Mehl + Prise Backpulver und Prise Kurkuma, Äpfel.
Aus den Zutaten einen Rührteig zubereiten, Äpfel sehr klein schneiden und am Schluss drunterühren, 40 Minuten bei 180 Grad Umluft in einer Kastenform backen.