Herbstspaziergang am 1. November durch den Rieselfelder Mooswald, noch recht warm.
Photo of the week: Mushrooms VII
Photo of the week: Coral reef
Ich war am Sonntag – am letzten Documenta-Tag – auf der Documenta 13. Bzw. habe meine Heimfahrt von Berlin dazu genutzt, zumindest mal ein paar Stunden im Karlsaue-Außengelände herumzuwandern, und mit anzuschauen, wie liegende, stehende, gehende und radfahrende Menschen Kunstwerke bewundern. Mir wurde vorher gesagt, dass es sich angesichts der Vielzahl an Werken eigentlich am ehesten lohnt, sich vorher zu informieren, und dann die anzusteuern, die ganz besonders herausragend sind. Habe ich nicht gemacht, sondern bin eher ziellos gewandert. Einiges fand ich eher blöd, bei einigem – etwa dem Biokiosk von AND AND AND – habe ich mich schon so ein bisschen gefragt, was daran Kunst ist, anderes wiederum – beispielsweise die Bienenkönigin in Pierre Huyghes unbenannter Garteninstallation ist definitiv großartig. Gesamteindruck: viel – auch politischer – Geist der 1970er Jahre, viel Natur, die Kunst macht, und Kunst, die Natur macht, und insgesamt eine interessante Stimmung irgendwo zwischen Hippie-Festival und Museumsbürgertum.
Das ganze hätte ich jetzt gerne mit Fotos der genannten Werke illustriert. Ich habe auch welche gemacht, die ich durchaus gelungen finde. Aber wenn, das, was hier so dazu steht, was beim Fotografieren von dreidimensionalen Kunstwerken zu beachten ist, rechtlicherweise, nur halbwegs stimmt, ist es geradezu unmöglich, Fotos von der Documenta 13 ins Netz zu stellen. Formal bräuchte ich, wenn ich das richtig sehe, eine Einwilligung der jeweiligen KünstlerIn und müsste Nutzungsrechte erwerben. Dann eben nicht. Und nachdem ich mich jetzt informiert habe, kann ich auch schlecht so tun, als wüsste ich das nicht.
(Ich habe mal an die Documenta 13 geschrieben, wie die das sehen – vielleicht gibt es ja auch eine generelle Nutzungserlaubnis der D13-Werke. How knows. In den Ausstellungsgebäuden ist das Fotografieren erlaubt, wenn kein Blitz und kein Stativ verwendet werden – sagt aber noch nichts darüber aus, wie es mit der Freifläche und vor allem mit der weiteren Verwendung von Bildern der Kunstwerke so ausseht. Lang lebe das Urheberrecht im digitalen Zeitalter.)
P.S.: Ein auf dem Feldberg gefundener Pilz.
Photo of the week: Pizza making
Mal schauen, ob ich mein Standardpizzarezept aus dem Kopf aufgeschrieben bekomme (stammt ursprünglich aus dem „gelben“ Backbuch von GU – finde das generell sehr klasse, das Backbuch). Also: das Pizza-Rezept.
Zutaten (für zwei Blech Pizza)
1 Würfel Hefel (42g)
500g Mehl
Olivenöl
Wasser
Salz
Zucker
Tomaten (stückig, eine Dose)
Pfeffer
Kräuter der Provence o.ä.
Knoblauch
200g Streukäse (ich nehme meist den Gratin-Käse aus dem Bioladen)
Belag (z.B. Pilze, eine Aubergine, Zwiebeln, …)
Zubereitung
1. 150 ml Wasser (lauwarm) abmessen, darin Hefe und einen Teelöffel Zucker auflösen.
2. Mehl in eine Schüssel geben, eine Vertiefung formen, Wasser mit Hefe reinkippen, 15 min warten.
3. Mehl/Hefe mit Salz, ca. 6–8 Esslöffeln Olivenöl, ca. 150 ml Wasser mit den Händen mischen und durchkneten, evtl. auch Gewürze dazugeben. Soll letztlich einen nicht mehr klebrigen, relativ festen Teig ergeben. Schwer zu beschreiben ;-)
4. Teig 30–45 min gehen lassen (zugedeckt, an einem warmen Ort).
5. Während dessen Tomaten aus der Dose mit Salz, Pfeffer, Kräutern und Knoblauch mischen, darf ruhig intensiv schmecken.
6. Ofen vorheizen (Umluft 160–180°C).
7. Belag vorbereiten, z.B. Pilze schneiden, Auberginen in Scheiben schneiden und mit Öl einpinseln.
8. Jeweils den halben Teig auf einem Backblech ausrollen – ich nehm dafür Backtrennpapier und relativ reichlich Mehl, um den Teig einzustäuben. Zum Ausrollen finde ich Hände + Pizzateigausroller prima.
9. Blech dünn mit Tomaten bestreichen, Käse drüber streuen, Belag drauflegen.
10. Für ca. 10 Minuten in den heißen Ofen. Fertig!