Kurz: Facebook-Einladungen

Hal­lo Welt,

wie sieht eigent­lich die aktu­el­le Eti­quet­te hin­sicht­lich Face­book-Kon­takt­an­fra­gen aus? Der Grund, war­um ich fra­ge: Mir pas­siert es stän­dig, dass Leu­te mich bei Face­book befreun­den wol­len, die ich nicht ken­ne. Meis­tens auch Grü­ne (wie sich aus den gemein­sa­men Freun­dIn­nen schlie­ßen lässt), manch­mal nicht.

Ich mei­ne, wenn mich irgend­wer „abon­niert“, oder mir auf Twit­ter folgt, dann ist das so. Aber Kon­tak­te bestä­ti­gen, die mir über­haupt nichts sagen? Ich bin da skep­tisch und igno­rie­re der­ar­ti­ge Anfra­gen meist. Oder anders­her­um: Wer unbe­kann­ter­wei­se mei­ne Face­book­freund­schaft haben will, tut gut dar­an, mir eine Nach­richt oder Mail zu schicken.

Wie geht ihr mit sol­chen Kon­takt­an­fra­gen von Unbe­kannt um? 

Schö­ne Grüße

Till

Über die Schwierigkeit, Datenschutz an Schulen umzusetzen

Spider

„Grü­ne wol­len Face­book ver­bie­ten“ – das ist die zuge­spitz­te Les­art einer vor kur­zem aktua­li­sier­ten Hand­rei­chung des – nach wie vor SPD-geführ­ten – Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums Baden-Würt­tem­berg, die im Som­mer­loch für eini­gen Wir­bel in neu­en und alten Medi­en sorgte.

Aber nicht nur die Par­tei­far­be wird falsch zuge­ord­net. Eigent­lich steht in der Hand­rei­chung für Leh­re­rIn­nen auch etwas ganz ande­res als das, was in den Über­schrif­ten zu fin­den ist.

„Über die Schwie­rig­keit, Daten­schutz an Schu­len umzu­set­zen“ weiterlesen

Der Plan der SPD – in vier Schritten zur absoluten Mehrheit

Du wun­derst dich über die schlech­te Per­for­manz der SPD? Sei unbe­sorgt – in ihren 150 Jah­ren hat die „alte Tan­te“ gelernt, lang­fris­ti­ge stra­te­gi­sche Plä­ne nicht nur auf­zu­stel­len, son­dern auch umzu­set­zen. Erst­mals und exklu­siv auf die­sem Blog – die Mei­len­stei­ne der SPD-Pla­nung „Die Par­tei reani­mie­ren“ für die nächs­ten Jahre:

2013: Schwarz-Gelb darf erneut die Wahl gewin­nen. Stein­brück erhält ein ordent­li­ches Hono­rar für sei­ne Rol­le als Kanz­ler­kan­di­dat. „Noch ein­mal mache ich das nicht“, wird er hin­ter­her sagen. 

War­um nicht auf Sieg set­zen? Aus zwei Grün­den. Ers­tens heißt Schwarz-Gelb im Bund Rot(-Grün) in den Län­dern – vie­le Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten und ein schö­nes Feind­bild. Und zwei­tens besteht so die Mög­lich­keit, die Grü­nen für ihre Abtrün­nig­keit von 1979 zu bestra­fen. Ein Ele­fant ver­gisst nichts.

Denn 2017 ist allen die an der SPD geschei­ter­te Reform­op­ti­on Rot-Grün von 2013 noch gut vor Augen. Die stär­ker gewor­de­nen Grü­nen beschlie­ßen vol­ler Selbst­ver­trau­en 2016, dass sie dies­mal alle Optio­nen offen hal­ten wol­len. Schwarz-Grün wird nicht mehr, wie noch 2013, aus­ge­schlos­sen – und kommt dann, bei leich­ten grü­nen Ver­lus­ten, auch zustande.

Die „ewi­ge Kanz­le­rin“ Mer­kel schafft es, die Grü­nen in ihrer „Koali­ti­on der Ver­nunft“ nahe­zu bedeu­tungs­los zu machen. Nach Ham­bur­ger Vor­bild kommt es 2020 zum Bruch und zu vor­ge­zo­ge­nen Neuwahlen.

2020 tritt die SPD als Alter­na­ti­ve zur nie­der­ge­wirt­schaf­te­ten Schwarz-Grü­nen Koali­ti­on an. Sie erreicht mit Kanz­ler­kan­di­da­tin Kraft deut­lich fast 40 Pro­zent und kann mit der oran­ge-gel­ben Neu­en FDP pro­blem­los regie­ren. Bünd­nis 90/Die Grü­nen errei­chen bei die­ser Wahl nur noch sie­ben Pro­zent und ver­lie­ren die Hälf­te aller Mandate.

2024 schließ­lich kom­men die dar­nie­der­lie­gen­den Grü­nen demü­tig ange­kro­chen und bit­ten dar­um, Teil des links­li­be­ra­len Bünd­nis­ses unter Füh­rung der SPD sein zu dür­fen. Da die SPD 2022 – gegen den hilf­lo­sen Wider­stand der Neu­en FDP – das fak­ti­sche Mehr­heits­wahl­recht mit Koali­ti­ons­op­tio­nen vor der Wahl durch­ge­setzt hat (wg. „Zer­split­te­rung“ und „Wei­mar“), bleibt ihnen auch kaum etwas ande­res übrig, wenn sie noch ein­mal in den Bun­des­tag ein­zie­hen wollen.

Die Regie­rung Kraft wird 2024 deut­lich wie­der­ge­wählt. Das SPD-geführ­te lin­ke Bünd­nis der Mit­te erhält die abso­lu­te Mehr­heit. Dem Bünd­nis gehö­ren auch eini­ge weni­ge Grü­ne, LINKE und Mit­glie­der der Neu­en FDP an – ins­ge­samt 23 der 371 Sit­ze des Bündnisses. 

Das Ziel ist erreicht – gestärkt schrei­tet die SPD in Rich­tung ihres 175. Grün­dungs­ju­bi­lä­ums voran.

War­um blog­ge ich das? Weil ich hof­fe, dass es frei erfun­den ist.

Kurz beobachtet: Das Netz ist schuld

Heu­te debat­tier­te der Land­tag Baden-Würt­tem­berg (als TOP 1, Aktu­el­le Debat­te SPD) das The­ma PRISM. In der leb­haf­ten Debat­te, die in den nächs­ten Tagen in der Media­thek nach­schau­bar und in den nächs­ten Wochen im Pro­to­koll nach­les­bar sein wird, ist mir ein Unter­ton auf­ge­fal­len, den ich doch schnell ins Blog packen wollte.

Und zwar gab es bei eini­gen Red­nern (ich mei­ne es bei CDU und SPD gehört zu haben) etwa das fol­gen­de Argu­ment: „Das Inter­net ist unsi­cher. Das hat sich jetzt deut­lich gezeigt. Das Netz führt zu Cyber­kri­mi­na­li­tät, zur Ero­si­on der Pri­vat­sphä­re und eben auch zu Über­wa­chung.“ Oder noch kür­zer: Das Netz ist unsi­cher und führt zu Gewalt.

Die­ses lie­ße sich leicht auf ande­re Tech­ni­ken übertragen:

  • Über Tele­fon­ka­bel und Funk­net­ze ver­ab­re­den sich Kri­mi­nel­le. Das Tele­fon­netz ist unsi­cher und führt zu Gewalt.
  • Per Brief wer­den Anlei­tun­gen zum Bom­ben­bau ver­schickt. Die Brief­post ist unsi­cher und führt zu Gewalt.
  • Autos auf öffent­li­chen Stra­ßen ver­ur­sa­chen Unfäl­le. Öffent­li­che Stra­ßen und Autos sind unsi­cher und füh­ren zu Gewalt.

Die Lis­te lie­ße sich fortsetzen.