Kurz: Bahnfahrtipps

Als regel­mä­ßi­ger Bahn­fah­rer spielt das rich­ti­ge Maß an Gelas­sen­heit im Umgang mit der Bahn auch in mei­nem Blog ab und zu eine Rol­le; und wer mir auf Twit­ter oder Face­book folgt, erlebt manch­mal ent­spre­chen­de Aben­teu­er mit – bis hin zu Ver­zer­run­gen in der Raum­zeit­geo­me­trie, die dazu füh­ren, dass der schnells­te Weg zwi­schen Stutt­gart und Frei­burg  schon mal über Mann­heim füh­ren kann.

Aktu­ell woll­te ich aber vor allem auf eine hilf­rei­che Lis­te hin­wei­sen, die Mal­te Krohn für Viel- wie Gele­gen­heits­fahr­gäs­te zusam­men­ge­stellt hat. Gelas­sen­heit gehört auch dazu, aber auch ein paar wei­te­re klu­ge Tipps fürs bes­se­re Bahnfahren.

Heute schon eine Effizienzreserve gehoben?

Dancer IV

Die Arbeit in der Poli­tik bringt ihre eige­nen Betriebs­blind­hei­ten mit sich. Man­che davon ver­ste­cken sich hin­ter tech­no­kra­tisch anmu­ten­den Phra­sen. Das „Heben von Effi­zi­enz­re­ser­ven“ ist ein sol­ches Sprach­bild. Es steht in einem engen Zusam­men­hang mit der „Schul­den­brem­se“ und den von den ein­zel­nen Res­sorts erwar­te­ten „Kon­so­li­die­rungs­bei­trä­gen“.

Fak­tisch heißt „Heben von Effi­zi­enz­re­ser­ven“: Es ist nicht genü­gend Geld vor­han­den, um die recht­lich und poli­tisch gewünsch­ten Auf­ga­ben zu erle­di­gen, also sol­len ten­den­zi­ell weni­ger Beschäf­tig­te (in der glei­chen Zeit wie vor­her) die glei­che Arbeit leis­ten. Sie sol­len es nur „effi­zi­en­ter“ tun. Bis zu einem gewis­sen Grad ist das sicher­lich mög­lich, hier Arbeits­ab­läu­fe „zu opti­mie­ren“. Gera­de Ver­wal­tungs­vor­gän­gen hängt ja der Ruf nach, kein Vor­bild für effi­zi­en­te Orga­ni­sa­ti­on zu sein. Ob die­ser schlech­te Ruf stimmt, sei dahingestellt. 

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Photo of the week: Rasmus’ letters and numbers

Rasmus' letters and numbers

 
Gera­de ist das bei mei­nen bei­den Kin­dern eine extrem span­nen­de Zeit. Die Älte­re kann jetzt lesen – noch etwas sto­ckend, aber all­mäh­lich in einer Geschwin­dig­keit, in der Bücher Spaß machen. Eine ganz neue Welt. Und der Jün­ge­re hat Buch­sta­ben und Zah­len ent­deckt – nicht nur, um damit Fische auf sei­ner Magnet­ta­fel zu bas­teln, son­dern auch, um zu zäh­len. Und „Ist das ein Rrr? Und das ein Sss?“ zu fra­gen. Spannend. 

Merkels Mobiltelefon, menschliche Bedürfnisse und die Allgegenwart der Risiken

Phone

Ange­la Mer­kel, das ist doch die Kanz­le­rin, die ger­ne SMS von der Regie­rungs­bank ver­schickt. Das fällt mir jetzt wie­der ein, wo das #mer­kel­pho­ne zum Hash­tag von Rang auf­ge­stie­gen ist. 

Jetzt, nach der Bun­des­tags­wahl, nach Beginn der Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen und nach der Ent­las­sung (und kom­mis­sa­ri­schen Fort­füh­rung des Amtes) taucht im Licht der Öffent­lich­keit auf, dass Mer­kel eine der Staats­chefin­nen und Regie­rungs­chefs ist, die vom US-Geheim­dienst NSA abge­hört wird (wie die FAZ weiß, auf dem für Regie­rungs­din­ge genutz­tem Par­tei­han­dy). Eine wei­te­re Spät­fol­ge der Snow­den-Ent­hül­lun­gen. Viel­leicht – ich bin mir da noch nicht sicher – der Aus­lö­ser dafür, dass das The­ma Über­wa­chung neu ent­flammt und zu tat­säch­li­chen poli­ti­schen Ver­än­de­run­gen führt. Schließ­lich ist Mer­kel ja auch die Kanz­le­rin der spon­ta­nen Wen­de. Wir wer­den es sehen; aktu­ell wür­de ich aller­dings gleich gro­ße Chan­cen dafür sehen, dass das The­ma in weni­gen Tagen wie­der in der Ver­sen­kung ver­schwun­den ist, Schwamm drüber.

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Photo of the week: Pink/orange series VII

Pink/orange series VII

 
Am Wochen­en­de – von Frei­tag bis Sonn­tag – fand die grü­ne Bun­des­de­le­gier­ten­kon­fe­renz (BDK) in Ber­lin statt. Das ist so eine Ver­an­stal­tung, nach der eine Woche Urlaub gut tun wür­de. Am Mon­tag und Diens­tag tag­te der AK Wis­sen­schaft, For­schung und Kunst der Frak­ti­on GRÜNE im Land­tag von Baden-Würt­tem­berg in Ulm. Für mich hieß das vol­les Pro­gramm seit Frei­tag früh, des­we­gen kommt das Foto der Woche mit ein biss­chen Ver­spä­tung erst heute. 

Ach ja – ich fand die BDK übri­gens sehr kon­struk­tiv. In den Pres­se­be­rich­ten spie­gelt sich das nicht wirk­lich wie­der, aber nach innen war es ein Par­tei­tag, des sich sehr ernst­haft der Auf­ar­bei­tung der Wahl­schlap­pe gewid­met hat, der dann – in der Ver­ab­schie­dung von Clau­dia Roth und den übri­gen jetzt abtre­ten­den Bun­des­vor­stands­mit­glie­dern und Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den – extrem emo­tio­nal war und dazu bei­trug, die Par­tei zusam­men­zu­brin­gen, und bei allen unter­schied­li­chen Auf­fas­sun­gen über den bes­ten zukünf­ti­gen Kurs, zu einen. Und in der Neu­wahl des Vor­stands und des Par­tei­rats hat sich ins­ge­samt eine Neu­be­set­zung erge­ben, mit der ich sehr zufrie­den bin, und die mich zuver­sicht­lich macht, dass es wie­der auf­wärts geht. Inso­fern war der Par­tei­tag für mich ein Auf­bruch­si­gnal. Blüm­chen dazu!