Wer meinem Blog folgt, weiß, dass ich einen kleinen Balkon habe, und den durchaus für gärtnerische Betätigungen nutze. Weil der Balkon wirklich klein ist, kommt da, selbst wenn, wie jetzt, die Hälfte der Balkonfläche mit Blumenkisten vollgestopft ist, nicht wirklich viel bei rum. (Und vielleicht auch deswegen, weil ich meine Tomaten etc. zwar sehr regelmäßig gieße, und auch gelbe Blätter und unnötige Triebe entferne, aber mich nicht so sehr um den ganzen Nährstoffkomplex kümmere). Neben Kartoffeln, die es auch dieses Jahr gab (aus einer keimenden Kartoffel wurden mehrere erstaunlich große Pflanzen und letztlich konnte ich eine gute Portion ernten), Sonnenblumen (sowie Lavendel am Küchenfenster) und den leider wild wuchernden, aber wenig Früchte tragenden Walderdbeeren aus dem letzten Jahr habe ich dieses Jahr vor allem Tomaten angepflanzt.
Zum einen habe ich selbst die Rote Zora (pdf, S. 3) von Samenfest Eichstetten angepflanzt, vor allem des Namens wegen, zum anderen zwei Cocktailtomatenpflanzen, die ich als Setzlinge gekauft habe. Letztere (oben im Bild, da noch grün) tragen ganz gewöhnliche rote Cocktailtomaten, inzwischen werden auch die ersten davon reif.
Und die „Rote Zora“? Die irritiert, weil sie scheinbar zwei verschiedene Sorten Tomaten trägt (möglicherweise ist es auch ein Virus o.ä., der die Pflanze irritiert). So sind die im oben verlinkten PDF abgebildeten länglich-eiförmigen Früchte zu finden, aber eben auch Tomaten, die mit Rippen eher an Ochsenherz erinneren – rund, aber sehr faltig. An ein- und derselben Pflanze, wenn ich das richtig sehe! (Oder es sind doch einfach Samen einer anderen Varität mit in die Samentüte geraten, und das mit der gleichen Pflanze sieht nur so aus, weil die Tomaten kreuz und quer über den Balkon ranken).
Auch wenn’s von der Menge her nicht extrem viel werden wird, finde ich es spannend zu beobachten, wie aus einem Samen oder einer kleinen Pflanze eine weitausgreifende, Frucht tragende große Pflanze wird (letztes Jahr war’s die Tomate Dattelwein, sehr zu empfehlen). Und ein bisschen stolz bin ich auch auf meinen Minigarten auf dem Balkon. Einen größeren Garten wünsche ich mir manchmal – aber ich glaube, wenn ich den hätte (oder mich in der Rieselfelder Urban-Gardening-Szene einbringen würde) wäre mir das schnell zu viel.