Was wünschen junge WissenschaftlerInnen sich? Und was machen sie so?

Unter dem Titel „Wunsch­ma­schi­ne Wis­sen­schaft“ hat die Kör­ber-Stif­tung im März eine Tagung ver­an­stal­tet, bei der Preis­trä­ge­rIn­nen des Deut­schen Stu­di­en­prei­ses aus ver­schie­de­nen Jahr­gän­gen über ihre Erfah­run­gen mit Wis­sen­schaft refe­riert und dis­ku­tiert haben. Aus die­ser Tagung her­aus ist nun – her­aus­ge­ge­ben von Juli­an Nida-Rüme­lin – ein lesens­wer­tes Buch ent­stan­den. Neben vier schon etwas älte­ren Wis­sen­schaft­lern (Peter Wein­gart, Gün­ter Stock, Ort­win Renn und Juli­an Nida-Rüme­lin) und einer Ex-Poli­ti­ke­rin (Andrea Fischer) sind es 22 Nach­wuchs­wis­sen­schaft­le­rIn­nen (vom Stu­den­ten bis zum jun­gen Pro­fes­sor), die mit ganz unter­schied­li­chen Bei­trä­gen in die­sem Band ver­tre­ten sind. Einer davon bin ich. Die sti­lis­ti­sche Band­brei­te der Bei­trä­ge reicht von wis­sen­schaft­li­chen Essays bis zu Pole­mi­ken, inhalt­lich geht es um die Fol­gen von Wett­be­werb und den Abschied von der „alt­eu­ro­päi­schen Uni­ver­si­tät“, um den Umgang mit Medi­en und den Umgang von Medi­en mit Wis­sen­schaft­le­rIn­nen, um ein­zel­ne Fächer inner­halb oder jen­seits der Nut­zen­ori­en­tie­rung, um undis­zi­pli­nä­re Dis­zi­pli­nen und den Main­stream und nicht zuletzt um künst­le­risch-wis­sen­schaft­li­che Grenz­gän­ge. Leben erhält es neben den eigent­li­chen Bei­trä­gen durch die Art und Wei­se, wie sich – durch­aus ein­mal über­ra­schend – die AutorIn­nen auf jeweils ein bis zwei Sei­ten mit Ant­wor­ten auf einen Fra­ge­bo­gen prä­sen­tie­ren (inkl. der Fra­ge: „Was war ihr größ­tes wis­sen­schaft­li­ches Deba­kel?“). Kurz gesagt: der Band gefällt und gibt Ein­blick in den Stand der Wissenschaft.

> Infor­ma­tio­nen zum Band bei der Körber-Stiftung

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