Mit bloßen Augen habe ich ihn immer noch nicht gesehen, aber zum Glück ist meine Canon EOS 77D etwas besser darin, Photonen wahrzunehmen. Insofern kann ich jetzt stolz – trotz aller Unschärfe und Körnigkeit – meine NEOWISE-Aufnahme präsentieren.
Den Kometen, der nur alle rund 8000 Jahre von der Erde aus sichtbar ist, konnte ich gegen 23 Uhr fotografieren, Richtung Nordwest über Freiburg-Lehen. Ich hatte das bereits gestern Nacht bzw. heute am frühen Morgen versucht, da aber kein Glück gehabt – erstens waren die Angaben widersprüchlich, wo der Komet den zu finden ist, und zweitens habe ich auf der Suche nach einem guten Aussichtspunkt zwar Jupitermonde, Kaninchen und einen sehr beeindruckenden Mondaufgang gefunden, aber eben nicht den dann doch eher lichtschwachen Kometen. Um 4 Uhr früh war es schon viel zu hell, und gegen Mitternacht habe ich schlicht in der falschen Himmelsrichtung gesucht. Jetzt habe ich meine Kamera gegen 22 Uhr auf den (für diesen Zweck: glücklicherweise) noch unbebauten Feldern im Dietenbach-Gelände direkt neben dem Rieselfeld aufgebaut, und musste dann noch eine ganze Weile warten, bis es dunkel genug war, um etwas zu sehen. Das hatte allerdings den Nebeneffekt, dass auch die bei der Canon eh schwierige manuelle Schärfeeinstellung etc. nicht mehr gut zu erkennen war. Zudem musste ich eine ganze Weile mit verschiedenen Einstellungen herumprobieren (hier: ISO 1600, 6 Sekunden Belichtungszeit, das Bild ist hinsichtlich der Kontraste noch etwas nach bearbeitet …). Soweit also: mein erstes Kometenfoto!