Schnee im März
Irgendwie hatte ich schon den ganzen warmen Winter über den Verdacht, dass es das ja nicht gewesen sein kann. Seit gestern schneit’s hier dann tatsächlich auch, draußen sieht’s richtig winterlich aus, nur die Blumen passen nicht so ganz dazu:
Vorher
Nachher
Warum blogge ich das? Vor zwei Jahren gab es ungefähr jetzt so richtig schönen warmen Frühling, vor einem Jahr lag Anfang März noch Schnee – und diesmal ist es eher andersherum.
Doch noch Schnee …
Nachdem es erst so aussah, als würde es diesen Winter Frühling, ist’s jetzt doch noch kalt geworden, und geschneit hat’s auch (sah heute noch viel besser aus – viel Schnee mit Sonnenschein, hatte aber keinen Fotoapparat dabei). Jetzt bin ich gespannt, wie lange der winterliche Winter andauert, und ob wir im April Monsunregen kriegen.
Warum blogge ich das? Andere machen’s auch.
Frühlingsanbruch
Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich geschrieben
Wednesday, March 17, 2004
Frühling in Freiburg heißt Sommer
Irgendwie erscheint die Stadt wie verändert, kaum dass die warme Jahreszeit angebrochen ist. Das sprichwörtliche südländlische Flair wird angeschaltet, Fenster werden aufgerissen, die Eiscafes haben wieder auf (Schokoorangezimt!). Und alle Welt rennt im T‑Shirt herum und sitzt im Straßencafe. Noch abends um sechs hat es jetzt 27°C: eine Stadt erwacht aus dem Winterschlaf.
Dieses Jahr ist es genauso – innerhalb von nur zwei, drei Tagen ist der letzte Schnee geschmolzen, die Temperaturen liegen sicherlich schon wieder deutlich über zwanzig Grad, und jetzt noch mit Jacke rumzulaufen, erscheint irgendwie unangemessen. Dreisamufer und Mensawiese sind bevölkert, als hätte es nie einen Winbter gegeben, und die Luft riecht nach Frühling und Vitalität. Vielleicht ist dass der Augenblick, in dem ich Freiburg am liebsten mag.
Altes aus Xanga, Teil XII
Wednesday, January 07, 2004
No tea for australia
In der Newsgroup alt.fans.douglas-adams ist es guter Brauch, sich zu Weihnachten (echte!) Karten zu schicken. Diesmal habe ich den Briefen noch einen Beutel leckeren indischen Tee beigelegt. Der kam auch überall gut an – nur nicht in Australien … (siehe Links).
> Umschlag
> Brief
Monday, December 22, 2003
Google-Sammlung, Teil V
Pünktlich zum Winteranfang versinkt auch Google im Schnee …
Wednesday, December 17, 2003
Google-Sammlung, Teil IV
Google feiert das Fliegen mit Links zu den Wright Brothers …
Sunday, December 14, 2003
Revolutionäres
Inzwischen ist auch der dritte Teil der Matrix-Trilogie in den Kinos. Erster Eindruck: ziemlich gewalttätig, aber deutlich besser als der zweite Teil. In der Etablierung einer durchaus eigenständigen Ästhetik knüpft Matrix Revolutions an den ersten Teil an. Die gewalttätigen Szenen sind (mal abgesehen von einigem eher in Richtung Horror tendierendem) durchkomponiert, rasant und passend exakt zum Soundtrack.
Was lässt sich sonst darüber sagen? Nach dem Besuch von Matrix II hatte ich geschrieben:
Prognosen für Matrix III: Wenn’s schlecht läuft, noch mehr Aktion, noch weniger Sinn hinter den Philosophielektionen, ein wundersamer Wandel des Musikstils fürs erste Drittel und ein Mensch und Mensch gewordene Maschine (Smith als Virus) beglückendes Happy End. Oder noch schlimmer: alles nur ein böser Traum oder (eXistenz) nur ein Computerspiel. Wenn’s gut läuft, kommt in der Synthese alles anders, Cyborgisierung, Machtkämpfe in der Matrix und Machtkämpfe in Zion, die zu neuen Allianzen führen. Die Entscheidungen sind längst gefallen.
Erfüllt hat sich beides. Es gibt einerseits einen neuen Musikstil und eine Massentanzszene (eine schick-scheußliche Edellatexdisko) im ersten Drittel, und die Philosophie (Liebe und Karma, und ganz viel Geraune über scheinbare Zufälle und Zusammenhänge) ist vielleicht doch nicht so tiefgreifend wie sie sein könnte. Und zum Thema Aktion siehe oben. Andererseits: Lösung nur in der Vereinigung von Mensch und Maschine (in den Kampfmaschinen Zions genauso wie in Neos Ende), Fraktionsbildung und Konstellationen in Matrix und Zion. Was richtig erscheint, kann auch falsch sein. Waffenstillstand im Kampf gegen den gemeinsamen Feind Virus Smith. Das ganze spannend dargestellt (wobei mir das genaue Ende der Matrix plotholeverdächtiges Kopfzerbrechen bereitet: läuft sie jetzt virusbefreit weiter, und was genau wird aus den horizontfüllenden Menschenfarmen – und aus den abtrünnigen Programmen?), in klare Symbole gegossen (der geblendete Seher etc.). Starke Frauen, tragische Tode, multikulturelle Botschaften. Aber eben auch: Gewalt. Letztlich aber leider doch klare Linien zwischen absolut gut und absolut böse. Und Neo als Messiasfigur, regenbogenstrahlend und glühend in den Himmel gehoben. So werden Religionen begründet.
Fazit: I & (wenn auch nicht dran herankommend) III sind stilbildend, II war schwächer. Insgesamt dürfte der Matrixmythos sich inzwischen ins kollektive Unbewusste eingegraben haben (siehe auch den Meatrix-Link unten, der schön damit spielt). Prognose: Das nächste in Richtung Matrix ist Zion als Setting für Vorabendserien a la Star Trek. Figuren und Weltenbuilding dafür gibt es mehr als genug.
> The Matrix
> The Meatrix
> Veriss in Telepolis
P.S.: Der andere Winterfilm – nein, nicht LOTR, sondern Findet Nemo – ist tatsächlich sehr niedlich und komisch, auch wenn er manchmal für meinen Geschmack etwas unentschieden zwischen zeichentrickartiger und realistischer CGI, zwischen Kinderfilm und Zitatensammlung für Erwachsene pendelt, und wenn ich das Merchandising sowie Werbeaktionen in Zoo-Geschäften so ungefähr exakt gegensätzlich zur Botschaft des Filmes finde. Am besten sind übrigens die Schildkröten.
Friday, October 31, 2003