Photo of the week – Sonderausgabe

Photo of the week ...Aus einer Lau­ne her­aus habe ich die 342 Fotos der Woche (seit März Janu­ar 2007 bis heu­te; im Blog geht die Kate­go­rie sogar bis Anfang 2006 zurück, auf Flickr gesam­melt aber eben erst seit 2007) mal in einem Bild zusam­men­ge­stellt. Dar­aus ergibt sich ers­tens, dass so ein Jahr doch ziem­lich schnell ver­geht, und zwei­tens, dass sich eini­ge Moti­ve – z.T. sai­so­na­ler Art – immer wie­der wie­der­ho­len. Ande­re eher nicht. 

Ob sich mein Stil in gut fünf Jah­ren geän­dert hat? Schwer zu sagen. Ich habe, auch nach dem Blick auf die gesam­mel­ten Bil­der, eher nicht den Eindruck.

Das Gesamt­bild zum Ver­grö­ßern ankli­cken. Oder inter­ak­tiv als Set bei Flickr anschauen.

Photo of the week: Coffee with a butterfly III

Coffee with a butterfly III

 
Vor kur­zem beim Früh­stück im Schwarz­wald war da die­ser Schmet­ter­ling (nach kur­so­ri­scher Suche in Wiki­pe­dia und dem von dort ver­link­ten Lepi­fo­rum könn­te es sich um den Gemei­nen Sche­cken­fal­ter, Meli­taea apha­lia, han­deln – oder viel­leicht auch um einen ande­ren Sche­cken­fal­ter), der sich nach eini­gen Kreis­flü­gen rund um den Früh­stücks­tisch dann trau­te, näher­zu­kom­men und sich nie­der­zu­las­sen – zuerst auf Füßen und Bei­nen, und dann, viel­leicht ange­lockt von Zucker­res­ten, auf einem Fin­ger an der Kaf­fee­tas­se. Und blieb dann da, farb­lich ganz pas­send zum Mor­gen­kaf­fee in der Sonne.

Was mich zum all­mäh­lich hei­ßer wer­den­den Wahl­kampf mit sei­ner dahin düm­peln­den, unent­schie­de­nen Gleich­för­mig­keit bringt. Was fehlt, ist der Flü­gel­schlag eines Schmet­ter­lings, der das Wahl­kampf­kli­ma ver­än­dert. Auf mich wirkt die Gesamt­la­ge mit ihren Aus­schlüs­sen und den mög­li­cher­wei­se feh­len­den Mehr­hei­ten gera­de wie einer die­ser Stein­tür­me, die im Som­mer ger­ne in der Drei­sam gesta­pelt wer­den. Ein Schmet­ter­ling, der sich drauf­setzt, bringt dann mög­li­cher­wei­se alles ins Rut­schen, Wackeln und Kip­pen. (Schne­cken hal­te ich dafür weni­ger geeig­net). Bei angeb­lich drei Vier­tel noch unent­schlos­se­nen Wäh­le­rIn­nen ist das, was sta­bil und unver­rück­bar aus­sieht, viel­leicht doch viel kip­pe­li­ger. Nur müss­te sich mal einer von die­sen Fal­tern dazu beque­men, sich nie­der­zu­las­sen – und dann eine Reak­ti­on aus­zu­lö­sen. Ein biss­chen Zeit ist ja noch. Aber die Unge­duld, ob sich nicht doch noch etwas bewegt, nimmt zumin­dest bei mir zu.

Photo of the week: Hieroglyphs

Hieroglyphs

 
Fund­stück auf dem Weg vom Stern­wald nach St. Valen­tin. Ver­mut­lich war das ein Buch­dru­cker, oder so ein ähn­li­ches Tier. Das Ergeb­nis sieht jeden­falls inter­es­sant aus – eine Mischung aus Laby­rinth und Hie­ro­gly­phen, viel­leicht auch eine Land­kar­te. Ob schon mal jemand Dru­cke mit so einem Stamm her­ge­stellt hat? Lesen kön­nen wird das nie­mand. Aber dar­auf kommt es ja auch nicht an.

Photo of the week: Sunflower

Sunflower

 
„Das Wir“, „gemein­sam“, „mit uns“ tönt es von den jetzt über­all auf­blü­hen­den Wahl­pla­ka­ten. Und du? Ich freue mich an den Son­nen­blu­men auf mei­nem Bal­kon. Auch eine poli­ti­sche Botschaft.

Photo of the week: Tomato in the making II

Tomato in the making II

 
Wer mei­nem Blog folgt, weiß, dass ich einen klei­nen Bal­kon habe, und den durch­aus für gärt­ne­ri­sche Betä­ti­gun­gen nut­ze. Weil der Bal­kon wirk­lich klein ist, kommt da, selbst wenn, wie jetzt, die Hälf­te der Bal­kon­flä­che mit Blu­men­kis­ten voll­ge­stopft ist, nicht wirk­lich viel bei rum. (Und viel­leicht auch des­we­gen, weil ich mei­ne Toma­ten etc. zwar sehr regel­mä­ßig gie­ße, und auch gel­be Blät­ter und unnö­ti­ge Trie­be ent­fer­ne, aber mich nicht so sehr um den gan­zen Nähr­stoff­kom­plex küm­me­re). Neben Kar­tof­feln, die es auch die­ses Jahr gab (aus einer kei­men­den Kar­tof­fel wur­den meh­re­re erstaun­lich gro­ße Pflan­zen und letzt­lich konn­te ich eine gute Por­ti­on ern­ten), Son­nen­blu­men (sowie Laven­del am Küchen­fens­ter) und den lei­der wild wuchern­den, aber wenig Früch­te tra­gen­den Wald­erd­bee­ren aus dem letz­ten Jahr habe ich die­ses Jahr vor allem Toma­ten angepflanzt. 

Zum einen habe ich selbst die Rote Zora (pdf, S. 3) von Samen­fest Eich­stet­ten ange­pflanzt, vor allem des Namens wegen, zum ande­ren zwei Cock­tail­to­ma­ten­pflan­zen, die ich als Setz­lin­ge gekauft habe. Letz­te­re (oben im Bild, da noch grün) tra­gen ganz gewöhn­li­che rote Cock­tail­to­ma­ten, inzwi­schen wer­den auch die ers­ten davon reif. 

Und die „Rote Zora“? Die irri­tiert, weil sie schein­bar zwei ver­schie­de­ne Sor­ten Toma­ten trägt (mög­li­cher­wei­se ist es auch ein Virus o.ä., der die Pflan­ze irri­tiert). So sind die im oben ver­link­ten PDF abge­bil­de­ten läng­lich-eiför­mi­gen Früch­te zu fin­den, aber eben auch Toma­ten, die mit Rip­pen eher an Och­sen­herz erin­ne­ren – rund, aber sehr fal­tig. An ein- und der­sel­ben Pflan­ze, wenn ich das rich­tig sehe! (Oder es sind doch ein­fach Samen einer ande­ren Vari­tät mit in die Samen­tü­te gera­ten, und das mit der glei­chen Pflan­ze sieht nur so aus, weil die Toma­ten kreuz und quer über den Bal­kon ranken).

Auch wenn’s von der Men­ge her nicht extrem viel wer­den wird, fin­de ich es span­nend zu beob­ach­ten, wie aus einem Samen oder einer klei­nen Pflan­ze eine weit­aus­grei­fen­de, Frucht tra­gen­de gro­ße Pflan­ze wird (letz­tes Jahr war’s die Toma­te Dat­tel­wein, sehr zu emp­feh­len). Und ein biss­chen stolz bin ich auch auf mei­nen Mini­gar­ten auf dem Bal­kon. Einen grö­ße­ren Gar­ten wün­sche ich mir manch­mal – aber ich glau­be, wenn ich den hät­te (oder mich in der Rie­sel­fel­der Urban-Gar­dening-Sze­ne ein­brin­gen wür­de) wäre mir das schnell zu viel.