In eigener Sache: Blog umdekoriert etc.

Wie regel­mä­ßi­gen Nutzer*innen mei­nes Blogs auf­ge­fal­len sein wird, sieht es jetzt anders aus. Das liegt dar­an, dass ich aus rei­ner Neu­gier­de nach der letz­ten Aktua­li­sie­rung mal das Word­Press-Twen­ty-Twen­tyt­wo-The­me ange­klickt habe, ohne dar­auf zu ach­ten, dass die­ses – anders als in den Jah­ren davor – kei­ne Live­vor­schau bie­tet. Und weg war die bis­he­ri­ge Anmu­tung.

Der Schritt hin zu Twen­ty Twen­tyt­wo war mir dann doch zu radi­kal, ich habe dann den Nach­mit­tag damit ver­bracht, ver­schie­de­ne The­mes, also Stil­vor­la­gen, aus­zu­pro­bie­ren. Word­Press lie­fert jähr­lich eine neue, die aus 2017 (Twen­ty Seven­teen) hat mir ganz gut gefal­len, also bin ich bei der geblie­ben. Aller­dings ist es mit einem Klick auf ein The­me nicht getan – auch die Ein­trä­ge der Sei­ten­leis­te (Wid­gets) und die eine oder ande­re Design­an­pas­sung (CSS) waren ver­schwun­den. Außer­dem hat Word­Press seit eini­gen Gene­ra­tio­nen einen „Cus­to­mi­zer“ genann­ten Live-Edi­tor, um The­mes und Wid­gets anzu­pas­sen. Für mich die ers­te, na gut: zwei­te, Berüh­rung mit dem neu­en Block-Kon­zept von Word­Press. Zwei­te des­we­gen, weil die Web­site des Orts­ver­bands eben­falls auf einem neu­en Word­Press mit Blö­cken läuft … ich war lie­ber bei HTML, und wer­de das für die Text­ein­ga­be auch wei­ter­hin nutzen. 

Umge­stellt habe ich dann noch die glo­ba­le Schrift­art auf eine Seri­fen­schrift, und ein paar Abstän­de habe ich auch ange­passt und verändert:

.site {
font-family: Georgia, serif;
}

.foto {
width:auto;
text-align:center;
}

.foto img {
border: 0.75em solid rgb(216,204,199);
padding:1px 1px 1px 1px;
background:#202020;
margin-bottom: 0px;
}

.foto a:hover {
text-decoration: none !important;
}

a:hover {
background-color: orange;
text-decoration:none !important;
}

.site-content {
background:grey;
padding-top:0.75em;
padding-bottom:0.75em;
}

.site-content-contain .wrap {
background:white;
border: 1.25em solid white;
}

.site-footer {
border:0px solid red;
margin-top: 0px;
background:grey;
}
.site-footer .wrap {
background:lightgrey;
border:0px solid black;
padding-left:1.5em;
}

.site-branding {
text-align:right;
}

.site-title {
text-transform: lowercase !important;
}

.navigation-top {
padding:0 0 0 0;
border:4px solid white;
}

.page-header {
padding-bottom: 15px;
}

.custom-header-media:before {
background: rgba(77,21,0,0.22)
}

.entry-content blockquote {
padding-left:20px;
padding-right:20px;
padding-top:20px;
padding-bottom:0px;
margin-bottom:25px;
margin-top:15px;
border-top:1px solid lightgrey;
border-bottom:1px solid lightgrey;
font-size: 95%;
}

.entry-content li {
margin-left:20px;
margin-right:10px;
margin-bottom:10px;
list-style-type: square;
font-size: 95%;
}

.wrap {
padding-left:0.25em;
padding-right:0.25em;
}

.page-numbers {
display: inline;
}

Die­ser Code lässt sich im „Cus­to­mi­zer“ als zusätz­li­ches CSS ein­fü­gen. Und weil ich damit nur alle paar Mona­te mal was zu tun habe, hat’s etwas gedau­ert, bis alles so aus­sah, wie ich das wollte.

Ein gro­ßer Vor­teil der neue­ren The­mes liegt dar­in, dass sie auch auf Mobil­ge­rä­ten (halb­wegs) gut aus­se­hen und nicht ein­fach nur eine ver­klei­ner­te Desk­top-Ansicht zei­gen. War­um links oder rechts aus­ge­rich­te­te Bil­der auf dem Desk­top umflos­sen wer­den, mobil jedoch nicht, ist mir nicht klar. Aber gut.

Bei der Gele­gen­heit ist mir dann auch auf­ge­fal­len, dass mein Blog dem­nächst (April 2022) glat­te zwan­zig Jah­re alt wird. Auf die spon­ta­ne Fra­ge, was zu einer sol­chen Gele­gen­heit zu tun ist, wur­de mir zuge­ru­fen, a. eine Par­ty zu schmei­ßen (Let’s par­ty „till we“ get tired) und b. das Blog doch ein­fach mal aus­zu­dru­cken. Ers­te­res über­le­ge ich noch, letz­te­res habe ich dann direkt aus­pro­biert. Also nicht auf Papier, son­dern in PDF, als Papier-Simulation.

 

Nach einer eher erfolg­lo­sen Suche nach einem Plug­in, dass das kann, bin ich dann auf blogbooker.com gesto­ßen. Um wirk­lich das gan­ze Blog in ein PDF zu packen, kos­tet das ein biss­chen. Das war’s mir dann wert. Das Ergeb­nis ist ok, wenn auch nicht per­fekt for­ma­tiert. Immer­hin sind sämt­li­che Bil­der und Kom­men­ta­re mit ein­ge­bun­den. In A4 ist das Blog dann rund 2600 Sei­ten lang, in B5 sind’s sogar – grö­ße­re Bil­der, mehr Sei­ten­um­brü­che – 6000 Sei­ten. Das PDF umfasst etwa 350 MB, das Blog wohl rund 2500 Einträge. 

Auf­fäl­lig: am Anfang nut­ze ich das Blog (das ursprüng­lich mal bei Xan­ga und dann bei Live­jour­nal lag, bevor ich es auf eige­nen Web­space gepackt habe) ähn­lich wie heu­te Twit­ter: kur­ze Bemer­kun­gen, Links auf dies und das, was mir über den Weg gelau­fen ist, dazwi­schen Fotos. Regel­mä­ßi­ge län­ge­re, in sich geschlos­se­ne Tex­te tau­chen erst spä­ter auf. Aber mehr dazu bei ande­rer Gelegenheit.

P.S.: Und beim Blick ins Blog ist mir dann auf­ge­fal­len, dass ich das mit dem PDF-Export vor zwölf Jah­ren schon mal aus­pro­biert habe. Erstaun­lich, dass das wei­ter­hin funk­tio­niert. Bzw., dass das inzwi­schen samt XML-Export und Ein­sam­meln der Bild­da­tei­en rei­bungs­los klappt. Das war vor zwölf Jah­ren nicht der Fall, lese ich.

P.P.S.: Wer sich die 350 MB Blog her­un­ter­la­den will, kann das hier tun.

Jahresrückblick 2021

Drill and apple tree

Auch wenn die­ses Blog weni­ger und weni­ger gele­sen wird – und der eine oder ande­re Tweet weit mehr an Reak­tio­nen aus­löst – hal­te ich dar­an fest. Ab und zu etwas ins Blog zu schrei­ben und regel­mä­ßig mei­ne Fotos hier rein­zu­pa­cken, gehört für mich schlicht dazu. Wir haben das schon immer so gemacht …

Jeden­falls: wenn ich noch­mal Revue pas­sie­ren las­se, was 2021 so Anlass gab für Blog­ein­trä­ge, dann waren das jen­seits der Fotos vor allem drei Din­ge: 1. Coro­na, 2. die Wah­len (und die Kli­ma­kri­se) und 3. mein SF-Lese­ta­ge­buch. Na gut, und 4. der eine oder ande­re digi­tal­po­li­ti­sche Text.

„Jah­res­rück­blick 2021“ weiterlesen

So ’ne Art Jahresrückblick, Teil III: Mein digitales Leben 2019 (A‑Z)

BUGA XXXIII

Apple. Bis Anfang 2019 lag mei­ne letz­te Begeg­nung mit Apple-Gerä­ten schon rund zwan­zig Jah­re zurück (das Lay­out des u‑as­ta-info wur­de im Frei­bur­ger u‑asta stan­des­ge­mäß auf Mac­in­tosh-Com­pu­tern durch­ge­führt). Dann gab’s ein Dienst-iPho­ne (Android ist unse­rer IT-Abtei­lung zu unsi­cher, das bis dahin ver­wen­de­te Win­dows-Pho­ne lief aus) und wenig spä­ter auch ein Dienst-iPad. bei man­chen Ges­ten und Bewe­gun­gen hat es eine Wei­le gedau­ert, die Bedien­bar­keit ist meis­tens bes­ser als bei Android-Gerä­ten, man­ches ist aber auch umständ­li­cher. Schön ist die naht­lo­se Inte­gra­ti­on über die iCloud zwi­schen Smart­phone und Pad, sehr gut gefällt mir die Mög­lich­keit, hand­schrift­li­che Noti­zen auf dem Tablet zu machen, da habe ich bis­her in der Android-Welt nichts ver­gleich­ba­res gese­hen. Weni­ger gut: die immer noch etwas ruckeln­de Zusam­men­ar­beit mit der MS-Office-Umge­bung auf dem Arbeitscomputer.

Blog. Im Rück­blick hat es sich schon etwas län­ger ange­deu­tet, eigent­lich schon seit Sep­tem­ber 2017, aber über­la­gert durch Ein­mal­ef­fek­te (ein hoch­kon­tro­ver­ser Arti­kel zur OB-Wahl in Frei­burg 2018!) wur­de es in der Jah­res­sta­tis­tik erst 2019 sicht­bar: die Blog­zu­grif­fe sind noch ein­mal etwa um ein Drit­tel gesun­ken und lie­gen jetzt bei rund 16.000 Views, wäh­rend es die Jah­re davor noch rund 24.000 waren. Das ist nicht nur ein Effekt davon, dass ich weni­ger zum Blog­gen kom­me – auch die Zugriffs­zah­len auf ein­zel­ne Arti­kel sind deut­lich gesun­ken. Vor­satz für 2020: nicht so sehr auf die Zah­len schau­en, son­dern wei­ter das in die­ses Gemischt­wa­ren-Blog stel­len, was ich inter­es­sant und rele­vant fin­de. Man­ches fin­det sei­ne Leser*innen – etwa ein Blog­bei­trag zur grü­nen Hei­mat­de­bat­te, der 2019, zwei Jah­re nach dem Erschei­nen, in der Alter­na­ti­ven Kom­mu­nal-Poli­tik ver­öf­fent­licht wurde.

Com­pu­ter. Im Win­ter 2019 die erschre­cken­de Nach­richt: Win­dows 7 läuft aus. Muss ich wohl auch pri­vat das beruf­lich seit die­sem Jahr genutz­te Win­dows 10 ange­hen. Dis­rup­ti­on heißt ja vor allem, Gewohn­hei­ten zu durchbrechen.

Digi­ta­li­sie­rungs­de­bat­te. Erschre­ckend, wie oft die immer glei­chen Debat­ten wie­der geführt wer­den (zum Teil seit Ende der 1990er Jah­re). Mit­ten in der digi­ta­len Revo­lu­ti­on ist die Welt eher unüber­sicht­lich. Alle zwei Jah­re gibt es einen neu­en Hype, und die ganz gro­ßen Vor­her­sa­gen sind bis­her nicht ein­ge­tre­ten. Oder pas­sie­ren so schlei­chend, dass es nie­mand merkt. Dafür hat jetzt jeder eine Strategie. 

„So ’ne Art Jah­res­rück­blick, Teil III: Mein digi­ta­les Leben 2019 (A‑Z)“ weiterlesen

Und dann kam plötzlich eine Datenschutzgrundverordnung

Nach einer Vor­lauf­zeit von nur zwei Jah­ren tritt nun die euro­päi­sche Daten­schutz­grund­ver­ord­nung (DSGVO) in Kraft. Klingt büro­kra­tisch, ist es auch, aber letzt­lich geht es schlicht dar­um, dass die (auto­ma­ti­sier­te) Ver­ar­bei­tung per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten euro­pa­weit nun nach ein­heit­li­chen Stan­dards regu­liert wer­den soll. Das meis­te davon ent­spricht den deut­schen Daten­schutz­ge­set­zen, die in vie­len Fäl­len bis­her nicht berück­sich­tigt wur­den – man­che Reak­tio­nen wir­ken jetzt wie eine Über­kom­pen­sa­ti­on, wenn getreu dem Buch­sta­ben der DSGVO für alles und jedes Ein­wil­li­gun­gen ver­langt wer­den etc. Viel­leicht hat das etwas damit zu tun, dass die Mög­lich­keit der Daten­schutz­be­hör­den, Buß­gel­der zu erhe­ben, inzwi­schen pro­mi­nen­ter sicht­bar sind (und das Abmahn­pro­blem wird wohl über­schätzt). Ich gehe davon aus, dass sich der sinn­vol­le Teil der DSGVO in weni­gen Mona­ten „nor­mal“ anfüh­len wird, und die juris­tisch über­vor­sich­ti­ge Inter­pre­ta­ti­on, die es eben der­zeit zu Hauf‘ gibt, an Bedeu­tung ver­lo­ren haben wird.

„Und dann kam plötz­lich eine Daten­schutz­grund­ver­ord­nung“ weiterlesen

Kurz: Für wen bloggen?

In ers­ter Linie natür­lich für mich selbst. Sprich: ich nut­ze die­ses Blog durch­aus so ein biss­chen als digi­ta­les Gedächtnis/Archiv, als Ort zum ver­schrift­lich­ten Nach­den­ken, als nicht beson­ders aus­sa­ge­kräf­ti­ges öffent­li­ches Tage­buch. In zwei­ter Linie ist so ein Blog ein Medi­um, also für Freund*innen, Bekann­te und den Rest der Welt. Aller­dings stell­te ich zuneh­mend fest, dass nur eine ganz bestimm­te Sor­te Tex­te auf eine nen­nens­wer­te Reso­nanz stößt: näm­lich die, in denen ich mir Gedan­ken über den Kurs, Zustand und die Zukunft der grü­nen Par­tei mache. 

Dafür mag es meh­re­re Grün­de geben – bei­spiels­wei­se ken­ne ich einen gro­ßen Teil mei­nes „Freun­des­krei­ses“ auf Face­book und Twit­ter ent­we­der über die Grü­nen oder über Poli­tik in einem wei­te­ren Sin­ne. Und dass die natür­lich vor allem Din­ge lesen und tei­len, die etwas mit Poli­tik, und ins­be­son­de­re mit Bünd­nis 90/Die Grü­nen zu tun haben, ist jetzt auch nicht wirk­lich ver­wun­der­lich. Außer­dem arbei­te ich für eine grü­ne Land­tags­frak­ti­on, ver­brin­ge einen Teil mei­ner Frei­zeit – schon seit vie­len Jah­ren – mit Par­tei­eh­ren­amt, ver­fol­ge Wahl­kämp­fe und Wah­len und ken­ne mich ver­mut­lich ein biss­chen aus in die­ser Par­tei. Inso­fern mag es so sein, dass ich da im Beson­de­ren etwas zu zu sagen habe. Und über die „orga­ni­sche“ Wir­kung des Blogs hin­aus Wer­bung dafür zu machen, SEO zu betrei­ben und der­glei­chen mehr, all das ist mir bis­her nicht in den Sinn gekommen.

Rich­tig befrie­di­gend ist es trotz­dem nicht, dass es (neben den Fotos der Woche, die in der Tat eher unter die Kate­go­rie öffent­li­ches Tage­buch fal­len, und bei denen mir das Echo egal ist) vie­le Blog­tex­te gibt, die ich span­nend und rele­vant fin­de, die es aber ent­we­der nicht sind oder die ihre Leser­schaft nicht fin­den. Inso­fern der größ­te Teil mei­ner Zugrif­fe via Twitter/Facebook erfolgt, hie­ße das: ich ken­ne zu vie­le Men­schen via Par­tei und Umfeld, und zu weni­ge aus ande­ren Kon­tex­ten. Hm.