Harmlose Hausberge (das hier müsste der Schönberg sein, wenn ich mich nicht irre, und es der Lorettoberg ist) können, richtig schlechtes Wetter vorausgesetzt, dramatische Züge annehmen. Und verdeutlichen, wie klein irdische Hügel Wolkenbergen gegenüber sind. So ist das. Und ausnahmsweise steckt mal keine politische Allegorie im Bild. Es sei denn, ich habe eine übersehen. Dann bitte ich um Nachricht, c/o Bundeskontrollbehörde für unangemessene Bedeutungszuweisungen.
Photo of the week: Autumn road II
Ein Nachteil an meinem Job mit zwei intensiven Tagen in Stuttgart besteht darin, dass die Zeit extrem schnell vergeht. Ist wirklich der Herbst schon wieder vorbei?
Eine letzte Erinnerung an den diesjährigen Herbst – inzwischen liegt draußen Schnee, und taut wieder, und fällt wieder. Und taut wieder. Allmählich sollte ich wohl auch mal meine Wohnung weihnachtlich dekorieren, Plätzchen backen, Kerzen anzünden und Weihnachtsgeschenke einkaufen. Also all das, was zu einer besinnlichen Vorweihnachtszeit gehört. Hmm.
Wir hatten ja am 1. Advent Parteitag. Dass da Plätzchen verteilt wurden, fand ich nicht schlecht. Dass neben dem Redepult eine Kerze flackerte – hmm. Klar, Licht in der dunklen Jahreszeit, schöne Tradition – aber eben doch ganz eindeutig christlich-abendländisch konnotiert. Lohnt es sich, sich darüber zu ärgern? Oder reicht es, wie bei der innerstädtischen Weihnachtsbeleuchtung, die Ästhetik mitzunehmen und die Symbolik zu ignorieren? Wird es Zeit für eine AG Säkulare Grüne?
Photo of the week: Dry leaf
Letzten Sonntag habe ich das erstaunlich warme Novemberwetter für einen ausgedehnten Waldspaziergang genutzt. Dieses Wochenende sitze ich auf unserem Landesparteitag und wundere mich, wann es Winter wird. Erkältungsmäßig sieht es jedenfalls schon arg danach aus, dass der Winter im Kommen ist. Na ja, wird ja irgendwie auch Zeit (und den ersten Schnee hatten wir dieses Jahr ja auch schon).
Photo of the week: Last year’s flower, reborn II
Nein, keine politischen Anspielungen, sondern einfach nur die schöneren Seiten des Herbsts. Manchmal wünsche ich mir, dass mein Balkon ein verwilderter Garten ist. Naja. Ganz klappt das nicht auf den paar Quadratmetern, und Tomaten will ich ja auch noch ernten. Aber wenn ich einen Garten hätte, wäre das mein Ideal. Oder eigentlich sogar sowas wie Permakultur – ob ich, wenn ich denn einen Garten hätte, die Zeit und Muße hätte, sowas hinzukriegen, sei dahingestellt. Ehrlich gesagt: nach den Erfahrungen mit dem Kleingarten meiner Expartnerin oder der Tatsache, dass ich mir nicht vorstellen kann, die Zeit zu finden, mich in einer Garten-Coop zu engagieren, wohl eher nicht. Insofern passt das schon, mit dem kleinen schattigen Balkon.
Photo of the week: Heavy Rieselfeld
Herbstlicher Blick auf meinen Stadtteil, dahinter Schönberg und Schauinsland im Nebel. Ich wohne gern hier, auch wenn ich viel zu selten da bin, und wenn das Rieselfeld – trotz aller sozialen Durchmischung – schon ein bisschen seine eigene Welt ist.
P.S.: Meine gesammelten Rieselfeldfotos sind in diesem Flickr-Set zu finden.