Trotz Hagelsturm – das Foto ist davor entstanden – wächst doch einiges auf meinem Minibalkon. Schnittlauch gab’s schon mehrfach, die Minze aus dem letzten Jahr ist wieder aufgetaucht, Erdbeeren sowieso (auch wenn sie noch keine roten Früchte tragen), Z. hat Karotten ausgesäht, ich habe Kartoffeln eingepflanzt, die schon richtig weit sind, derzeit stehen noch Salat und Vergissmeinnicht da, wo eigentlich Tomaten hin sollen (die selbst angezogenen wollen dieses Jahr nicht so recht größer werden, die zwei im Bioladen gekauften Setzlinge hat der Hagel etwas zerzaust – mal sehen, was daraus wird). Selbstversorgung vom Dachgarten ist das zwar nicht, aber nett finde ich es trotzdem, das Grünzeug im direkten Wohnumfeld.
Photo of the week: Zucchini flower II
Die Balkonzucchini blühen zwar immer mal wieder grandios, und haben auch einen richtig großen Topf – aber Früchte wollen sie auf meinem kleinen Nordbalkon nur in bescheidenem Ausmaß ansetzen (während auf dem Südbalkon der Mutter meiner Kinder inzwischen mehrere Kilo Zucchini geerntet wurden …). Ist wohl doch eher was für den urbanen Garten als für Kleinbalkon.
Minzlimonade
Eigentlich so selbstverständlich, dass es fast übertrieben wäre, dazu einen Blogeintrag zu schreiben, aber für mich eine nette Entdeckung dieses Sommers: Minze vom Balkon pflücken, mit etwas Zucker überstreuen, mit kochendem Wasser übergießen, abkühlen lassen, in den Kühlschrank stellen – und fertig ist sowas ähnlich wie Minzlimonade. Naja, weder zitronig noch sprudelig – aber definitiv erfrischend an Tagen wie diesen.
Photo of the week: Sunflower
Photo of the week: Tomato in the making II
Wer meinem Blog folgt, weiß, dass ich einen kleinen Balkon habe, und den durchaus für gärtnerische Betätigungen nutze. Weil der Balkon wirklich klein ist, kommt da, selbst wenn, wie jetzt, die Hälfte der Balkonfläche mit Blumenkisten vollgestopft ist, nicht wirklich viel bei rum. (Und vielleicht auch deswegen, weil ich meine Tomaten etc. zwar sehr regelmäßig gieße, und auch gelbe Blätter und unnötige Triebe entferne, aber mich nicht so sehr um den ganzen Nährstoffkomplex kümmere). Neben Kartoffeln, die es auch dieses Jahr gab (aus einer keimenden Kartoffel wurden mehrere erstaunlich große Pflanzen und letztlich konnte ich eine gute Portion ernten), Sonnenblumen (sowie Lavendel am Küchenfenster) und den leider wild wuchernden, aber wenig Früchte tragenden Walderdbeeren aus dem letzten Jahr habe ich dieses Jahr vor allem Tomaten angepflanzt.
Zum einen habe ich selbst die Rote Zora (pdf, S. 3) von Samenfest Eichstetten angepflanzt, vor allem des Namens wegen, zum anderen zwei Cocktailtomatenpflanzen, die ich als Setzlinge gekauft habe. Letztere (oben im Bild, da noch grün) tragen ganz gewöhnliche rote Cocktailtomaten, inzwischen werden auch die ersten davon reif.
Und die „Rote Zora“? Die irritiert, weil sie scheinbar zwei verschiedene Sorten Tomaten trägt (möglicherweise ist es auch ein Virus o.ä., der die Pflanze irritiert). So sind die im oben verlinkten PDF abgebildeten länglich-eiförmigen Früchte zu finden, aber eben auch Tomaten, die mit Rippen eher an Ochsenherz erinneren – rund, aber sehr faltig. An ein- und derselben Pflanze, wenn ich das richtig sehe! (Oder es sind doch einfach Samen einer anderen Varität mit in die Samentüte geraten, und das mit der gleichen Pflanze sieht nur so aus, weil die Tomaten kreuz und quer über den Balkon ranken).
Auch wenn’s von der Menge her nicht extrem viel werden wird, finde ich es spannend zu beobachten, wie aus einem Samen oder einer kleinen Pflanze eine weitausgreifende, Frucht tragende große Pflanze wird (letztes Jahr war’s die Tomate Dattelwein, sehr zu empfehlen). Und ein bisschen stolz bin ich auch auf meinen Minigarten auf dem Balkon. Einen größeren Garten wünsche ich mir manchmal – aber ich glaube, wenn ich den hätte (oder mich in der Rieselfelder Urban-Gardening-Szene einbringen würde) wäre mir das schnell zu viel.