Nein, keine politischen Anspielungen, sondern einfach nur die schöneren Seiten des Herbsts. Manchmal wünsche ich mir, dass mein Balkon ein verwilderter Garten ist. Naja. Ganz klappt das nicht auf den paar Quadratmetern, und Tomaten will ich ja auch noch ernten. Aber wenn ich einen Garten hätte, wäre das mein Ideal. Oder eigentlich sogar sowas wie Permakultur – ob ich, wenn ich denn einen Garten hätte, die Zeit und Muße hätte, sowas hinzukriegen, sei dahingestellt. Ehrlich gesagt: nach den Erfahrungen mit dem Kleingarten meiner Expartnerin oder der Tatsache, dass ich mir nicht vorstellen kann, die Zeit zu finden, mich in einer Garten-Coop zu engagieren, wohl eher nicht. Insofern passt das schon, mit dem kleinen schattigen Balkon.
Photo of the week: Soap bubble
Kurz: Peperoni-Projekt
Für manches Gartenprojekt ist noch nicht einmal ein Balkon notwendig. Dieses Jahr waren das bei mir Peperoni (bzw. ziemlich scharfe Chili-Paprikas) aus einer Bio-Samentüte. Die selbstgezogenen Pflanzen auf der Südfensterbank erwiesen sich als ziemlich ertragreich. Einziger Nachteil: so richtig sinnvoll zum Kochen kann ich sie auf Grund des Geschmacks meiner Kinder gar nicht verwenden … (und ob meine Einlagerungsmethode sich als tragfähig erweist, muss sich noch zeigen).
Jedenfalls bin ich jetzt dazu gekommen, den Werdegang vom Keim zur Ernte bei Flickr hochzuladen. Wer sich also „im Zeitraffer“ in 50 Bildern anschauen will, wie mein Fensterbankgarten 2010 sich entwickelt hat, kann dieses Flickr-Set anschauen.