Endlich Winter – zumindest oben im Schwarzwald, hier in Titisee. Da war heute Neujahrsempfang des grünen Kreisverbands Breisgau-Hochschwarzwald mit Winne Hermann als Gastredner. Und wo ich samt Kindern schon mal oben war, haben wir die Gelegenheit genutzt, um doch noch ein wenig Schnee live anzuschauen. Hier unten im Tal – d.h. in Freiburg – hat’s zwar gestern auch geschneit, liegen geblieben ist aber kaum etwas. 45 Minuten weiter oben im Schwarzwald machen da schon einen Unterschied. (Was ich meinen Kindern ad hoc nicht erklären konnte: Wieso ist es eigentlich oben auf den Bergen kälter?)
Photo of the week: Stuttgart winter evening
Photo of the week: Snow flower
Und schon wieder ist ein Jahr fast vorbei; dieses hier ist das letzte Foto der Woche für 2014. Kurz vor Jahresende und passend zu den Feiertagen gab’s dann doch noch Schnee (das erste Mal dieses Jahr, oder?). Jedenfalls: Viel Spaß im Winterwetter, und vorsorglicherweise schon mal ein guten Rutsch!
Kurz: Weihnachtszeit
Es ist dunkel. Am Morgen, selbst an den Tagen, an denen ich halbwegs spät, also nach acht, aufstehen kann. Am Abend sowieso, oft schon um vier. Dazwischen hartnäckige Wolken, die sich nicht niederschlagen, aber den ganzen Tag in ein solches Dämmerlicht tauchen, dass das nun ganz inadäquat scheinende Wohnzimmerlicht nicht ausgemacht wird. Immerhin: die wenigen jetzt strahlend hell wirkenden Augenblicke am Mittag, wenn die Wolkendecke sich verzieht, muntern auf; ebenso der gelbe Schein der Fenster im Viertel beim Spaziergang in der Dämmerung, begleitet vom Geschrei der Krähenschwärme. Ein Weihnachtsschimmer, sagt das Kind. Wenn es jetzt noch schneien würde – doch das tut es nicht.
Dunkelheit und Dämmerlicht also. Und, bekanntermaßen, wenig Besinnlichkeit. Die letzten Termine des ausgehenden Jahres, in den Dezember hinein gestopft. Die anstehenden freien Tage, die doch immer auf die vorherige Erledigung der anstehenden Aufgaben drängen. Dazwischen Weihnachtsfeiern. Dazu Planungen – Geschenke und Wunschlisten, nicht zu vergessen, die diffizile Koordinationsarbeit, die Weihnachten der spätmodernen Standardfamilie aufnötigt.
Kein Wunder, dass alle latent gestresst sind, und entsprechend reagieren. Müdigkeit. Die Nase voll haben. Gerne auch ein saisonaler Schnupfen. Und am 24.12. dann das furiose Finale.
Tourist in der eigenen Stadt
Ich hatte diese Woche Urlaub, eigentlich eher aus familienarbeitslogistischen Gründen. Das hat zum einen dazu geführt, dass ich ständig mit dem Fotoapparat rumgelaufen bin. Wer mir auf Flickr folgt, wird’s gemerkt haben. Zum anderen hatte ich die Muße, heute morgen – spontan, angesichts eines extremen Wetterkontrasts zwischen dem nebelig-frostig-weißen Rieselfeld und Sonne in der Innenstadt – mal Tourist in Freiburg zu spielen. Natürlich mit dem Fotoapparat in der Hand.
Und habe dann gemacht, was TouristInnen so machen: Über Fischerau und Gerberau auf den Schloßberg hoch, über den Stadtgarten durch die Altstadt bis zum Münstermarkt, und dann noch einen kurzen Abstecher auf den Weihnachtsmarkt. Und dann bin ich aus der Stadt mit ihren Sonnenflecken (was mich dran erinnert, dass ich unbedingt noch was längeres über die MERIAN-Schlagzeile „Stadt im Glück“ schreiben muss, aber dazu sollte ich das Heft mal lesen) wieder zurück ins Rieselfeld gefahren. In die Nebelwand hinein, in eine Puderzucker-Welt. Kein Schnee, aber den ganzen Tag über Raureif und Frost auf allen denkbaren Oberflächen. Insbesondere die Straßenbäume sahen regelrecht verzaubert aus.
Wer sich das selbst ansehen will, kann das unter dem Tag „Tourist in der eigenen Stadt“ (chronologisch rückwärts) auf meinem Flickr-Account tun. Oder hier einige typische touristische Highlights bewundern:
Warum blogge ich das? Na, aus dem Urlaub muss ja gebloggt werden, oder?