Kurz: Nach den Wahlen

Mit 20,5 Pro­zent bei einer bun­des­wei­ten Wahl zweit­stärks­te Kraft, in den gro­ßen Städ­ten selbst in Ost­deutsch­land ganz vor­ne, weit, weit vor­ne bei den Jung- und Erstwähler*innen: hier ist das Wort vom Wahl­er­folg mal kein Schön­re­den, son­dern trifft auf das grü­ne Ergeb­nis bei der Euro­pa­wahl zu. Und die Wel­le trägt auch bei den zeit­glei­chen Kom­mu­nal­wah­len hier in Baden-Würt­tem­berg: lan­des­weit Zuwäch­se, selbst in vie­len mit­tel­gro­ßen Städ­ten wie Wein­gar­ten, Emmen­din­gen oder Schwä­bisch Hall stel­len grü­ne die stärks­te Frak­ti­on, in den Hoch­bur­gen wie Hei­del­berg, Tübin­gen und Frei­burg sind Grü­ne im Stadt­rat sogar stär­ker als SPD und CDU zusammen. 

Kurz nach den ers­ten Pro­gno­sen am Wahl­abend hat­te ich auf Twit­ter geschrieben:

Und das gilt auch jetzt, zwei Tage spä­ter. Im Euro­päi­schen Par­la­ment, im Bund, in allen Län­dern, ins­be­son­de­re da, wo wir mit­re­gie­ren, und selbst­ver­ständ­lich auch in den kom­mu­na­len Ver­tre­tun­gen, in denen jetzt Grü­ne gestärkt wor­den sind. Wir müs­sen jetzt liefern.

Kommunalwahl Freiburg: Geschlechterverhältnisse (Update)

Auf­schluss­reich für die Ver­or­tung der ein­zel­nen Lis­ten, die für den Stadt­rat Frei­burg antre­ten, ist die Geschlech­ter­struk­tur. Dazu habe ich den Frau­en­an­teil ange­schaut. Die­ser ist in den Daten der Stadt nicht direkt ent­hal­ten. Durch einen Blick auf Beru­fe und Vor­na­men lässt sich aber recht klar erken­nen, wer sich als Frau prä­sen­tiert und wer nicht.

Wie bereits beim Blick auf die Alters­struk­tur habe ich dabei nach allen Lis­ten­plät­zen einer­seits und den „aus­sichts­rei­chen“ Plät­zen – defi­niert durch die Zahl der bis­he­ri­gen Sit­ze plus vier – ande­rer­seits unter­schie­den. (Ach­tung: In einer ers­ten Ver­si­on die­ses Blog­ein­trags gab es auf­grund eines Feh­lers in mei­nen Excel-For­meln hier fal­sche Wer­te – jetzt stim­men sie aber). 

Erfreu­lich ist, dass über alle Lis­ten hin­weg – beim Blick auf alle Lis­ten­plät­ze – fast Pari­tät erreicht wird. Wenn ich mich nicht ver­zählt habe, sind 372 der 806 Kan­di­die­ren­den Frau­en, das ent­spricht einem Anteil von 46 Pro­zent. Anteil dar­an haben nicht zuletzt die Unab­hän­gi­gen Frau­en, die mit einer rei­nen Frau­en­lis­te antreten. 

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Kommunalwahl Freiburg: Altersstruktur (Update)

Für die dies­jäh­ri­ge Gemein­de­rats­wahl tre­ten in Frei­burg inzwi­schen 18 Lis­ten an – das sind noch ein­mal fünf mehr als 2014. Auf der Wahl­sei­te der Stadt sind zu allen Kandidat*innen Lis­ten­platz, Name, Beruf und Alter ange­ge­ben. Im Amts­blatt schreibt die Stadt, dass es ins­ge­samt 54 Pro­zent Män­ner und 46 Pro­zent Frau­en sind, die kan­di­die­ren. Die Kandidat*innen sind zwi­schen 18 und 87 Jah­ren alt, das Durch­schnitts­al­ter liegt bei etwa 45 Jahren.

Aus den Daten der ein­zel­nen Kandidat*innen las­sen sich aber noch weit mehr Infor­ma­tio­nen zie­hen. Für den Anfang habe ich mir das Alter – also die Geburts­jah­re – noch­mal genau­er ange­schaut. „Kom­mu­nal­wahl Frei­burg: Alters­struk­tur (Update)“ weiterlesen