Besetzt bei der T‑Com

Heu­te woll­te ich – der Grund tut nichts zur Sache – zu einem Punkt auf mei­ner Tele­fon­rech­nung etwas bei der T‑Com nach­fra­gen. Net­ter­wei­se steht ja schon auf der Rech­nung mehr­fach die rich­ti­ge Num­mer für Nach­fra­gen, näm­lich „free­call 0800 33 01020“. Ist auch die ein­zi­ge dort abge­druck­te Tele­fon­num­mer der T‑Com sel­ber. Also, Num­mer gewählt, ein schril­les Klin­geln und ein freund­li­cher Sprach­com­pu­ter. Es dau­ert sei­ne Zeit, bis wir uns drauf geei­nigt haben, wie so Wor­te wie „Tele­fon­rech­nung“, „Rech­nung“ und „ja“ aus­zu­spre­chen sind, aber irgend­wann klappt es doch (war­um bit­tet die T‑Com nicht zumin­dest alter­na­tiv die Ein­ga­be von Zah­len auf der Tele­fon­tas­ta­tur an?). Der freund­li­che Sprach­com­pu­ter sagt „ich ver­bin­de“, noch­mal schril­les Klin­geln, ein kur­zer Hin­weis dar­auf, dass ich doch bit­te nach dem Gespräch dran­blei­ben soll, um die erhal­te­ne Bera­tung zu bewer­ten, und dann: Besetzt­zei­chen bzw. Abbruch der Ver­bin­dung. Plötz­li­ches Ende der High-tech-Ausbaustrecke.

Nun gut, kann ja mal pas­sie­ren. Also: Wahl­wie­der­ho­lung, wie­der­um unge­fähr ein­ein­halb Minu­ten Spaß mit dem Sprach­com­pu­ter, Besetzzeichen.

Nach dem drit­ten, iden­tisch ver­lau­fen­den Mal (eigent­lich das vier­te, aber das der Sprach­com­pu­ter zwi­schen­drin mein­te, ich hät­te „Han­dy“ gesagt, zäh­le ich jetzt nicht mit) hat­te ich dann kei­ne Lust mehr und habe eine Mail geschrie­ben, statt das Pro­blem schnell am Tele­fon klä­ren zu können.

Etwas irri­tiert mich das gan­ze schon: bei einem der­ar­tig hoch­ge­sto­che­nen und läs­ti­gen Inter­face erwar­te ich schon, dass nach dem „ich ver­bin­de“ ein „tut mir leid, alle Plät­ze sind besetzt, bit­te war­ten sie“ kommt, und nicht ein­fach ein Tüt-tüt-tüt. Und dass es irgend­ei­ne Abkür­zung gibt, so dass, wenn schon jedes­mal neu ange­wählt wer­den muss, dann doch bit­te nicht jedes­mal wie­der eine Minu­te Sprech­übung statt­fin­det. Auch ein hyper­freund­li­cher Stimm­ge­ne­ra­tor kann eine Ser­vice­wüs­te sein.

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