Streifzüge durchs Netz

Dreisam bridge graffiti II

Wer mir z.B. auf Twit­ter folgt, wird sich nicht dar­über wun­dern, dass ich durch­aus eini­ge Zeit „im Inter­net“ (pdf) ver­brin­gen kann. Dass „das Inter­net“ dabei eher den Cha­rak­ter eines fort­lau­fen­den Stro­mes hat, ist eine der net­te­ren (und addik­ti­ve­ren) Eigen­schaf­ten spe­zi­ell die­ses Medi­en­bün­dels. Blogs, Twit­ter, Face­book – all das sind Medi­en, die alle paar Minu­ten wie­der etwas Neu­es bie­ten. Oder – und dann macht sich eine gewis­se Ver­zweif­lung breit – eben nicht. 

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Photo of the week: On a search for the falling star X

On a search for the falling star X

 
All­mäh­lich kom­me ich mit dem, was ich so foto­gra­fie­re, an die Gren­zen mei­ner guten alten Canon EOS 300D (mit Stan­dard­ob­jek­tiv). Neu­lichs zum Bei­spiel habe ich ver­sucht, die Per­sei­den* nicht nur zu sehen (was mir gelun­gen ist), son­dern auch foto­gra­fisch fest­zu­hal­ten. Was nicht geklappt hat. Und auch die übri­gen Lang­zeit­be­lich­tun­gen (hier: 17 Sekun­den) aus die­ser Nacht – wie das Bild oben – sind zwar ganz hübsch, aber doch sehr ver­rauscht gewor­den. Es wird auch schön sicht­bar, wie rot die Wel­len­län­ge der Nacht ist. 

Was es noch zu sehen gibt: der gro­ße Wagen, einen Satel­li­ten oder viel­leicht auch ein Flug­zeug und den vagen Hauch einer Stern­schnup­pe.

Eini­ge der Bil­der in die­sem Stream hat übri­gens ein „Bot“ kata­lo­gi­siert: die Grup­pe „astro­me­try“ bie­tet dies an; ein Com­pu­ter­pro­gramm ver­sucht, die Ster­ne in einem Bild zuzu­ord­nen. Ob die Zuord­nun­gen aller­dings stim­men, kann ich nicht nach­prü­fen – gera­de bei dem Bild oben sind auch ein paar Licht­re­fle­xe als Ster­ne kate­go­ri­siert worden …

* Den Sternschnuppen„regen“ im August – fak­tisch waren es so fünf oder sechs Schnup­pen, die ich (inmit­ten der städ­ti­schen Beleu­tung) gese­hen habe.

Spitze und Breite

BDK: Renate Künast makes the difference

Jetzt heißt es, für den Wahl­er­folg in Baden-Würt­tem­berg sei es ganz wich­tig gewe­sen, dass wir mit Win­fried Kret­sch­mann genau einen Spit­zen­kan­di­da­ten gehabt hat­ten (und ein Team aus drei wei­te­ren Men­schen, aber das ist schnell ver­ges­sen – der jet­zi­gen Vor­sit­zen­den des Sozi­al­aus­schus­ses im Land­tag, Bärbl Mie­lich, der Staats­se­kre­tä­rin im Ver­kehrs­mi­nis­te­rin, Gise­la Splett, und dem stell­ver­tre­ten­den Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den, Andre­as Schwarz). Vor der Wahl gab es in der Lan­des­par­tei hef­ti­ge Aus­ein­an­der­set­zun­gen dar­um, ob es nicht bes­ser wäre, ein Zwei­er­team vor­ne hin zu stel­len. Das hät­te der heu­ti­ge Minis­ter­prä­si­dent nicht mit­ge­macht. Und viel­leicht war es ja wirk­lich sei­ne Per­sön­lich­keit, die das ent­schei­den­de Quänt­chen für den Wahl­er­folg aus­ge­macht hat. Wer weiß. 

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Piraten als Bewegung: die 1970er im Remake?

Seventh sky horse III

Die ehe­ma­li­ge Geschäfts­füh­re­rin der Pira­ten, Mari­na Weis­band, gab vor kur­zem dem ZEIT-Maga­zin ein Inter­view, in dem sie sich über ihre Außen­sei­ter-Schul­erfah­run­gen aus­ge­las­sen hat. Mei­ne ers­te Reak­ti­on auf die­ses Inter­view war sowas wie „Mutig, da sagt mal eine, wie das für vie­le in der Schu­le ist“ (und mei­ne heim­li­che Ver­mu­tung wäre die, dass eine Mei­nungs­um­fra­ge unter Nerds, ja viel­leicht auch eine unter eher links-alter­na­tiv poli­ti­schen Akti­ven, eine über­durch­schnitt­li­che Men­ge ähn­li­cher Erfah­run­gen zu Tage för­dern wür­de. Aber das mag ein Effekt mei­ner pri­va­ten Fil­ter-Bubble sein).

Julia See­li­ger hat dar­auf anders reagiert, und inzwi­schen hat sie ihre Kri­tik am Inter­view (und einer dahin­ter ver­mu­te­ten Hal­tung) auch aus­for­mu­liert. Sie pickt einen digi­ta­len Kri­tik­ka­nal der Pira­ten („Solid­Feed­back“) her­aus und schreibt: „Pira­ten als Bewe­gung: die 1970er im Remake?“ weiterlesen