Kurz: Teebenennungen

Ich gebe zu: Ich trin­ke ger­ne das, was gemein­hin als „Yogi-Tee“ bekannt ist. Unser Bio­la­den hat seit eini­gen Mona­ten eine neue Mar­ke für die­se Sor­te Tee im Ange­bot. Ich will da jetzt gar nicht Wer­bung für machen (oder mich der schwie­ri­gen Fra­ge stel­len, wel­che reli­giö­se Gemein­schaft durch den Kauf sol­chen Tees unter­stützt wird), son­dern dar­auf hin­wei­sen, dass es eine lus­ti­ge Deutsch-Eng­lisch-Dis­kre­panz in der Teeben­nen­ung gibt. Die vier Sor­ten, die ich momen­tan hier im Küchen­re­gal ste­hen habe (sie­he Bild), hei­ßen – von links nach rechts – auf deutsch: Kraft & Wär­me – Balan­ce – Visi­on – Ein­klang. Klingt alles ein biss­chen eso­te­risch, und scheint drauf anzu­spie­len, wel­che ech­te oder ver­meint­li­che Wir­kung die jewei­li­ge Mischung aus Tee, Min­ze, Ing­wer, Zimt, Zitro­nen­gras, Sal­bei oder Laven­del haben soll.

Auf eng­lisch tra­gen die sel­ben Tees dage­gen ganz ande­re Namen (zu erwar­ten wäre ja so was wie „Fire – Balan­ce – Visi­on – Harm­o­ny“ gewe­sen, von den deut­schen Beschrif­tun­gen aus­ge­hend). Nein, hier heißt es jetzt: „I am“ – „Harm­o­ny“ – „Deligh­ted“ – „Talk to Me“. Es gibt noch ein paar Sor­ten mehr – viel­leicht wer­de ich sie allein schon der kurio­sen Namen wegen ausprobieren. 

Die eng­li­schen Benen­nun­gen haben den Vor­teil, dass sich damit Sät­ze bil­den las­sen. Ob die Wir­kun­gen sich je nach Auf­ent­halts­ort und damit der „gül­ti­gen“ Beschrif­tung unter­schei­den, müss­te hin­ge­gen noch empi­risch getes­tet werden.

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